In
Artern endete die Autofahrt eines Gaunertrios in der Nacht zum Montag
an einem Baum. Die ermittelnden Beamten gehen davon aus, dass die
drei aus Sachsen-Anhalt stammenden Männer auf Diebestour waren. Kurz
vor Mitternacht hatte eine Streife den Wagen bemerkt, als er in
verkehrter Richtung auf einer Einbahnstraße unterwegs war. Am
Streifenwagen wurden das Anhaltesignal und Blaulicht gesetzt, um den
Wagen zu stoppen. Dessen Fahrer gab jedoch Gas und flüchtete unter
mehrfacher Missachtung der Verkehrsregeln und mit stark überhöhter
Geschwindigkeit quer durch die Stadt. Dabei soll der Wagen zeitweise
mit 100 km/h unterwegs gewesen sein. Trotz der Geschwindigkeit und
der gefährlichen Fahrweise gelang es dem Fahrer nicht die Polizei
abzuschütteln. Am Kreisel auf der Promenade verringerte der Fahrer
plötzlich die Geschwindigkeit und alle drei Insassen sprangen aus
dem fahrenden Wagen, der anschließend eine Grünfläche überfuhr
und gegen einen Baum krachte. Die drei Männer liefen in
unterschiedliche Richtungen davon.
Als die
Streifenwagenbesatzung ausstieg, ertönte plötzlich ein lauter
Knall. Da sie von einem Schuss ausging, forderte eine Beamtin die
Flüchtenden auf stehen zu bleiben und gab einen Warnschuss in die
Luft ab. Unbeeindruckt setzten die Männer ihre Flucht fort.
Im
Unfallwagen wurde wenig später Einbruchswerkzeug entdeckt. Ein
Fährtenspürhund und ein Polizeihubschrauber unterstützten die
Fahndung nach den Flüchtigen, zunächst jedoch ohne Erfolg.
Dennoch
konnte einer der geflohenen Männer wenig später gefasst werden. Der
19-jährige Fahrer war an den Unfallort zurückgekehrt.
Wahrscheinlich glaubte er, er könne den Wagen oder zumindest seinen
im Auto zurückgelassenen Ausweis holen. Dort wartete jedoch schon
die Polizei auf ihn.
Die
Kriminalpolizei in Nordhausen hat inzwischen die Ermittlungen
übernommen und prüft Zusammenhänge zu anderen Straftaten.
Mitteilung der Landespolizeiinspektion Nordhausen am 14.02.2017
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