Naturpark Kyffhäuser,
Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser und Fischzucht Auleben
gestalten interessante Projekttage für Heringer Grundschüler
Schülerinnen und Schüler der
Grundschule durften zu Beginn des Schuljahres ihren Wandertag auf
dem Gelände der Fischzucht Auleben verleben. Der Naturpark
Kyffhäuser hat die Exkursionen in Zusammenarbeit mit dem
Landschaftspflegeverband
Südharz/Kyffhäuser ermöglicht. Frau
Claudia Wicht, Mitarbeiterin des Naturparks, testete einführend das
Wissen der Dritt- und Viertklässler zum Thema Wasser. Thüringer
Flüsse, einheimische Fischarten, der Wasserverbrauch bei der
Produktion von Nahrungsmitteln und Konsumgütern sowie
Einflussfaktoren auf die Wasserqualität waren Themen, zu denen die
Schülerinnen und Schüler bereits viele gute Antworten wussten.
Überrascht zeigten sich Kinder und die begleitenden Lehrerinnen und
Lehrer über die Information, dass zur Herstellung von
Kunststoffprodukten und Baumwollkleidung ein Vielfaches an Wasser
gegenüber dem Anbau von Kartoffeln, Früchten und sogar Reis
verbraucht wird.
Höhepunkt der Exkursionen war jeweils
die Untersuchung der Wasserqualität in einem Gewässer auf dem
Gelände der Auleber Fischzucht. Mit Keschern durften die Kinder am
Rand eines Teiches Proben entnehmen, die gefangenen Tiere in
Becherlupen beobachten und mit Hilfe von Bestimmungshilfen versuchen,
die Arten zu erkennen. Frau Claudia Wicht und Frau Silke Schulze vom
Landschaftspflegeverband Südharz/Kyffhäuser e.V. unterstützen und
berieten
sie dabei. Der Verband ist Träger des Hotspot-Projektes
„Gipskarst Südharz – Artenvielfalt erhalten und erleben“. Frau
Silke Schulze ist dort seit September als neue Mitarbeiterin für den
Bereich Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit tätig und somit
auch Ansprechpartnerin für Projekte, in denen Kindern die Schätze
unserer Natur zugänglich gemacht werden.
Die Kinder der Heringer Grundschule
waren begeistert, Libellen- und Köcherfliegenlarven, Teichkäfer und
Molchlarven in der Natur selbst zu finden und beobachten zu dürfen.
Frau Wicht erklärte anschließend die Bedeutung von Zeigerarten und
deren Bedeutung. Die Kinder attestierten dem Auleben Gewässer eine
gute Wasserqualität - in Thüringen keine Selbstverständlichkeit.
Frau Wicht lobte aber die Erfolge der Umsetzung der
EU-
Wasserrahmenrichtlinie, die auch in Nordthüringen in den
vergangenen Jahren zur Verbesserung der Qualität der Fließgewässer
geführt hat.
Abschließend durften die Schülerinnen
einige Fischarten der Auleben Fischzucht bestaunen – Herr Eicke
Koschorreck, Fischwirt und Mitarbeiter des Betriebes, zeigte und
erklärte geduldig die Merkmale von Regenbogenforelle und Stör –
und letzterer konnte von den Mutigen sogar „gestreichelt“ werden.
Familie Koschorreck gilt der Dank des Naturparks Kyffhäuser und des
Landschaftspflegeverbandes sowie der Heringer Grundschule, dass
dieser spannende und interessante Tag ermöglicht wurde.
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