Theater Rudolstadt zeigt turbulent-melancholische Komödie als deutsche Erstaufführung
Eine
Leiche, eine illustre Trauergemeinde, viel Wodka und jede Menge Musik –
dem bulgarischen Autor Dimitré Dinev gelang ein
bizarres Theaterstück, das sich auf sehr vitale Weise mit dem Tod
auseinandersetzt. Nordthüringer Premiere ist am Freitag, 10. März 2017,
um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen.
Der
lebensfrohe Bauarbeiter Nikodim Stavrev ist bei einem Arbeitsunfall ums
Leben gekommen. Weil der Gastarbeiter keinen Cent
in der Tasche hat, wird seiner Seele die Überfahrt in die Unterwelt
verweigert. Daheim hat man mehr Mitgefühl für den Verstorbenen: Pavlina,
seine Ehefrau, bestellt eine professionelle Klagefrau und lädt Nikodims
Arbeitskollegen zur Trauerfeier ein. Die gerät
mehr und mehr zu einer feucht-fröhlichen Orgie.
Mit Balkan-Sound im Ohr, live gespielt von Schnaftl Ufftschik, und Hochprozentigem im Blut lässt sich wunderbar über Sinn und
Unsinn des Daseins philosophieren, bis in der Morgendämmerung die Grenze zwischen Leben und Tod verwischt …
Das
Ensemble des Theaters Rudolstadt zeigt die mitreißende, lebensbejahende
Komödie in der Inszenierung von Herbert Olschok
und der Ausstattung von Sabine Pommerening. Balkan-Beats von der Band
Schnaftl Ufftschik machen den Abend zu einem besonderen Erlebnis.
Karten
für die Premiere von „Eine heikle Sache, die Seele“ am 10. März um
19.30 Uhr und die weiteren Vorstellungen am 12.03.
um 14.30 Uhr, am 17.03. um 19.30 Uhr, am 05.04. um 15 Uhr und am 08.04.
um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im
Internet unter
www.theater-nordhausen.de
und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Foto: Peter Scholz
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