Frau
Fehling „Besucherin der Woche“
Mit
Sicherheit hätten Frau Seidel, die Leiterin der Stadtbibliothek und
die vielen Leihgeber nicht mit einem solchen Besucherzustrom
gerechnet. Obwohl die Exponate nur an drei Wänden hängen und der
Gang zu den Regalen, gefüllt mit Büchern, nicht direkt zu diesen
Hängungen führt, besuchten seit der Eröffnung dieser Ausstellung
am 27.11.2018 bereits mehr als 3.200 Gäste diese Schau – teils
gezielt wegen der Ausstellung kommend, viele aber gewissermaßen
„verleitet“ neben der Ausleihe von Büchern sich auch in die
Werke zu vertiefen. So stand anfänglich die Idee, jedem 1000.
Besucher den in dankenswerter Weise von der Kreissparkasse
gestifteten Katalog zu überreichen. Wie immer steckt „der Teufel
im Detail“, denn wie sollte punktgenau die Zählung der Besucher
erfolgen? Karten werden nicht verkauft; der Besuch der Ausstellung
ist kostenlos. Eine Zählung vom Empfang her ist auch schwer möglich.
Also schlugen Frau Seidel und das Ehepaar Pientka vor, einen
„Besucher oder Besucherin der Woche“ mit diesem schönen Katalog
zu bedenken. Als an dem vergangenen Freitag gegen 15 Uhr eine
Besucherin angesprochen wurde, war diese sehr erstaunt, verblüfft
und zögerlich. Bei dem Gespräch stellte sich heraus, dass Frau
Axinia Fehling mehr als nur eine Besucherin war, die der Zufall zu
den Bildern von Dieter Kerwitz führte, sondern sie gehörte in der
Vergangenheit auch zu Teilnehmern der „Jugendkunstschule“ und
hatte in dieser Zeit auch Grafiken unter Anleitung von Dieter Kerwitz
erstellt. Die Freude über den Katalog der KSK, in dem Arbeiten aus
20 Jahren (1992 – 2012) enthalten sind, die die Sparkasse aus den
Ausstellungen ihrer Galerie erworben hat, war groß, denn neben
vielen bekannten Künstlern sind auch Werke von Kerwitz enthalten.
Sollte der Andrang anhalten, so sind bis zum vorläufig geplanten
Ende der Ausstellung (07.01.2019) ca. 6.000 Besucher zu erwarten. Der
Erfolg beweist, dass dieses Konzept – Präsentation im Zentrum der
Stadt,
Bitte an die Bürger um Leihgaben, Unterstützung von Gerd
Mackensen als „Laudator“ und nicht zuletzt auch Mithilfe von
Bürgern bei der Vorbereitung und Durchführung – mehr als richtig
war. Sicher – die Fläche ist begrenzt und die Mitarbeiter sind
schon mit dem Alltagsbetrieb der Bibliothek ausgelastet. Die Frage
der Versicherung und die entsprechende Ausschilderung wurden mehrfach
thematisiert. Doch sollten solche möglichen Ausstellungsorte neben
dem Kunsthaus in der geplanten Museumskonzeption bedacht werden.
Anlässe und Jubiläen gibt es zur Genüge – denkt man nur Jürgen
Rennebach, Peter Genßler und 100 Jahre Bauhaus; vom 70. Geburtstag
Gerd Mackensens gar nicht zu reden. Man darf gespannt sein auf die in
2019 geplanten Ausstellungen im Kunsthaus und in der Kreissparkasse.
Hannelore
und Wolfgang R. Pientka
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