Samstag, 30. September 2017

Loh-Orchester: Klassische Glanzlichter

2. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters mit Werken von Mozart und Strauss

Gleich zwei Glanzlichter der klassischen Musik präsentiert das Loh-Orchester Sondershausen unter der Leitung von Generalmusikdirektor Michael Helmrath in seinem 2. Sinfoniekonzert am 14. und 15 Oktober. Zu hören sind unter anderem Mozarts Klarinettenkonzert und seine vorletzte Sinfonie, die „große“ g-Moll-Sinfonie.

Fast wie eine menschliche Stimme lässt Mozart in seinem Konzert, bekannt unter anderem aus der Filmmusik des Kinofilms „Jenseits von Afrika“, die Klarinette singen. Zeitgenossen beschrieben den Ton des Instruments als „so süß, so hinschmachtend“, dass kein Herz von ihr unberührt bleibe. Mit dem Loh-Orchester spielt es der Klarinettist Martin Spangenberg, derzeit Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Er war Mitglied im Bayreuther Festspielorchester und viele Jahre lang Soloklarinettist bei den Münchner Philharmonikern. Er spielt das Konzert auf einer seltenen Bassettklarinette, für die Mozart sein Klarinettenkonzert 1791 ursprünglich komponierte.

Nur drei Jahre zuvor brachte Mozart mit der Sinfonie g-Moll KV 550 seine vorletzte Sinfonie zu Papier, deren Anfangsmelodie in (fast) aller Ohren sein dürfte. Auf diese folgt weitere Musik, die bis heute nichts an Faszination eingebüßt hat. Für die einen spricht aus dem Werk „nur Schmerz und Klage“, für andere hingegen ist sie „nichts als Lust und Leben“. Die g-Moll-Sinfonie ist eines der bedeutendsten Werke Mozarts, sie gilt als „Sinfonie aller Sinfonien“.

Unter dem Motto „Ein (Mo-)zärtlicher Strauss“ steht Mozarts Werken im Konzert jeweils eine Komposition von Richard Strauss voran, der ein großer Mozartfan war. In vielen seiner Werke ist die Verehrung herauszuhören. Den Abend eröffnet das gefühlvolle Sextett aus seiner letzten Oper „Capriccio“. Die klassisch empfundene Bläserserenade op. 7, die er im jugendlichen Alter von 17 Jahren schrieb, rundet den Abend ab.

Das 2. Sinfoniekonzert des Loh-Orchesters findet am Samstag, 14. 10. um 18 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am Sonntag, 15.10., um 18 Uhr im Theater Nordhausen statt. Um 17.15 Uhr gibt es eine Konzerteinführung im Foyer. Um 18.00 Uhr sind junge Zuhörerinnen und Zuhörer ab 7 Jahren herzlich zu einer Einführung in den 2. Teil des Konzertes eingeladen. Dank der Unterstützung durch den Förderverein Loh-Orchester Sondershausen haben Kinder und Jugendliche freien Eintritt zum Konzert.

Nach Sondershausen fahren die Konzertbusse aus Mühlhausen über Schlotheim und Ebeleben (Geänderte Haltestelle: Ratskeller!), aus Greußen und aus Roßleben über Wiehe, Reinsdorf, Artern, Ringleben, Esperstedt und Bad Frankenhausen. Karten für das Konzert sowie Busfahrkarten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Touristinformation Sondershausen
(Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH. Darüber hinaus fährt im Stadtgebiet von Sondershausen ein Konzertbus. Ausführliche Informationen hält die Theaterkasse bereit.


Foto Loh-Orchester Sondershausen, Generalmusikdirektor Michael Helmrath: Tilmann Graner


Freitag, 29. September 2017

IHK-Info:

Netzwerk in Nordthüringen“ am 10.10.2017
Im Oktober bieten die Netzwerkpartner vom „Netzwerk in Nordthüringen“ wieder einen Beratersprechtag für Existenzgründer und bestehende Unternehmen an. In persönlichen Gesprächen stehen kompetente Vertreter der Thüringer Aufbaubank, Bürgschaftsbank, IHK, HWK, GFAW, Agentur für Arbeit, von den Wirtschaftssenioren „Alt hilft Jung“ und den Projekten ThEx Enterprise und ThEx Mikrofinanzagentur für persönliche Gespräche zur Verfügung. Alle Beratungen sind kostenfrei.

Wann? 10.10.2017 von 09:00 bis 16:00 Uhr
Wo? BIC Nordthüringen GmbH, Alte Leipziger Straße 50,
99734 Nordhausen / OT Bielen

Um vorherige Terminabsprache mit dem RSC Nordhausen der IHK Erfurt unter Telefon 03631 908210 wird gebeten.

gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Öffnungszeiten der Schwimmhalle Sollstedt in Herbstferien

Aufgrund eines Trainingslagers des Schwimmvereins TSV Heusenstamm ändern sich die Öffnungszeiten der Schwimmhalle Sollstedt in den Herbstferien. An folgenden Tagen steht die Schwimmhalle für der Öffentlichkeit zu Verfügung: am Montag, 2. Oktober, Mittwoch, 4. Oktober, Freitag, 6. Oktober, ist jeweils von 13 bis  21 Uhr öffentliches Schwimmen und am Donnerstag, 5. Oktober, 13 bis 14 Uhr ist Rentnerschwimmen, 14 bis 20 Uhr ist öffentliches Schwimmen, von 20 bis 21 Uhr ist Frauenschwimmen. In der zweiten Ferienwoche ist am Montag, 9. Oktober, Dienstag, 10. Oktober, und Mittwoch, 11. Oktober jeweils von 13 bis 20 Uhr fürs öffentliche Schwimmen geöffnet, am Donnerstag, 12. Oktober ist wieder von 13 bis 14 Uhr Rentnerschwimmen, von 14 bis 20 Uhr öffentliches Schwimmen und von 20 bis 21 Uhr Frauenschwimmen und am Freitag, 13. Oktober, ist von 13 bis 21 Uhr öffentliches Schwimmen. An den Wochenenden hat die Schwimmhalle samstags von 10 bis 15 Uhr und sonntags von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Am Feiertag, dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, bleibt die Schwimmhalle geschlossen.  

Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 29.09.2017   

Die MdL Katja Mitteldorf teilt mit:

Kunst und Kultur schafft immer neue Möglichkeiten Zugänge zu gewissen Themenschwerpunkten zu finden. Gerade in der jetzigen Zeit, wo die Gesellschaft nach rechts gerückt ist, sind Workshops wie diese zur Thematik Gewalt und Rassismus immer wichtiger“, erklärt Katja Mitteldorf, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.im Thüringer Landtag.
Das Projekt Instant Acts setzt sich über künstlerische Wege mit Gewalt und Rassismus auseinander. Die Akrobaten, Musiker, Schauspieler, Tänzer und Performer aus über zehn Ländern reisen mit ihrem Workshop durch mehrere Bundesländer. In diesem Jahr besuchen sie dabei auch die Thüringer Oberschule in Ellrich. „Ich danke dem Haus der Kinder und besonders der Leiterin Frau Dathe für diese engagierte Leistung, jedes Jahr erneut die Mittel für einen Workshop im Landkreis zu organisieren und freue mich, dass der Alternative 54 e.V. bereits zum dritten Mal in Folge dieses Projekt unterstützt“, so Mitteldorf weiter. In diesem Jahr unterstützt der Alternative 54 e.V. Instant Act mit einer Spende von 400 Euro.

Der Verein Alternative 54 spendet jährlich mehrere Tausend Euro an soziale und kulturelle Projekte. Die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE spenden monatlich ihre automatischen Diätenerhöhungen an den Verein. So ist in den letzten zehn Jahren eine Summe von über einer Millionen Euro ausgereicht worden.

Der Landeswahlleiter Günter Krombholz informiert:

Öffentliche Sitzung des Landeswahlausschusses zur Feststellung der endgültigen Ergebnisse für die Bundestagswahl 2017

Die öffentliche Sitzung des Landeswahlausschusses zur Ermittlung und Feststellung des endgültigen Zweitstimmenergebnisses im Land Thüringen findet
am Freitag, dem 6. Oktober 2017 um 10.00 Uhr
im Thüringer Landesamtes für Statistik, Europaplatz 3, 99091 Erfurt
Raum 320 (III. Etage)
statt.

In der Sitzung des Landeswahlausschusses wird gemäß § 42 Absatz 1 Bundeswahlgesetz und § 77 Absatz 2 Bundeswahlordnung das Zweitstimmenergebnis im Freistaat Thüringen ermittelt und festgestellt.

Der Landeswahlleiter gibt das Ergebnis nach der Sitzung öffentlich bekannt.

„Welche Landeslistenbewerber letztendlich gewählt sind, stellt der Bundeswahlausschuss in seiner Sitzung am 12. Oktober 2017 in Berlin fest. Danach werden die über die Thüringer Landeslisten Gewählten vom Landeswahlleiter über ihre Wahl und die Mitgliedschaft im 19. Deutschen Bundestag informiert“, so der Landeswahlleiter Günter Krombholz.
 Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Landeswahlleiters unter der Adresse www.wahlen.thueringen.de

IHK-Info:

 Vorbereitungslehrgang auf
Ausbilder- Eignungsprüfung nach AEVO
ab 06.11.2017 im RSC Nordhausen (berufsbegleitend)

Neue Berufe und Ausbildungsstrukturen, neue Prüfverfahren sowie moderne Lern- und Lehrmethoden stellen an die Ausbilder zunehmend erhöhte Anforderungen. Die Ausbilderlehrgänge der IHK Erfurt wurden umfassend auf die veränderten Ausbildungsprozesse abgestimmt und vermitteln spezielle berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse.

Möchten Sie die Ausbildung Ihres Fachkräftenachwuchses selbst in die Hand nehmen? Für künftige Berufsausbilder bietet die IHK Erfurt in Nordhausen einen Vorbereitungslehrgang auf die Ausbildereignungsprüfung nach AEVO über 115 Unterrichtsstunden an.

Wo: Regionales Service-Center Nordhausen, Wallrothstraße 4
Wann: 06.11.2017 bis 05.02.2018
montags und mittwochs 16:30 – 20:30 Uhr

Weitere Informationen erhalten Sie von den Mitarbeitern des RSC Nordhausen unter Telefon 03631 908210 oder über www.erfurt.ihk.de .

gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

SWG: Über zwei Kilometer alte Leitungen werden modernisiert

Städtische Wohnungsbaugesellschaft plant ab November umfangreiche Sanierungsarbeiten in der Hardenbergstraße 48 bis 70.

Die Städtische Wohnungsbaugesellschaft (SWG) wird ab November eine umfangreiche Sanierungsmaßnahme in dem großen Wohnblock in der Hardenbergstraße 48 bis 70 in Nordhausen durchführen. „Im Rahmen der zweiten Sanierungswelle werden wir in dem Haus alle Rohrleitungen erneuern“, erläutert SWG-Geschäftsführerin Inge Klaan die bis Mai kommenden Jahres geplanten Arbeiten.
Insgesamt 1,3 Kilometer Kalt-, Warmwasser sowie Zirkulationsleitung werden ausgetauscht und durch Edelstahlrohre ersetzt. Hinzukommen weitere rund 450 Meter Abwasserleitung und rund 250 Meter Regenwasserfallrohre, die ebenso erneuert werden. „Ein Großteil des alten Rohrnetzes stammt noch aus DDR-Zeiten und ist entsprechend desolat. Zum Teil sind noch alte Glasleitungen verlegt. Um in Zukunft größere Wasserschäden zu vermeiden, müssen wir das Rohrnetz modernisieren“, nennt Peter Spannaus, Leiter Technik bei der SWG, den Grund für die Sanierung.
Alle 120 Mieter in den zwölf Hauseingängen sind in den vergangenen Wochen von Mitarbeitern des Wohnungsunternehmens über die anstehende Sanierung informiert worden. „Wir haben uns jede Wohnung angeschaut und geprüft, wie wir im Einzelfall die Arbeiten durchführen werden, im Anschluss daran werden wir alle Treppenhäuser malermäßig instand setzen“, so Spannaus. SWG-Chefin Klaan bat schon im Vorfeld der Arbeiten um das Verständnis der Mieter. „Wir versuchen für alle Mieter, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Wir investieren nicht nur neu, sondern kümmern uns um unsere älteren Wohnungsbestände, um die Attraktivität für unsere Mieter zu erhöhen“, so Klaan.

Der Wohnblock in der Hardenbergstraße gehörte zu den ersten Plattenbauten, die in der Nordhäuser Unterstadt im Jahr 1974 errichtet wurden.

Mitteilung der SWG am 28.09.2017

Donnerstag, 28. September 2017

Am 30. September in der Stadtbibliothek:

 Gebürtige Nordhäuserin Frauke Otto lädt zur Finissage ihrer Ausstellung  „Alles wandelt sich – Künstlerbücher und Papiere“
Nordhausen (psv) Am Samstag, dem 30. September, um 11 Uhr, lädt die Buchkünstlerin Frauke Otto zum Abschluss ihrer Ausstellung „Alles wandelt sich. Künstlerbücher + Papiere“ in die Stadtbibliothek ein. Der Eintritt ist frei.

„Nach vierwöchiger Dauer geht diese  außergewöhnliche Ausstellung ihrem Ende entgegen. Frauke Otto wird die Besucher noch einmal durch die Ausstellung führen, zu ihren Arbeiten sprechen und Ihre Fragen beantworten“, sagte Bibliotheksleiterin Hildegard Seidel.

Frauke Otto wurde in Nordhausen geboren und besuchte hier auch die Schule. Nach der Ausbildung zur Buchbinderin in Halle und der Meisterprüfung in Leipzig schloss sie eine Ausbildung zur Kunsthandwerkerin in Halle ab. Seit 1990 ist sie Werkstattleiterin für Buchkunst und Papier an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.

„Frauke Otto nahm an zahlreichen Buchmessen  teil und stellte schon auf der ganzen Welt ihre wunderbaren Papier- und Bucharbeiten aus, u.a. in New York, Tokyo, Paris, Tallin und Den Haag. Wer es bisher noch nicht geschafft hat, einen Blick auf die Arbeiten zu werfen sollte die letzten Tage dazu nutzen. Denn Frauke Otto hat zum ersten Mal in ihrer Heimatstadt einen Einblick in ihr Schaffen gegeben“, sagte Frau Seidel.


Zum Bild:  Hildegard Seidel lädt für diesen Sonnabend zum Abschluss der Ausstellung „Alles wandelt sich.“ In die Stadtbibliothek ein. Foto: I. Bergmann, Pressestelle Stadt Nordhausen

Nordthüringer Unternehmerverband (NUV) wirbt auf der Expo Real

Vom 4. bis 6. Oktober findet in München die Expo Real, die weltgrößte Immobilienmesse statt. Hier werden unter anderem Flächen für Unternehmensansiedlungen beworben in der Hoffnung, Investoren anlocken oder interessieren zu können. “Für die Nordhäuser Region muss diese Messe einfach als Chance gesehen werden, deshalb beteiligt sich der Nordthüringer Unternehmerverband (NUV) mit einem eigenen Stand am Gemeinschaftsstand des Landes Thüringen, der traditionell von der LEG initiiert wird”, sagt NUV-Vorsitzender Niels Neu und verweist darauf, dass mit der Teilnahme auch ein Signal aus der Region gesandt werden soll. Das Zeichen soll sein: “Eine ganze Region bietet sich
als Standort für Unternehmensansiedlungen an.”
Schon recht frühzeitig in diesem Jahr haben sich die Vorständler des NUV mit einer Teilnahme an der Expo Real beschäftigt, eine Präsentation wurde in Auftrag gegeben, Werbematerialien geordert, insgesamt wurde eine vierstellige Summe “in die Hand genommen”, um die Vermarktung des Industriegebietes in der Goldenen Aue zu forcieren. Als Unternehmerverband wolle man das direkte Gespräch mit den Investoren suchen. Und da selbst eine derartige Fachmesse nicht ohne kleine Aufmerksamkeiten über die Bühne geht, können die Vertreter des Unternehmerverbandes auf die Unterstützung von “Echter Nordhäuser” aus dem Hause Nordbrand setzen. Nordbrand-Chef Robert Becke hat eine Sonderedition des Doppelkorns in Auftrag gegeben und in dieser Woche an Niels Neu überreicht.

“Damit wollen wir sozusagen als Markenbotschafter die Initiative des Unternehmerverbandes unterstützen und gleichzeitig auch ein positives Signal aus der Region heraus senden”, sagt Becke bei der Übergabe der Sonderedition. Der Dank von Niels Neu gilt neben der Nordbrand Nordhausen GmbH vielen anderen Unternehmen der Region, aber auch der kommunalen Politik, hier vor allem dem Landkreis Nordhausen, der sich organisatorisch und finanziell am Messeauftritt beteiligt.

Mittwoch, 27. September 2017

100 Jahre Theater Nordhausen: Aufschlussreiche Ausstellung in der Flohburg

Dicht besetzt war das Untergeschoss der „Flohburg“ am gestrigen Dienstag zu Beginn der Vernissage zur Sonderausstellung „Vorhang auf! 100 Jahre Theater Nordhausen“. Und wer sich zuvor schon mal im Ausstellungsraum umgesehen hatte, bekam eine erste Vorstellung
über die Geschichte des Theatergebäudes und dem, was den Besuchern in den hundert Jahren seines Bestehens im Inneren des Hauses – und vornehmlich auf dessen Bühne – geboten wurde.

Susanne Hinsching, Leiterin der Städtischen Museen Nordhausen, eröffnete die Vernissage, drückte ihre Freude über die vielen TeilnehmerInnen aus und erläuterte mit der Entstehung dieser Ausstellung und deren Umfang in großen Zügen Hintergründe gesellschaftliche und kulturelle Hintergründe und Zusammenhänge dieser in Bildern, Transparenten und Dokumenten (in Vitrinen) veranschaulichten Theatergeschichte. Ihre Ausführungen ließen aber auch zumindest eine vage Vorstellung aufkommen über den Umfang des Archivs zur äußeren und inhaltlichen (auch werblichen) Geschichte der Nordhäuser Theaterlandschaft, die ja bereits mit dem Tivolitheater 1897 - dem Vorgänger des jetzigen Theaters - begann. Vorstellungen aber auch zu den Vorarbeiten zu dieser Ausstellung, die sich - so erfuhr man - über drei Stockwerke der Flohburg erstreckt: im Veranstaltungraum über die bildliche – auch
redaktionelle – Geschichte des Theaters, im ersten Obergeschoß, dem „Grünen Salon“, Karikaturen bzw. Kartoons von dem Zeichner Ronald Winter, der sich selbst unter den Teilnehmern befand. Und schließlich ist auch das zweite Obergeschoß der Geschichte des Theaters ab 1917 samt der 100-Jehr-Feier der Stadt Nordhausen gewidmet, auch mit Requisiten des Theaters wie Kostümen als Leihgaben des Theaters.


Nach dieser gerafften und doch anschaulichen Einführung leitete Hinsching über zum Intendanten Daniel Klajner („Ich schaue schon die ganze Zeit den Intendanten an...“) nicht ohne noch zu betonen, dass man heute nicht
wie sonst bei Vernissagen zwischen Musik und Vorträge wechselt, sondern eben auch theatralisch gestaltet.
Und Daniel Klajner bot zunächst eine Hommage an die „Flohburg“ und „Die alte Dame“ dem Theatergebäude, das auch er – wie Barbara Rinke schon im Festakt Tage zuvor bemerkte – für das schönste Gebäude in Nordhausen hält. Das aber erst durch ein entsprechend anspruchsvolles Innenleben seiner Aufgabe gerecht wird. Wie ja grundsätzlich hoch angesiedelte Theaterkunst nicht nur immer große Kunst bietet, sondern auch – wenn es notwendig wird – mit Provokation agiert, die auch schon mal zur Revolution führte, wie die Geschichte lehrt.
Hier aber feiert man nun hundert Jahre Theater in Nordhausen, – führt Klajner in seiner inzwischen gut bekannten Art aus „die Sie ja besser kennen dürften als ich selbst, da Sie ja zum großen Teil langjährige Theatergänger sind“. Der Intendant zeigte sich angesichts der von der Chefdramaturgin Anja Eisner redigierten und mit Titel versehenen Festschrift, den bildlichen und redaktionellen Fundus, den Vorarbeiten zu dieser Ausstellung und dem Leben, den Freuden, aber auch Leiden in und um dieses Haus und seiner Bühne tief beeindruckt (wörtlich) „Und ich meine, dass das, was wir, das Nordhäuser Publikum und wir alle so schätzen an diesem Haus: dass es einfach ein Teil des Lebens ist, eine Spiegelung dessen, was die Leute bewegt, was sie gern sehen wollen, was sie zum Teil nicht gern sehen und sich antun müssen, um mal ein bißchen Widerstand zu erleben, es ist einfach ein Spiegel der Gesellschaft dieses Theater. Und das, finde ich, macht ein Bürgertheater überhaupt erst zu einen Bürgertheater. Nicht nur, dass es von Bürgern erbaut wurde, sondern dass es quasi mitten in der Gesellschaft seine Geschichte erlebt“.
Klajner schilderte sein Zusammentreffen mit Susanne Hinsching tief unten in den Katakomben des Theaters bei der Auswahl dessen, was Inhalt der beabsichtigten Ausstellung in der Flohburg werden soll. Und er zeigte sich überwältigt von der Fülle des Archivmaterials, aus dem die Kunsthistorikerin ihre Auswahl traf. Mit dem Bemerken, dass irgendwann in der Zukunft eine systematische Sichtung erfolgen solle. Um schließlich der Ausstellung die Resonanz zu wünschen, die sie verdient.
Was dann folgte, war leichte Unterhaltung: Brigitte Roth (Sopran) und Manos Kia (Bariton)
sangen im Duett Melodien aus „Der Blaue Engel“ („Ich bin von Kopf bis Fuß, auf Liebe eingestellt“) u.a. bekannt ausdrucksstark und gefühlsbetont. Viel und lang anhaltender Beifall der Zuhörer lohnten ihre Vorträge. Danach konnte Susanne Hinsching den Vernissage-Teilnehmern nur noch die Ausstellung zur Augenscheinnahme anempfehlen, die dieser Empfehlung zumindest an diesen Abend auch in großer Zahl folgten.

Ich gehörte schon der großen Zahl der betrachtenden Gäste wegen meiner körperlichen Einschränkungen halber nicht dazu und blieb zunächst auf meinen Platz sitzen. Das fiel schon deshalb leicht, als auf der stirnseitigen Leinwand Filmausschnitte aus Operetten gezeigt wurden. Schließlich trat ich den Heimweg an mit dem Vorsatz, die Ausstellung am
Folgetag, also heute, zu besuchen, um mich in Ruhe umzusehen.


Uns das tat ich dann auch. Und war erstaunt, nach dem gestrigen Andrang diesmal keinen weiteren Besucher anzutreffen, das Interesse schien erschöpft, obwohl die Ausstellung offiziell doch erst ab heute beginnt. Ich hatte jedenfalls genügend Gelegenheit, mich mit allem, was da ausgestellt ist, bekannt zu machen. Und wurde zunehmend beeindruckt.. Und darüber werde ich – aus meiner Sicht - noch berichten. 

Verschiebung der Müllabfuhr

Durch die kommenden Feiertage, dem Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober und dem Reformationstag am 31. Oktober, kommt es im gesamten Landkreis Nordhausen zu Terminverschiebungen bei der Rest- und Bioabfallentsorgung sowie bei der Wertstoffabfuhr (Gelbe Säcke und Papier/Pappe). Alle regulären Abfuhrtermine in der 40. beziehungsweise  44. Kalenderwoche verschieben sich um einen Tag nach hinten. So werden zum Beispiel alle Behälter, deren regulärer Abfuhrtermin Dienstag, 3. Oktober, ist, am Mittwoch, dem 4. Oktober abgefahren. Der letzte Entleerungstag in diesen beiden betroffenen Wochen ist der Samstag. Sämtliche Terminänderungen sind im Entsorgungskalender und unter www.abfall-nordhausen.de  berücksichtigt. Gerade bei solchen terminlichen Verschiebungen der Abfallentsorgung ist die App zu dem Entsorgungskalender hilfreich, die auch an die Entsorgungstermine erinnert. Das Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode sowie die Annahmestelle für Elektro- und Elektronikschrott der Nordthüringer Werkstätten gGmbH der Lebenshilfe bleiben an beiden Feiertagen geschlossen. 

Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 27.09.2017

Letzte Feier zum „50.“ in dem ehrwürdigen Humboldt-Gymnasium

Ein in mehrfacher Hinsicht denkwürdiges Ereignis: Am 23. September feierte das Theater seinen 100. Geburtstag und die Schüler der 12 b2 das Jubiläum „50. Jahre Abitur“. Sicher, diese Jubiläen sind in ihrer Bedeutung nicht zu vergleichen, aber sie haben doch einige
Gemeinsamkeiten. Beide Gebäude – das Theater und das Gymnasium - stehen kurz vor einer gründlichen „Erneuerung“, beides sind Institutionen, die aus der Stadt nicht wegzudenken sind und in denen auch das kulturelle Herz schlägt. Im „Humboldt“ wurden und wird das Interesse und Verstehen der kulturellen Vergangenheit und Gegenwart dieses Landes der „Dichter und Denker“ gelehrt und nicht zuletzt auch jene erzogen, die heute und in der Vergangenheit zu den treuen Besuchern des Theaters zählen. Einige der Absolventen hatten bereits 1964 hier ein Anrecht! Herrn Vogt, dem stellvertretenden Direktor, war es zu verdanken, dass noch einmal die „Penne“ geöffnet wurde, dass in der Aula, die fast schon eine Baustelle war, unter den Fahnen der ehemaligen „Heinrich-Mittelschule“ – sie feiert übrigens im nächsten Jahr ihr 110-jähriges Bestehen – und der „Humboldt-Oberschule“ die Ehemaligen die Medaille und
die Ehrenurkunde zum 50. erhalten konnten. Auch ein Rundgang durch alle Klassen und Räume war gestattet. Das Mobiliar teils gestapelt, teils auf den Fluren verteilt, alte Karten und Gläser mit Präparaten zur Aufbewahrung an sicherem Ort zusammengestellt – dieses Bild führte doch zu einer gewissen Ergriffenheit, aber auch zu einer Vorfreude auf mögliche weitere Treffen, die dann schon in dem neuen Gymnasium stattfinden werden, das ganz im Sinne der ehemaligen Nationalhymne sich „der Zukunft zugewandt“ präsentieren und das nach Fertigstellung und Erweiterung laut Herr Vogt zu den modernsten in Thüringen zählen wird. Im weiteren Verlauf der Feier – ob im „Socken“, in der Flohburg, in „Kneiff’s Garten“ – immer klang in den Gesprächen der Stolz durch, zu den Absolventen dieser Bildungsstätte zu gehören.

Dr. Wolfgang R. Pientka Vertreter der ehemaligen 12B2 der EOS „Wilhelm v. Humboldt“

Der Landeswahlleiter Günter Krombholz informiert:

Der Landeswahlleiter dankt 30 000 ehrenamtlichen Wahlhelfern

Landeswahlleiter Günter Krombholz spricht allen Organisatoren in den Städten und Gemeinden, Landkreisen, dem Thüringer Landesamt für Statistik sowie den ca. 30.000 ehrenamtlichen Helfern in den Wahlvorständen höchste Anerkennung und herzlichen Dank für das gute organisatorische Gelingen der Bundestagswahl 2017 im Freistaat Thüringen aus.
„Den ehrenamtlichen Wahlhelfern ist es zu verdanken, dass letztendlich jeder Wähler sein Wahlrecht ausüben konnte. Ohne ihren Einsatz wäre unsere Demokratie, zu der auch das Wählen als unverzichtbares Element gehört, gar nicht möglich. Daher nochmals vielen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer“, so Landeswahlleiter Günter Krombholz.

 Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Landeswahlleiters unter der Adresse www.wahlen.thueringen.de

Entwurf der neuen EU-Ökoverordnung nicht praxistauglich

Olaf Müller: Koexistenz darf nicht gefährdet werden Ab heute findet in Lüneburg die Agrarministerkonferenz statt. Ein Beschlussvorschlag aus Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sieht vor, dass die Länder sich dafür einsetzen, dem Entwurf der Revision der EU-Ökoverordnung nicht zuzustimmen. Dazu erklärt Olaf Müller, Sprecher für Landwirtschaft der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Die Kritik der Bundesländer ist richtig. Der Entwurf ist noch weit von der Praxistauglichkeit entfernt. Allein 60 ungelöste Fragen sollen in nachgeordnete Verfahren delegiert werden. Dies würde auf Jahre zu einer Rechtsunsicherheit führen und der Entwicklung des Ökolandbaus bremsen.“ Olaf Müller kritisiert zudem die inhaltliche Ausrichtung des Entwurfs: „Der Umstieg von der Prozesskontrolle hin zu einer Produktkontrolle hat ein gravierendes Problem: Die Ökolandwirtschaft würde verantwortlich gemacht für Kontaminationen, die sie nicht verursacht hat. Praktisch hieße das, dass die Koexistenz von konventionell und ökologisch bewirtschafteten Flächen nicht mehr funktionieren würden. Denn wie sollte denn die Ökolandwirtin ihren konventionellen Nachbarn kontrollieren, ohne dass dies zu Konflikten führt?“ BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen am 27.09.2017

In der Stadtbibliothek:

 Ehrung für „Leseratten“

Nordhausen (psv) In der Nordhäuser Stadtbibliothek wurden heute die Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klassen geehrt, die im Sommer beim „Leseratten“-Projekt mitgemacht hatten. Für jeden gab es eine Urkunde und Geschenke der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie der Nordhäuser Sparkasse.

Zehn Kinder wurden mit Büchergutscheinen für ihr besonderes Engagement geehrt. Beim Leseratten-Projekt standen für die Kinder sechs Bücher zur Auswahl.  Zum Buch der Wahl konnten Fragen beantwortet-, Bilder gemalt- oder Materialien gefertigt werden. 

Nach der Ehrung gab es die Aufführung des Puppenspiels „Die Geschichte vom alten König Lear und seinen drei Töchtern“ unter Leitung und gespielt von Christian Fuchs vom Jungen Theater Nordhausen.


Foto: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen

GEW Thüringen: Unverändert angespannte Personalsituation an den Thüringer Schulen: ein bisher nicht gelöstes Problem auch dieser Landesregierung

Wenige Tage vor den Herbstferien in Thüringen kann nun eine seriöse Bilanz über den Start in das Schuljahr 2017/18 gezogen werden: Leider hat das neue Schuljahr unter den gleichen prekären Bedingungen begonnen wie das letzte endete. Auch acht Wochen nach Schulstart ist die personelle Lage angespannt – zu Lasten der Beschäftigten und auch zu Lasten der Kinder. Zwar ist gelungen, die zunächst ausgeschriebenen Stellen zu besetzen. Der Nachschlag von 80 Stellen, der durch einen Vorgriff auf das Haushaltsjahr 2018 möglich wurde, ist aber noch nicht vollständig besetzt und angesichts der bestehenden personellenLücken auch nicht ausreichend.  

Rein rechnerisch ist dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) dieses Jahr mit der Einstellung von geplanten 580 Vollzeitlehrkräften im Gesamtjahr ein annäherndes Ausgleichen der Altersabgänge gelungen. Aber das Halten des Status Quo verbessert die Situation an den meisten Schulen in keiner Weise: „Wenn man in der eh schon knappen Personaldecke nur die frei werdenden Löcher stopft, ist damit noch keine zusätzliche Lehrkraft im Unterricht“, so Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen. „Die Einstellungszahlen bei den Lehrkräften bilden nicht die steigenden Schülerzahlen ab und sie spiegeln auch nicht die gestiegenen Herausforderungen wider, denen sich Schulen gegenübersehen. Die personelle Lücke, die in den letzten Jahren gerissen wurde sowie Inklusion und Integration – das sind Dinge, die auf dem Rücken der Beschäftigten und damit auch auf dem Rücken der Kinder ausgetragen werden.“ Zwar ist richtig, dass mit dem Verlassen des Einstellungskorridors von 500 pro Jahr erstmals in 2018 deutlich höhere Einstellungszahlen erreicht werden, aber tatsächlich kommen davon nicht alle in den Schulen an bzw. sind bereits längst da. Dies gilt im Besonderen für jene Lehrkräfte, die wegen der höheren Schüler*innenzahlen und wegen des DaZ-Unterrichts zunächst nur befristet eingestellt worden waren.

Das Land Thüringen spart seit Jahren Personalkosten für den Lehrer*innen und Erzieher*innen an Thüringer Schulen ein. Nach Berechnungen der GEW Thüringen spart das Land bei Neueinstellungen Geld. Davon ausgehend, dass Neue in aller Regel in der ersten Stufe der jeweils gültigen Tabelle eingruppiert werden und die Ausscheidenden die Endstufe der Tabelle erreicht haben, ergeben sich jährliche Einsparungen von geschätzt 5 bis 7 Millionen Euro. Darin eingerechnet ist bereits die Abführung von 5.500 Euro pro neuen Beamten, die in die Schuldentilgung fließt.

Ein Beispiel: Die Differenz des Arbeitgeberbruttos beläuft sich bei Tarifbeschäftigten auf bis zu 1.700 Euro, bei Beamten auf etwa 1.000 Euro. Setzt man 1.500 Euro als durchschnittliche Differenz an und geht von 90 % Neuverbeamtung mit der Abführung der 5.500 Euro aus, ergibt sich für das Jahr 2017 eine Einsparung von 5 bis 7 Millionen Euro durch das Ausscheiden von 720 Personen und der Einstellung von 580 Personen.

Laut Statistischem Bundesamt ist die Zahl der Personen mit Tätigkeit an Allgemein- und Berufsbildenden Schulen in Thüringen von Juni 2011 bis Juni 2016 um 2.010 Beschäftigte gesunken. Bereits mit der bisherigen Einstellungspolitik der letzten Jahre hat das Land somit erhebliche Gelder in Millionenhöhe eingespart. Das Ergebnis sind die aktuellen Löcher in der personellen Ausstattung und damit der unnötige Unterrichtsausfall sowie die sich verschlechternden Arbeitsbedingungen. „Die GEW Thüringen fordert im Interesse der Beschäftigten an den Schulen, der Eltern und der Kinder, dass das Geld teilweise genutzt werden muss, um die gerissene Lücke der letzten Jahre wieder zu schließen und weitere Stellen zu schaffen“, so Kathrin Vitzthum. Die dringend benötigte Vertretungsreserve kann damit ausgebaut werden, darüber hinaus könnten zusätzliche Stellen für Ausbildung an den Schulen, Stellen für Inklusion und Ganztag geschaffen werden – und das alles, ohne mehr Geld auszugeben.

Besorgniserregend ist die Entwicklung der Bewerber*innensituation. Haben sich im zum August 2016 noch 2.300 Bewerber*innen auf 304 Stellen beworben, so sind es zum August 2017 trotz der Verbeamtung nur noch 900 Bewerber*innen auf 263 Stellen. Das bedeutet, dass auf eine Stellenausschreibung statt 7,6 Bewerbungen nunmehr nur noch knapp 3,4  Bewerbungen kommen. Stellenwandlungen, bei denen letztlich Bewerber*innen mit anderen Schularten oder anderen Fächerkombinationen eingestellt werden oder gar die Bewerber*innen an anderen Schulen eingesetzt werden, nützen der Schule, an welcher der spezifische Bedarf angemeldet wurde, nichts.

Das Land Thüringen hat leider viel zu lange gewartet, mit den Hochschulen über eine Neuausrichtung der Lehrer*innenausbildung zu verhandeln. Die unzureichende oder fehlende Studienlenkung ist genauso ein Problem wie die teils fehlende Ausrichtung des Studiums auf den kommenden pädagogischen Beruf oder auch die mangelhafte Beratung der Studierenden über die spezifischen psycho-sozialen Anforderungen. Eine schon lange angeregte und in den Empfehlungen der Kommission „Zukunft Schule“ wieder aufgenommene Verbesserung ist die Ausbildung der Lehrer*innen nicht mehr nach Schularten zu strukturieren, sondern nur noch nach Schulstufen (Lehrer*in Primarstufe / Lehrer*in Sekundarstufe / Lehrer*in Berufsbildende Schule). Der unkomplizierte Einsatz von Sekundarstufenlehrer*innen an Gymnasien oder Regelschulen, je nach Bedarf, wäre dann die Regel. Aber: „Veränderungen in diesem Bereich sind bei einer Ausbildungsdauer von etwa sieben Jahren nur langsam zu erreichen. Da wird jedes weitere Jahr des Nichtstuns zu einem verlorenen Jahr und es sind bereits einige Jahre dieser Landesregierung vergangen“, betont Vitzthum. Darüber hinaus gäbe es schnellere Möglichkeiten des Gegensteuerns, die bisher vom Bildungsministerium nicht oder nur sehr unzureichend genutzt werden. Wenn beispielsweise Lehrer*innen für bestimmte Schularten oder mit bestimmten Fächern fehlen, es aber genügend ausgebildete Lehrer*innen in anderen Schularten und / oder Schulfächern gibt, wären berufsbegleitende Nachqualifizierungen in einem dritten oder gar vierten Schulfach nicht nur möglich, sondern angebracht und bringen schneller benötigte Lehrer*innen in die Klassen.

Es fehlen zunehmend Absolvent*innen des Vorbereitungsdienstes, der sich aktuell als ein selbst geschaffenes Nadelöhr in der Lehrer*innenausbildung erweist. Trotz jahrelanger Mahnungen werden noch immer deutlich zu wenige Lehramtsanwärter*innen durch den Vorbereitungsdienst geführt. Deutlich machen das die nun vorliegenden Zahlen vom Sommer 2016: So gab es im letzten Jahr nur 319 Absolventen des 2. Staatsexamens, aber 492 Vollzeitstellen wurden besetzt. Das bedeutet, dass Thüringen deutlich weniger Lehrer*innen ausbildet, als es eigentlich benötigt. Durchschnittlich gesehen, also quer über die Schularten und Fächer hinweg, stehen jedoch deutlich mehr Absolvent*innen der 1. Phase der Lehrerausbildung nach ihrem Hochschulstudium bereit. Der Vorbereitungsdienst erweist sich daher als eine unnötige Engstelle. In Zeiten des Lehrer*innenmangels und mangelhafter Unterrichtsabsicherung ist das gegenüber den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler nicht nachvollziehbar und fahrlässig.

Eine Aufstockung der Lehramtsanwärter*innenzahlen auf mindestens die Zahl der ausscheidenden Lehrer*innen plus ca. 10 Prozent wäre notwendig. (In einer repräsentativen Umfrage von 2014 unter den Thüringer Lehramtsanwärter*innen, die durch die GEW Thüringen durchgeführt wurde, verneinten ca. 10 Prozent der Befragten, ob sie an ihrem Berufswunsch Lehrer*in festhalten wollen). Bei 580 Ersatzstellen im Jahr 2017 hätten also ca. 650 Lehramtsanwärter*innen eingestellt werden müssen, tatsächlich waren es aber nur ca. 500 und damit deutlich zu wenig. Dazu Kathrin Vitzthum: „Das Problem der unzureichenden Ausbildungskapazitäten des Vorbereitungsdienstes ist bisher auch durch die rot-rot-grüne Landesregierung nicht angegangen worden. Und das, obwohl sie bereits seit 2014 regieren. So kommt es, dass die beiden bestehenden Studienseminare und die wenigen Seminarschulen in Thüringen überfordert sind.“

Schon lange fordert die GEW Thüringen die Schaffung eines dritten Studienseminars, um eine deutlich höhere Anzahl unter guten Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen auszubilden zu können. Dazu gehört auch, dass die ausbildenden Fachleiter*innen an den Studienseminaren nicht mehr schlechter bezahlt werden als in anderen Bundesländern – auch hier gibt es selbst geschaffene und einer verkehrten Spardogmatik folgende personelle Besetzungsprobleme. Dazu noch einmal Kathrin Vitzthum: „Der Bedarf ist jetzt da und es darf keine Rolle spielen, ob am Ende des nächsten Jahrzehnts der Bedarf eventuell wieder verschwunden ist. Betriebswirtschaftliches Denken bei Bildungsfragen als einer der zentralen Staatsaufgaben eignet sich nicht, die aktuellen Gewährleistungsprobleme zu lösen. Unabhängig davon, wie hoch oder wie niedrig die Steuereinnahmen sind – an der Aufgabe der ausreichend zu finanzierenden Bildung kann sich niemand vorbeimogeln.“

Eine dramatische Entwicklung ist in den Horten zu befürchten. Hier sind zu Beginn des Schuljahres 32 Vollzeitstellen weniger im Personalbestand als im letzten Schulhalbjahr 2016/17. Sorge bereitet besonders die Qualifikation der Bewerber*innen. Angesichts einer Teilzeit von 50 Prozent in der Entgeltgruppe E 8 TV-L finden sich kaum noch Bewerber*innen mit den anerkannten Abschlüssen. Zwar wurden Nachqualifizierungen in Aussicht gestellt, aber passiert ist bisher nichts. Damit gerät der gemeinsame Vormittag an den Grundschulen und den Gemeinschaftsschulen weiter unter Druck und kann schon jetzt nicht mehr flächendeckend realisiert werden. Die Pläne für eine Vertretungsreserve in Höhe von 50 Vollzeitstellen sind zu begrüßen, angesichts der Bewerber*innenlage bleibt aber unklar, wie die Umsetzung gelingen soll. Zudem haben viele Erzieher*innen die vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm) angebotene Weiterbildung „Förderung im Kontext von Inklusion“ belegt. Im Rahmen dieser Weiterbildung wurde der Beschäftigungsumfang von 50 Prozent auf 80 Prozent aufgestockt, aber nach Beendigung der Weiterbildung dann wieder auf 50 Prozent herunter gefahren. Um mit Inklusionskindern genau die Dinge umzusetzen, die in der Weiterbildung gelehrt wurden, ist jedoch der regelmäßige und andauernde Kontakt notwendig und damit der höhere Beschäftigungsumfang. Die erreichte Qualifikation wurde damit seitens des Bildungsministeriums leider verschenkt.

Die Zahl der Langzeitkranken steigt weiter an. Im letzten Schuljahr entwickelte sie sich von knapp 600 auf über 800, inklusive der Berufsbildenden Schulen sogar auf ca. 950. Die angedachte und bisher nur zum Teil umgesetzte Personalvertretungsreserve von 100 Vollzeitstellen läuft hier völlig ins Leere, es braucht dringend einen massiven Ausbau von mindestens 500 Stellen. „Die Vertretungsreserve ist eben keine Reserve, wenn sie vollständig in den regulären Unterricht eingestellt bzw. verplant ist. Damit verpufft die beabsichtigte Wirkung aufgrund deutlich zu weniger Stellen trotz jahrelanger Kenntnis dieser Entwicklung und der intern wie öffentlich geäußerten Kritik der GEW Thüringen daran“, so Kathrin Vitzthum.

Die Beschäftigten und die Kinder müssen zunehmend Abordnungen ertragen. So gibt es beispielsweise an einer Grundschule in Mittelthüringen so viele Abordnungen wie noch nie. Es geht dabei nicht um eine sinnvolle Personalplanung und einen sinnvollen Personaleinsatz, sondern nur darum, bestehende Lücken, die sich aus dem Personalabbau der letzten Jahre ergeben, zu stopfen. Nach wie vor ist es nicht zufriedenstellend gelungen, die Personalsituation vor Ort (Bedarfe, Überhänge) zu regulieren und nicht durch jährlich wiederkommende Abordnungen zu Lasten der Beschäftigten und der Kinder hinterher zu reagieren. Das hat mit der Erwartungshaltung von Eltern und Kindern und von Beschäftigten an die Thüringer Schule nur wenig zu tun. Die Folge dieser zunehmenden Abordnungen ist, dass in drei Klassen dieser Grundschule planmäßig und regelmäßig an einem Tag der Woche die/der Klassenlehrer*in nicht anwesend ist. Eine zuverlässige und stabile Bindung vor allem zu Inklusionskindern aufzubauen und zu erhalten, ist damit nur schwer bis gar nicht möglich. Zugleich bekamen die Lehrer*innen am Schuljahresanfang die Anweisung, Ausfallstunden nicht mehr im Klassenbuch aufzulisten und vor allem die Eltern nicht zu informieren und damit „zu mobilisieren“. Die Frage des Kollegiums, ob es denn schon die viel erwähnte Vertretungsreserve gibt, deutet darauf hin, dass dieses Instrument nicht an der Basis ankommt.

Das Schulfach Deutsch als Zweitsprache (DaZ) kann trotz Bedarf nicht mehr systematisch angeboten werden. So wurden in einem der fünf Thüringer Schulamtsbereiche die DaZ-Stunden um 50 Prozent gekürzt. Laut der Verwaltungsvorschrift für das Schuljahr 2017/18 steht eigentlich jeder/m DaZ-Schüler*in eine Wochenstunde Förderung zu. In der Summe wären das bei 46 Schüler*innen nichtdeutscher Sprache also 46 Wochenstunden. Mit der durchgeführten Kürzung kann die betroffene Schule jedoch nur noch 23 Stunden für den Förderunterricht aufwenden. Die geplante Unterrichtung in Leistungsgruppen entsprechend des Sprachstandes muss daher entfallen. Das Problem weitet sich aus, insbesondere in den Städten Gera und Jena wird mittlerweile gänzlich auf die DaZ-Förderung im Grundschulbereich verzichtet. Dies soll dann im regulären Unterricht geschehen, was aufgrund der spezifischen Problematik jedoch nicht möglich ist – zu Lasten der Beschäftigten, des DaZ-Kindes und der anderen Kinder.

An den Gemeinschaftsschulen kann der Ganztagsunterricht nicht mehr aufrechterhalten werden. Zwar sind die Zuweisungen der Lehrer*innenwochenstunden ausreichend, aber alle Anrechnungsstunden über den eigentlichen Unterricht hinaus wie beispielsweise für Schulentwicklung, Ganztag usw. können an vielen Thüringer Gemeinschaftsschulen nicht gewährt werden. Der konzeptionelle Vorteil dieser Gemeinschaftsschulen bricht damit weg, es ist fraglich, ob und wann die Bedingungen wieder so sind. Das wird langfristig zu einem Problem bzw. ist an einigen Schulen bereits als Problem vorhanden.

Die sachgrundlose Befristung ist ein ungerechtes Mittel zur Behebung des Personalmangels. In den Schuljahren 2015/16 und 2016/17 wurden aufgrund der gestiegenen Schüler*innenzahlen allgemein sowie rapide steigender Zahlen von Schüler*innen nichtdeutscher Herkunft mehr als 300 Vollzeitstellen als befristete Stellen geschaffen. Als schnelle und kurzfristige Maßnahme gedacht, wird die sachgrundlose Befristung immer noch genutzt. „Wir sind davon ausgegangen, dass die Einstellungsoffensive 2018 und 2019 den Einsatz von sachgrundlosen Befristungen beendet. Offenbar werden aber noch immer Lehrkräfte sachgrundlos beschäftigt, obwohl sie die Qualifikation gerade in Mangelfächern vorweisen. Auch vor dem Hintergrund weiter steigender Schülerzahlen ist das nicht nachvollziehbar. Attraktive Beschäftigungsbedingungen sehen anders aus“, erklärt Kathrin Vitzthum. Die Schaffung neuer Stellen und damit das Ende des Stellenabbaupfades wären die einzig richtigen Maßnahmen. Zudem verstößt das Bildungsministerium unserer Ansicht nach gegen die 2013 mit den Gewerkschaften geschlossene Vereinbarung im Personalentwicklungskonzept, dass Einstellungen in die Personalreserve unbefristet erfolgen werden und diese Lehrer*innen nach der befristeten Zeit als Vertretungslehrer*in dann auf Dauer an eine feste Einsatzschule kommen.


Über die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Thüringen:
Die Bildungsgewerkschaft GEW THÜRINGEN ist die größte und bedeutendste bildungspolitische Kraft in Thüringen. Sie organisiert aktive und ehemalige Beschäftigte an den Thüringer Bildungseinrichtungen. Schwerpunkte der politischen Arbeit sind die Bildungsgerechtigkeit, die Lern- und Arbeitsbedingungen an Kitas, Schulen, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie die Angestellten-, Beamten- und Tarifpolitik. Vorsitzende ist Kathrin Vitzthum. 

Dienstag, 26. September 2017

„Otello“ mit Unterstützung der Kreissparkasse

Es ist schöne Tradition, dass die Kreissparkasse Nordhausen im Rahmen ihres Sponsoring-Vertrages in jeder Spielzeit eine große Produktion des Theaters Nordhausen unterstützt. In diesem Jahr hat die Sparkasse sich für die Oper „Otello“ entschieden, die am 100. Jahrestag der Gründung des Theaters, am 29. September 2017, Premiere feiert.

Sparkassen-Vorstand Wolfgang Asche überreichte in der vergangenen Woche einen Scheck über 10.000 Euro an den Intendanten Daniel Klajner und das Ensemble von „Otello“. Er wünschte allen Mitwirkenden „Toi-toi-toi“ für diese ganz besondere Premiere. Das Ensemble bedankte sich mit herzlichem Applaus für die Unterstützung durch die Kreissparkasse und freut sich nun auf die Endproben.


Karten für die Premiere am Freitag, 29. September, um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen und die nächsten Vorstellungen am Mittwoch, 4. Oktober, um 15 Uhr, am Sonntag, 8. Oktober, um 18 Uhr und am Samstag, 21. Oktober, um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Foto: Wolfgang Asche, Vorstand der Kreissparkasse Nordhausen, übergibt den Scheck an Intendant Daniel Klajner und das „Otello“-Ensemble; Foto: András Dobi

Stichwahlen zum Oberbürgermeister:

Wahlausschuss stellt Ergebnis fest

Nordhausen (psv) Der Wahlausschuss zur Nordhäuser OB-Stichwahl hat heute offiziell das Ergebnis der Stichwahlen festgestellt:


Es gab 35.150 Wahlberechtigte. 21.500 davon gaben ihre Stimme ab. 314 Stimmen waren ungültig. 66,2% der Wählerinnen und Wähler votieren mit 14.019 Stimmen für den parteilosen Kai Buchmann; 33,8% - und damit 7.168 Stimmen - entfielen auf Inge Klaan als CDU-Bewerberin. 

IHK-Info:

Seminar für Existenzgründer vom 06.11. bis 09.11.2017
im RSC Nordhausen der IHK Erfurt

Das Regionale Service-Center Nordhausen der IHK Erfurt, Wallrothstraße 4, bietet vom 06.11. – 09.11.2017 wieder täglich von 09:00 bis 16:00 Uhr ein Seminar für Existenzgründer mit folgenden Schwerpunkten an:

  • Anforderungen an den Existenzgründer
  • Gründungsidee und Marktstrategie
  • Planung des Vorhabens
  • Rechtliche Voraussetzungen
  • Finanzierung
  • Steuereinmaleins
  • Rentabilität und Rechnungswesen

Wir unterstützen Sie gern dabei, Ihren Wunsch nach selbstständiger Tätigkeit wahr werden zu lassen. Mit der Teilnahme an einem Existenzgründerseminar schaffen Sie sich eine gute Basis dafür, dass Ihre Geschäftsidee in eine langfristige erfolgreiche Unternehmensgründung mündet.

Die Durchführung des Seminars ist an eine Teilnehmerzahl gebunden, daher freuen wir uns schon jetzt auf Ihren Anruf. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitten wir um Anmeldung im RSC Nordhausen unter Telefon 03631 908210.

gez. Diana Stolze
Leiterin Regionale Service-Center
Landkreise Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuserkreis

Montag, 25. September 2017

Die Linke: Müssen programmatische Punkte stärker herausstellen

„Wir möchten uns bei rund 8.500 Wähler*innen bedanken, die uns mit ihrer Stimme das Vertrauen geschenkt haben. Gleichzeitig müssen wir aber auch eingestehen, dass wir Stimmen verloren haben“, erklärt Kersten Steinke, Direktkandidatin der Partei DIE LINKE im Wahlkreis 189, in einer aktuellen Pressemitteilung. „Wir müssen unsere programmatischen Punkte noch stärker herausstellen und den Leuten klar zeigen, dass wir die Möglichkeit für eine soziale und nachhaltige Politik in diesem Land sind“, so Steinke weiter. „Über 21 Prozent für eine rechtsradikale Partei sind schon ein erschreckendes Ergebnis. Den Menschen muss klar werden, dass die AfD nichts Anderes ist, als eine rassistische Partei, die Politik für Menschen mit dem großen Geldbeutel macht und ein Frauen- und Familienbild vertritt, dass vor 100 Jahren einmal modern gewesen ist“, meint Tim Rosenstock, antifaschistischer Sprecher des linken Kreisverbandes. „Man darf und muss sicherlich auch von der Bundespolitik der letzten Jahre enttäuscht sein. Das ist jedoch noch lange kein Grund, Neo-Nazis in den Bundestag zu wählen“, so Rosenstock weiter. „Wir werden auch in Zukunft entschlossen gegen rassistische, neo-nazistische und faschistische Strukturen und für eine soziale Politik für alle Menschen in Deutschland einstehen“, sagt Alexander Scharff, Kreisvorsitzender der Linken in Nordhausen. Es ginge darum, diese Legislatur zu nutzen um mit den Menschen über ihre Enttäuschungen zu sprechen und aufzuzeigen, dass es Alternativen gibt und diese gemeinsam entwickelt werden können.


Tim Rosenstock
Vorstand DIE LINKE.Kreisverband Nordhausen  am 25. Sept. 2017

Liebeserklärungen an das Theater Nordhausen

Eine Region feiert ihr Theater: Die ersten Höhepunkte der Festwoche „TN LOS! – 100 Jahre mittendrin“ begeisterten die Freunde des Theaters Nordhausen. Bleibende Erinnerung an 100 Jahre Theater Nordhausen und eine emotionale Zeitreise durch die Vergangenheit dieses wahren Bürgertheaters ist die von der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH und dem Förderverein Theater Nordhausen e. V. herausgegebene Festschrift, die am kommenden Donnerstag, 28.09., um 19.30 Uhr erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

„Liebeserklärungen“ heißt das Buch, das aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln das Leben am Theater beleuchtet. Chefdramaturgin Anja Eisner hat Stimmen von Mitarbeitern, Zuschauern, Mitwirkenden am Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg und anderen Wegbegleitern gesammelt und zu einem spannenden und sehr warmherzigen Band zusammengefasst. Ergänzt durch zahlreiche Anekdoten aus dem Theaterleben, bietet die Festschrift einen spannenden Blick hinter die Kulissen von 100 Jahren Theater Nordhausen. Ermöglicht wurde sie durch die Unterstützung der Stiftung der Kreissparkasse Nordhausen und des Wissenschaftlichen Vereins, des Fördervereins der Hochschule Nordhausen.

Am Donnerstag um 19.30 Uhr lädt das Theater zu einer Lesung aus der Festschrift ein. Im Eintrittspreis für die Veranstaltung ist ein Exemplar der Festschrift bereits enthalten! Aufgrund der krankheitsbedingten Absage von Ursula Karusseit wird die beliebte Schauspielerin Uta Haase, die lange Jahre Ensemblemitglied des Theaters war, ausgewählte Passagen aus den „Liebeserklärungen“ lesen. Klaus Wahlbuhl, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Nordhausen, geleitet das Publikum gemeinsam mit dem Intendanten Daniel Klajner durch die Geschichte des Theaters und der Stadt.

Auch die bildende Kunst trägt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten bei. Im Anschluss an die Lesung wird im Foyer des Theaters in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Meyenburg die Jubiläumsausstellung mit Werken aus dem Besitz der Stiftung Kreissparkasse Nordhausen eröffnet. Im Mittelpunkt steht ein Werk, das der Künstler Gerd Mackensen eigens für das Theaterjubiläum geschaffen hat!

Nach der Vernissage lädt der Förderverein Theater Nordhausen e. V. herzlich zu kleinen kulinarischen Köstlichkeiten ins Foyer ein. Karten für den Abend – in denen ein Exemplar der Festschrift enthalten ist – gibt es noch an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Bild: Noch sind sie eingeschweißt: die druckfrischen Exemplare der Festschrift; Foto: Birgit Susemihl

Oettinger-Rockets

Präsentieren sich im Thüringen-Park Erfurt

Erfurt, 27.09.2017: Drei Tage bevor die Raketen auswärts beim
Mitteldeutschen Basketballclub in die BBL-Saison starten, erfüllen
sie am Mittwoch, den 27. September 2017 bei uns im Thüringen-
Park Erfurt alle Autogramm- und Fotowünsche.
Der bestehende Kader wird sich den anwesenden Fans ab 14:00
Uhr präsentieren und vorstellen. Auch bei unseren kleinen
Besuchern ist für Unterhaltung gesorgt, mit einer mobilen Korbanlage
und weiteren Spielmöglichkeiten kommt keine Langeweile auf.
Das erste Heimspiel bestreiten die Oettinger Rockets
am 03. Oktober 2017, dem Tag der Deutschen Einheit, 20:30 Uhr
in der Messehalle Erfurt gegen den Vizemeister aus Oldenburg.

Der Landeswahlleiter Günter Krombholz informiert:

Vorläufiges Bundesergebnis der Bundestagswahl 2017

Nachdem beim Bundeswahlleiter alle Wahlkreise gemeldet sind, ist auch die Sitzverteilung im 19. Deutschen Bundestag berechnet worden.
Diese und die vorläufig gewählten Abgeordneten sind in der Broschüre
„Bundestagswahl 2017 – Vorläufige Bundesergebnisse“ unter
http://www.wahlen.thueringen.de/bundestagswahlen/veroeffent/B17_04_vorlaeufigeBundesergebnisse.pdf abrufbar.
 Weitere Informationen finden Sie im Internetangebot des Landeswahlleiters unter der Adresse www.wahlen.thueringen.de

Mitgeteilt vom Thüringer Landesamt für Statistik am 25. Sept. 2017

Der Landeswahlleiter Günter Krombholz informiert:

Vorläufiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl 2017 im Land Thüringen
Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 wurde für Thüringen das folgende vorläufige amtliche Ergebnis ermittelt:
Wahlberechtigte:
1 765 814
Wähler:
1 312 056
Wahlbeteiligung:
74,3 Prozent (2013: 68,2)
gültige Erststimmen:
1 292 583
ungültige Erststimmen:
19 473
gültige Zweitstimmen.
1 294 289
ungültige Zweitstimmen:
17 767
von den gültigen Zweitstimmen entfielen auf:
CDU
- Christlich Demokratische Union Deutschlands
372 216
28,8 Prozent
DIE LINKE
- DIE LINKE
218 183
16,9 Prozent
SPD
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands
171 011
13,2 Prozent
AfD
- Alternative für Deutschland
294 045
22,7 Prozent
GRÜNE
- BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
53 338
4,1 Prozent
NPD
- Nationaldemokratische Partei Deutschlands
16 091
1,2 Prozent
FDP
- Freie Demokratische Partei
101 114
7,8 Prozent
PIRATEN
- Piratenpartei Deutschland
6 080
0,5 Prozent
FREIE WÄHLER
- FREIE WÄHLER in Thüringen
21 091
1,6 Prozent
ÖDP / Familie ..
- Ökologisch-Demokratische Partei /
Familie, Gerechtigkeit, Umwelt
6 402
0,5 Prozent
MLPD
- Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
1 907
0,1 Prozent
BGE
- Bündnis Grundeinkommen
Die Grundeinkommenspartei
5 302
0,4 Prozent
DM
- Deutsche Mitte Politik geht anders
4 947
0,4 Prozent
Die PARTEI
- Partei für Arbeit , Rechtsstaat, Tierschutz,
Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
19 094
1,5 Prozent
V-Partei3
- V-Partei3 – Partei für Veränderung, Vegetarier und
Veganer
3 468
0,3 Prozent
________________________________________________________________________________________________
Über die Erststimmen erhielt die CDU acht Thüringer Wahlkreissitze.
Die meisten Stimmen erhielten in den Thüringer Wahlkreisen:
189 Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuserkreis:
Grund, Manfred (CDU) – 38,0 Prozent
190 Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis:
Hirte, Christian (CDU) – 34,4 Prozent
191 Jena – Sömmerda – Weimarer Land I:
Selle, Johannes (CDU) – 29,2 Prozent
192 Gotha – Ilm-Kreis:
Schipanski, Tankred (CDU) – 29,0 Prozent
193 Erfurt – Weimar – Weimarer Land II:
Tillmann, Antje (CDU) – 27,3 Prozent
194 Gera – Greiz – Altenburger Land:
Vogel, Volkmar (CDU) – 30,4 Prozent
195 Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis:
Weiler, Albert Helmut (CDU) – 30,9 Prozent
196 Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg:
Hauptmann, Mark (CDU) – 33,6 Prozent
Der Landeswahlleiter spricht allen Organisatoren in den Gemeinden und Landkreisen und allen ehrenamtlichen Helfern in den Wahlvorständen seine Anerkennung und seinen Dank für das gute Gelingen der Bundestagswahl 2017 im Freistaat Thüringen aus. Die engagierte organisatorische Vorbereitung und Durchführung ermöglichte einen reibungslosen Ablauf der Wahlen.
Das Bundesergebnis ist auf der Internetseite des Bundeswahlleiters unter www.bundeswahlleiter.de abrufbar.

Thüringer Landesamt für Statistik am 24. Sept. 2017