Mittwoch, 26. April 2017

Auf dem Weg zu meisterlichem Können

Sinnbildlich gemeint könnte es auch heißen: Von der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen zum Kunsthaus Meyenburg, ebenso in Nordhausen. Der Weg von der Kreissparkasse zum Kunsthaus ist nicht weit, der inhaltliche allerdings, von den seit gestern in der Galerie der Kreissparkasse ausgestellten Ergebnissen von „Kunstkursen Malerei Grafik Kleinplastik“ (Titel:
„Der endlose Blick“) zu den Werken aus der Talanx Unternehmenssammlung, die seit dem 02. April im Kunsthaus Meyenburg gezeigt werden, doch ein beträchtlich längerer Weg. Jedenfalls aber befinden sich alle 26 angehenden Künstler, deren Exponate nun in der Galerie der Kreissparkasse zu sehen sind, nach der Laudatio Jürgen Rennebachs auf gutem Weg.

Dass die interessierte Öffentlichkeit diese vielversprechenden Ansätze in Malerei, Grafik und Kleinplastiken sehen und begutachten kann, ist einmal mehr dem Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Nordhausen, Wolfgang Asche, zu danken, den man längst als Förderer der Kunst kennt und u.a. auch die Galerie seines Hauses für Ausstellungen zur Verfügung stellt. Sei hier auch gleich Vera Angelstein genannt, die bei den jeweiligen Ausstellungen Regie führt. Wofür ihr auch jeweils Dank und Anerkennung ausgedrückt wird.

Angesichts dieser Einführung räume ich hier freimütig ein, dass ich damit zunächst etwas ausführlicher auf die seit dem 02. April laufende „Talanx-Ausstellung – Aus dem Verborgenen an die Öffentlichkeit“ im Kunsthaus Meyenburg eingehen will, an deren Vernissage ich zwar teilnahm, aus verschiedenen persönlichen Hinderungsgründen aber bisher nicht näher einzugehen vermochte.

Nachdem die die Stadt Nordhausen und die Presse seinerzeit über die Vernissage ausführlich berichtete, konzentriere ich mich hier auf Auszüge aus dem Mitschnitt der Laudatio der Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses, Susanne Hinsching, die sich freute, ausstellen und würdigen zu können, was HDI und Echter Nordhäuser in dieser Ausstellung unter dem Motto „Aus dem Verborgenen an die Öffentlichkeit“ dieser Öffentlichkeit an hoher Kunst offerieren.

„Vom Impressionismus und Expressionismus über die Klassische Moderne bis zur amerikanischen Pop Art, den Abstrakten Expressionismus und die zeitgenössische Kunst zeigt die Ausstellung Gemälde, Grafiken und Objekte, die sonst hinter verschlossenen Türen, in Vorstandszimmern und Tresoren aufbewahrt werden. Damit ermöglicht diese Ausstellung einen einzigartigen Blick auf Kunstwerke vieler namhafter Künstler, die sonst nie oder nur von wenigen Menschen gesehen werden können“, erläuterte Hinsching und dankte in diesem Zusammenhang besonders Michael John von der Rotkäppchen-Mumm GmbH, ohne den es dieses Ausstellungsprojekt gar nicht geben würde. Sei hier auch gleich erwähnt, dass diese Ausstellung bis zum 11.06.2017 besucht werden kann.
Im Rahmen ihrer Einführung erwähnte die Kunsthistorikerin auch gleich Namen der Künstler, die dieser Ausstellung noch besondere Bedeutung verleihen: „Beispielsweise Werke von Pablo Picasso,Antoni Tàpies, Lyonel Feininger, Marc
Chagall, Georges Braque, Max Ernst, Joan Miró, Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Sam Francis, die mit ihrem innovativen Wirken die jeweiligen Kunstströmungen entscheidend beeinflusst haben.“
Um dann diese Bedeutung näher zu erläutern: „Die Sammlung der Talanx hat ihren Schwerpunkt auf der Kunst des 20. Jahrhunderts, welches das spannenste und vielseitigste Jahrhundert war, das es in der Entwicklung der Kunst je gegeben hat.
Angefangen mit der Abkehr von der akademischen Malweise des 19 Jahrhunderts begann der Aufbruch in die Moderne mit der Auflösung von Formen und Konturen und der Konzentration auf Licht und Farbe im Impressionismus, gefolgt von der Reduzierung der Darstellung auf das unbedingt Notwendige und der verstärkten Betonung des Ausdruckes im Expressionismus.
In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts entstand dann eine Vielzahl neuer Kunstrichtungen, die häufig parallel nebeneinander existierten: Surrealismus, Dadismus, Konstruktivismus, Suprematismus und einige –ismen mehr.“
Hier nun verlasse ich die ins Gedächtnis und den Mitschnitt gerufene Laudatio aus der Vernissage und werde nach der nächsten Führung durch die Ausstellung darauf zurückkommen. Einfach deshalb, weil mein eigener Kenntnisstand nicht ausreicht, ohne diesen optischen Bezug einfach nach der Laudatio Susanne Hinschings zu verstehen, was Sache ist. Und werde mich zunächst auf die nun in der Kreissparkasse eröffnete Ausstellung „Der endlose Blick“ konzentrieren, für die der Gegenwartsblick ausreichen dürfte.

Bild 1: Einführung in die Ausstellung „Der endlose Blick“durch Wolfgang Asche
Bild 2: Bild aus der gerade eröffneten Ausstellungen
Bild 3: Talanx-Ausstellung: Laudatio der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching

Bild 4: Bild aus der Talanx-Ausstellung

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