Samstag, 8. Dezember 2018

Jahresgewinn verbleibt beim Nordhäuser Wasserverband

Verbandsversammlung spricht sich dafür aus, Gewinn nicht mehr auszuschütten
Der Wasserverband Nordhausen (WVN) wird in diesem Jahr keinen Gewinn an die 23 Verbandskommunen ausschütten. Das haben die Verbandsräte in ihrer jüngsten Sitzung am 6. Dezember beschlossen. Der Jahresgewinn in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro verbleibt damit beim Trinkwasserversorger und wird der allgemeinen Rücklage zugeführt.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wikom AG hatte dem Wasserverband für den Jahresabschluss 2017 einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt; damit konnte die Verbandsversammlung die Verwendung des Jahresergebnisses festlegen. Mit ihrer Entscheidung reagierten die Verbandsräte auf die deutlich gestiegenen Baupreise im Laufe der vergangenen beiden Jahre. „Unsere Ausschreibungen für Investitionen und Sanierungsarbeiten liegen in diesem Jahr oft 20 bis 30 Prozent über den Kostenschätzungen“, beschreibt Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis die aktuelle Situation. Aus diesem Grund soll der Gewinn im Eigenbetrieb verbleiben und für die Eigenfinanzierung der Investitionen verwendet werden. Der Wasserverband investiert jedes Jahr 5,5 Millionen Euro in seine Anlagen und in sein Rohrnetz. Grundlage bildet der „Generalplan Wasser“, der die strategische Entwicklung der Trinkwasserversorgung des Verbandes beinhaltet.

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