Freitag, 17. Februar 2017

Park Hohenrode: Beeindruckend der Jahresrückblick und vielversprechend die Vorschau

So mein Eindruck von der Jahreshauptversammlung 2016, die gestern wieder in der Kreissparkasse Nordhausen stattfand. Eingeschlossen der Neujahrsempfang, der zwischendurch vorgesehen war. Für mich allerdings Gelegenheit, die sich in die Länge
ziehende Veranstaltung zu verlassen. Mein Durchhaltevermögen stieß einmal mehr an seine Grenze. Was sich aber bis dahin bot, war allein schon durch die gebeamten Schautafeln und Bilder des Sehens wert: eine – wie gewohnt - hervorragend vorbereitete Veranstaltung, die unter der gewohnt aufgelockerten Regie Gisela Hartmanns auch wieder unterhaltsame Züge aufwies. Ich nutze die Gelegenheit, der Vorsitzenden des Fördervereins Park Hohenrode zu danken, dass sie mir die Möglichkeit verschaffte, der Veranstaltung trotz versuchter
Beeinträchtigungen so zu folgen, dass mir dieser Eintrag ermöglicht wurde. Ich komme noch darauf zurück.

Im dicht besetzten Tagungsraum der KSK eröffnete die Gitarrenvirtuosin Daniela Heise, gemeinsam mit dem Klarinettisten Reinhard Lauterberg das Geschehen, das mit viel Beifall bedacht wurde. Es folgte das Begrüßungs- und formelle Procedere einer solchen Jahresversammlung durch Gisela Hartmannn. Ihm folgte der „Abschlussbericht Park Hohenrode Dezember 2016“, vorgetragen von der Landschaftsarchitektin Kathrin Franz, die
überaus ausführlich „Das Hohenroder Modell für bürgerschaftliches Engagement bei der Erhaltung und Revitalisierung historischer Gärten“ erläuterte. Danach sind Naturparke einst geschaffen worden, um großräumige Kulturlandschaften, die aus Naturschutzgründen sowie wegen ihrer besonderen Eigenart und Schönheit von herausragender Bedeutung sind, zu erhalten, zu pflegen, zu entwickeln oder wiederherzustellen. Jeder Naturpark repräsentiert dabei eine einzigartige Landschaft mit ihrem besonderen Erscheinungsbild. Nach dieser grundlegenden Einführung schilderte die Gartenarchitektin die Ergebnisse der Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des DBU-Projektes. Konkret stellte die Referentin im Rahmen ihres Vortrags das Gelände des Parks Hohenrode mit seinem Baumbestand und seinem Wegenetz in seinen ursprünglichen Gegebenheiten, seinem Zustand anlässlich des Wirkungsbeginns des Fördervereins Park Hohenrode e.V. vor
und schließlich seinem aktuellen Stand. Sie beschrieb und veranschaulichte Kooperationen, Beteiligungen, Zuwendungen und Mitwirkung von Institutionen, Unternehmen, Schulen und ehrenamtlich Beteiligten, durch die das Gegenwartsbild des Parks ermöglicht und erreicht wurde. Gelegentliche Besucher des Parks Hohenrode fanden und finden bestätigt, was die Gartenarchitektin beschrieb. Und Zuhörer des Vortrags überraschte es ganz sicher nicht, dass bei ihren gesamten Ausführungen leicht der spiritus rektor erkennbar und auch oft genannt wurde: Gisela Hartmann. Natürlich assistiert und unterstützt von ihren Vorstandsmitgliedern. Dass im Vortrag der Gartenarchitektin auch ihre Kollegin und ausgewiesene Hohenrode-Expertin Barbara Vogt aus Frankfurt erwähnt wurde, freute mich nicht weniger als die Erwähnung Bodo Schwarzbergs mit
dessen Aktivitäten im Park. Ihr Vortrag war überaus informativ, wenn mitunter auch etwas weitschweifig.


Nach diesem Vortrag rief Gisela Hartmann zur Vorstellung und Ehrung von Humboldtschülern zum „Baumbuch“ auf. Stellvertretend nahm eine der Schülerinnen und ihr Lehrer die Ehrung entgegen, nachdem sie das Buchprojekt erläutert hatten. Seitens des Fördervereins nahm Jochen Einenckel die Ehrung vor.

Der folgende Tagungspunkt sah die Vorstellung und Ehrung einer Vertretung des Fördervereins Spittel Großengottern vor, der bekanntlich im vergangenen Jahr in der MDR-Spielshow „Mach dich ran“ den Hauptgewinn errang. Und dem damaligen Mitbewerber – den Förderverein Park Hohenrode an diesem
Gewinn beteiligte (die TA berichtete damals). Gisela Hartmann ließ die gute persönliche Verbindung zu ihren Gästen erkennen, bevor die eigentliche Ehrung stattfand.

Nach diesen Ehrungen stellte Gisela Hartmann noch vor der Pause das Programm für das begonnene Jahr 2017 vor, von dem ich hier lediglich erwähne:
Heinrich Siesmayer-Gedächtnislauf im Park am 29.04.

Woche im Park vom 02. - 05. Mai

Wein-Talk im Luther-Jahr: "Katharina von Bora" von der Nonne zur starken Frau an Luthers Seite am 07.06.

Ausstellungs-Eröffnung: Der National-bedeutsame Villenpark Hohenrode am 17 Juli

Violinkonzert des Florian Sonnleitner, 1. Geiger des Bayerischen Sinfonieorchesters am 08. Sept.Den ersten Teil der Jahreshauptversammlung beendeten die beiden Musiker mit einen weiteren Vortrag. 

Den folgenden Neujahrsempfang nutzte ich – wie oben bemerkt – den Heimweg anzutreten.    

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen