Sinnbildlich gemeint könnte es auch
heißen: Von der Galerie der Kreissparkasse Nordhausen zum Kunsthaus
Meyenburg, ebenso in Nordhausen. Der Weg von der Kreissparkasse zum
Kunsthaus ist nicht weit, der inhaltliche allerdings, von den seit
gestern in der Galerie der Kreissparkasse ausgestellten Ergebnissen
von „Kunstkursen Malerei Grafik Kleinplastik“ (Titel:
„Der
endlose Blick“) zu den Werken aus der Talanx Unternehmenssammlung,
die seit dem 02. April im Kunsthaus Meyenburg gezeigt werden, doch
ein beträchtlich längerer Weg. Jedenfalls aber befinden sich alle
26 angehenden Künstler, deren Exponate nun in der Galerie der
Kreissparkasse zu sehen sind, nach der Laudatio Jürgen Rennebachs
auf gutem Weg.
Dass die interessierte Öffentlichkeit
diese vielversprechenden Ansätze in Malerei, Grafik und
Kleinplastiken sehen und begutachten kann, ist einmal mehr dem
Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Nordhausen, Wolfgang Asche,
zu danken, den man längst als Förderer der Kunst kennt und u.a.
auch die Galerie seines Hauses für Ausstellungen zur Verfügung
stellt. Sei hier auch gleich Vera Angelstein genannt, die bei den
jeweiligen Ausstellungen Regie führt. Wofür ihr auch jeweils Dank
und Anerkennung ausgedrückt wird.
Angesichts dieser Einführung räume
ich hier freimütig ein, dass ich damit zunächst etwas
ausführlicher auf die seit dem 02. April laufende
„Talanx-Ausstellung – Aus dem Verborgenen an die Öffentlichkeit“
im Kunsthaus Meyenburg eingehen will, an deren Vernissage ich zwar
teilnahm, aus verschiedenen persönlichen Hinderungsgründen aber
bisher nicht näher einzugehen vermochte.
Nachdem die die Stadt Nordhausen und
die Presse seinerzeit über die Vernissage ausführlich berichtete,
konzentriere ich mich hier auf Auszüge aus dem Mitschnitt der
Laudatio der Kunsthistorikerin und Leiterin des Kunsthauses, Susanne
Hinsching, die sich freute, ausstellen und würdigen zu können, was
HDI und Echter Nordhäuser in dieser Ausstellung unter dem Motto „Aus
dem Verborgenen an die Öffentlichkeit“ dieser Öffentlichkeit an
hoher Kunst offerieren.
„Vom Impressionismus und
Expressionismus über die Klassische Moderne bis zur amerikanischen
Pop Art, den Abstrakten Expressionismus und die zeitgenössische
Kunst zeigt die Ausstellung Gemälde, Grafiken und Objekte, die sonst
hinter verschlossenen Türen, in Vorstandszimmern und Tresoren
aufbewahrt werden. Damit ermöglicht diese Ausstellung einen
einzigartigen Blick auf Kunstwerke vieler namhafter Künstler, die
sonst nie oder nur von wenigen Menschen gesehen werden können“,
erläuterte Hinsching und dankte in diesem Zusammenhang besonders
Michael John von der Rotkäppchen-Mumm GmbH, ohne den es dieses
Ausstellungsprojekt gar nicht geben würde. Sei hier auch gleich
erwähnt, dass diese Ausstellung bis zum 11.06.2017 besucht werden
kann.
Im Rahmen ihrer Einführung erwähnte
die Kunsthistorikerin auch gleich Namen der Künstler, die dieser
Ausstellung noch besondere Bedeutung verleihen: „Beispielsweise
Werke von Pablo Picasso,Antoni Tàpies, Lyonel Feininger, Marc
Chagall, Georges Braque, Max Ernst, Joan Miró, Andy Warhol, Roy
Lichtenstein oder Sam Francis, die mit ihrem innovativen Wirken die
jeweiligen Kunstströmungen entscheidend beeinflusst haben.“
Um dann diese Bedeutung näher zu
erläutern: „Die Sammlung der Talanx hat ihren Schwerpunkt auf der
Kunst des 20. Jahrhunderts, welches das spannenste und vielseitigste
Jahrhundert war, das es in der Entwicklung der Kunst je gegeben hat.
Angefangen mit der Abkehr von der
akademischen Malweise des 19 Jahrhunderts begann der Aufbruch in die
Moderne mit der Auflösung von Formen und Konturen und der
Konzentration auf Licht und Farbe im Impressionismus, gefolgt von der
Reduzierung der Darstellung auf das unbedingt Notwendige und der
verstärkten Betonung des Ausdruckes im Expressionismus.
In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
entstand dann eine Vielzahl neuer Kunstrichtungen, die häufig
parallel nebeneinander existierten: Surrealismus, Dadismus,
Konstruktivismus, Suprematismus und einige –ismen mehr.“
Hier nun verlasse ich die ins
Gedächtnis und den Mitschnitt gerufene Laudatio aus der Vernissage
und werde nach der nächsten Führung durch die Ausstellung darauf
zurückkommen. Einfach deshalb, weil mein eigener Kenntnisstand nicht
ausreicht, ohne diesen optischen Bezug einfach nach der Laudatio
Susanne Hinschings zu verstehen, was Sache ist. Und werde mich
zunächst auf die nun in der Kreissparkasse eröffnete Ausstellung
„Der endlose Blick“ konzentrieren, für die der Gegenwartsblick
ausreichen dürfte.
Bild 1: Einführung in die Ausstellung
„Der endlose Blick“durch Wolfgang Asche
Bild 2: Bild aus der gerade eröffneten
Ausstellungen
Bild 3: Talanx-Ausstellung: Laudatio
der Kunsthistorikerin Susanne Hinsching
Bild 4: Bild aus der Talanx-Ausstellung
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen