Oliver Triendl spielt Rachmaninows 2. Klavierkonzert
Es
ist eines der populärsten Klavierkonzerte und hat sogar im
Hollywood-Film Karriere gemacht: Sergi Rachmaninows leidenschaftliches
2. Klavierkonzert
mit seinen vielen eingängigen Melodien fesselt vom Beginn an. Das
Loh-Orchester Sondershausen spielt es im 6. Sinfoniekonzert unter der
musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Michael Helmrath am 8.
April im Haus der Kunst Sondershausen und am 9. April
im Theater Nordhausen. Am Klavier zu Gast ist Oliver Triendl, der für die erkrankte Pianistin Tatjana Liakhova auftritt.
Oliver
Triendl gab sein Debut mit dem Loh-Orchester schon im Jahr 2009. Damals
stand Mozarts Klavierkonzert d-Moll auf dem Programm. Nun freut er
sich sehr, erneut beim Loh-Orchester zu sein: „Mit Michael Helmrath
verbindet mich eine langjährige Zusammenarbeit mit verschiedenstem
Repertoire von Mozart bis Britten und Gubaidulina. Rachmaninow werden
wir erstmals zusammen aufführen.“ Das 2. Klavierkonzert
begleitet Oliver Triendl schon lange, bereits vor etwa 25 Jahren hat er
es auf einer CD eingespielt. Insgesamt hat er es schon etwa 15 Mal zur
Aufführung gebracht, zuletzt in Japan und mit dem Nationalorchester
Chile.
Was
mag er an dieser besonderen Musik? „Gerade das zweite Konzert“, so
Triendl, „besticht durch Dramatik und herrliche Melodien mit
Ohrwurm-Qualitäten.
Der umfangreiche Klavierpart birgt so manche manuelle Herausforderung.
Besonders reizvoll ist das Nebeneinander von äußerst empfindsamen, fast
fragilen Momenten und auftrumpfenden pathetischen Gesten.“
Oliver
Triendl, der schon rund 100 CDs eingespielt hat, ist eine sehr
vielseitige Künstlerpersönlichkeit. Bereits mit vier Jahren bekam er
ersten
Klavierunterricht. Später studierte er das Instrument u. a. bei Gerhard
Oppitz und Oleg Maisenberg. Einflussreich waren die vielen Begegnungen
mit zahlreichen bedeutenden Künstlern, darunter dem Cellisten David
Geringas oder der Klarinettistin Sabine Meyer.
2006 gründete er das Internationale Kammermusikfestival „Classix
Kempten“ in Kempten/Allgäu. Mit renommierten Orchestern wie etwa den
Bamberger Symphonikern, der NDR-Radio-Philharmonie, den Münchner
Philharmonikern, dem Gürzenich-Orchester, der National-Philharmonie
des Polnischen Rundfunks oder dem Shanghai Symphony Orchestra ist er
immer wieder zu erleben.
Auf
dem Programm des 6. Sinfoniekonzertes unter dem Motto „À la russe“
steht außerdem die Sinfonie von Rachmaninows Freund und Landsmann
Wassili Sergejewitsch Kalinnikow sowie der „Valse triste“ und die „Szene mit Kranichen“ von Jean Sibelius.
Das 6. Sinfoniekonzert findet am
8. April um 18 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am 9. April um 18 Uhr im Theater Nordhausen statt.
Um 17.15 Uhr findet an beiden Abenden im Foyer eine Konzerteinführung
mit Generalmusikdirektor Michael Helmrath und Konzertdramaturgin Juliane
Hirschmann statt.
Auch
junge Gäste sind wieder herzliche willkommen: Juliane Hirschmann lädt
sie diesmal parallel zum zweiten Teil des Konzerts herzlich zu einer
Nachbereitung des 1. Teils mit der Musik von Sibelius und Rachmaninow
ein. Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der
Touristinformation Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11), im Internet
unter www.theater-nordhausen.de und an allen
Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen
GmbH.
Foto: Agentur
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