Montag, 27. Februar 2017

„Eine heikle Sache, die Seele“

Theater Rudolstadt zeigt turbulent-melancholische Komödie als deutsche Erstaufführung

Eine Leiche, eine illustre Trauergemeinde, viel Wodka und jede Menge Musik – dem bulgarischen Autor Dimitré Dinev gelang ein bizarres Theaterstück, das sich auf sehr vitale Weise mit dem Tod auseinandersetzt. Nordthüringer Premiere ist am Freitag, 10. März 2017, um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen.

Der lebensfrohe Bauarbeiter Nikodim Stavrev ist bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen. Weil der Gastarbeiter keinen Cent in der Tasche hat, wird seiner Seele die Überfahrt in die Unterwelt verweigert. Daheim hat man mehr Mitgefühl für den Verstorbenen: Pavlina, seine Ehefrau, bestellt eine professionelle Klagefrau und lädt Nikodims Arbeitskollegen zur Trauerfeier ein. Die gerät mehr und mehr zu einer feucht-fröhlichen Orgie.

Mit Balkan-Sound im Ohr, live gespielt von Schnaftl Ufftschik, und Hochprozentigem im Blut lässt sich wunderbar über Sinn und Unsinn des Daseins philosophieren, bis in der Morgendämmerung die Grenze zwischen Leben und Tod verwischt …

Das Ensemble des Theaters Rudolstadt zeigt die mitreißende, lebensbejahende Komödie in der Inszenierung von Herbert Olschok und der Ausstattung von Sabine Pommerening. Balkan-Beats von der Band Schnaftl Ufftschik machen den Abend zu einem besonderen Erlebnis.

Karten für die Premiere von „Eine heikle Sache, die Seele“ am 10. März um 19.30 Uhr und die weiteren Vorstellungen am 12.03. um 14.30 Uhr, am 17.03. um 19.30 Uhr, am 05.04. um 15 Uhr und am 08.04. um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.


Foto: Peter Scholz

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