Britisch-skurrile Komödie „Das Festkomitee“ ab 4. Januar im Theater Nordhausen
Am
Anfang ist da diese Super-Idee: Die Kleinstadt soll ein Volksfest
bekommen, wie es noch keins gegeben hat.
Ein echter Knaller, Highlight im Veranstaltungskalender! Alle
Beteiligten sind voll Tatendrang. Es wird ein Festkomitee gegründet,
Stadtrat, Lehrer, Hundezüchterin treffen sich zu Beratungen. Man will
ein Ereignis feiern, das ein paar hundert Jahre zurückliegt.
Aber
kaum ist die Idee geboren, beginnt der Streit. Vorurteile, Eifersucht
und Meinungsverschiedenheiten bedrohen
das Projekt. Hausfrauen beweisen, dass sie Haare auf den Zähnen haben
können. Ordentliche Bürger zeigen plötzlich enormes Interesse an
asiatischer Kampfkunst. Das Festkomitee spaltet sich in zwei Parteien.
Und wie in der historischen Vorlage, die man aussuchte,
gehen die aufgeheizten Protagonisten aufeinander los und vergessen
dabei ganz, dass das Ganze doch ein Spiel sein sollte …
Der
britische Gegenwartsdramatiker Alan Ayckbourn ist ein Meister der
Komödie. Immer wieder schreibt er über
die Abgründe und Gefahren des bürgerlichen Alltags. In seinem
„Festkomitee“ zeigt er, wie dünn die zivilisatorische Decke ist, auf der
wir uns bewegen, und was passiert, wenn der Gemeinsinn in einer
demokratischen Gesellschaft durch zunehmende Polarisierung
verloren geht. Auch die beste Idee ist nicht davor gefeit, dass sie
sich bei ihrer Verwirklichung in ihr Gegenteil verkehrt.
Das
Schauspielensemble des Theaters Rudolstadt zeigt die Inszenierung
seines Intendanten Steffen Mensching ab
4. Januar 2019 im Theater Nordhausen. Bühnenbild und Kostüme stammen
von Ausstattungsleiter Mathias Werner, die Musik von Rolf Fischer.
Karten für die Nordhäuser Premiere am Freitag, 4. Januar, um 19.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36
31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de
und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Szenenfotos „Das Festkomitee“: Lisa Stern
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