Berlin, 11. April 2017. Zur aktuellen Diskussion um Sozialabgaben und Steuern erklärt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer:
Die Sozialbeiträge müssen weiter unter 40 Prozent
gehalten werden. Ein weiterer Anstieg würde Beschäftigung und Wachstum
stark gefährden. Sozialabgaben und Steuern in Deutschland gehören
ohnehin schon zu den höchsten in der Welt.
Nur die Hälfte der Zahlungen eines Arbeitgebers kommt
bei einem alleinstehenden Durchschnittsverdiener tatsächlich als
Nettolohn an. Neben Steuern gehen zwei Drittel der Belastung auf das
Konto der Sozialversicherungsbeiträge. Mutige Strukturreformen müssen
oberste Priorität in allen Sozialversicherungszweigen haben.
Auch bei der Steuer gibt es Handlungsbedarf: Der
Mittelstandsbauch in der Einkommensteuer belastet die Beschäftigten
stark, er sollte schrittweise abgebaut werden. Auch die
Einkommensgrenze, ab der der Spitzensteuersatz gilt, ist zu niedrig: Zu
viele Beschäftigte, die nur leicht oberhalb des Durchschnitts verdienen,
sind vom Spitzensteuersatz betroffen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen