Verbandsversammlung spricht sich
dafür aus, Gewinn nicht mehr auszuschütten
Der Wasserverband Nordhausen (WVN) wird
in diesem Jahr keinen Gewinn an die 23 Verbandskommunen ausschütten.
Das haben die Verbandsräte in ihrer jüngsten Sitzung am 6. Dezember
beschlossen. Der Jahresgewinn in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro
verbleibt damit beim Trinkwasserversorger und wird der allgemeinen
Rücklage zugeführt.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Wikom AG hatte dem Wasserverband für den Jahresabschluss 2017 einen
uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt; damit konnte die
Verbandsversammlung die Verwendung des Jahresergebnisses festlegen.
Mit ihrer Entscheidung reagierten die Verbandsräte auf die deutlich
gestiegenen Baupreise im Laufe der vergangenen beiden Jahre. „Unsere
Ausschreibungen für Investitionen und Sanierungsarbeiten liegen in
diesem Jahr oft 20 bis 30 Prozent über den Kostenschätzungen“,
beschreibt Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis die aktuelle
Situation. Aus diesem Grund soll der Gewinn im Eigenbetrieb
verbleiben und für die Eigenfinanzierung der Investitionen verwendet
werden. Der Wasserverband investiert jedes Jahr 5,5 Millionen Euro in
seine Anlagen und in sein Rohrnetz. Grundlage bildet der „Generalplan
Wasser“, der die strategische Entwicklung der Trinkwasserversorgung
des Verbandes beinhaltet.
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