Begegnung mit uralten Kunsthandwerken: Spinnen, Schauklöppeln, Hardanger und Patchwork
Nordhausen (psv) Am 16. und 17 November dreht
sich im Museum Tabakspeicher alles um historische Kunsthandwerke, denn
Spinnen am Spinnrad, Hardanger, Klöppeln oder Patchwork sind auch heute
noch beliebte Handarbeiten. Gezeigt werden sie
an diesem Wochenende im Museum Tabakspeicher.
Beim Schauklöppeln zum Beispiel können die
Besucher sehen, wie in dieser altertümlichen und doch wieder modernen
Handarbeitstechnik weihnachtliche Motive auf Tischdecken, Fensterbildern
und Anhängern entstehen. Die hohe Kunst des Hardanger,
eine traditionelle Stick-Technik aus Skandinavien, zeigt die textilen
Kunstwerke der Kunsthandwerkerinnen der Patchwork-Gruppe aus dem
Nordhaus und eine Liebhaberfloristin bastelt aus Naturmaterialien
fantasievolle Weihnachtsdekorationen.
Auch die Nordhäuser Spinnerfrauen präsentieren
an beiden Tagen zwischen 10 und 17 Uhr ihre Kunstfertigkeiten beim
Verarbeiten von Rohwolle zu gefilzten Unikaten an wirbelnden
Spinnrädern. Sie geben einen Einblick wie mit viel Erfahrung
und Ausdauer aus geschorener Wolle ein endlos gesponnenes, feines und
festes Garn wird, aus dem dann ein kuscheliger Pullover gemacht wird.
Wer Lust hat, persönlich ein Spinnrad anzutreiben und das Spinnen selber
auszuprobieren, dem helfen die Spinnerfrauen
gern und führen es vor.
An diesem Wochenende ist auch für das leibliche
Wohl im Museum Tabakspeicher mit selbstgebackenem Kuchen und frisch
geröstetem Kaffee gesorgt.
Foto: Tage des Kunsthandwerks im Tabakspeicher 2018 (Foto. Jürgen Rennebach)
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