„Denn
nur, wenn alle dafür sorgen, dass die Erinnerung wach gehalten wird,
dann ist auch die Zukunft unserer Stadt als friedliche, tolerante und
menschenfreundliche
gesichert.“
Nordhausen (psv)
Die
Stadt Nordhausen hat heute den Opfern der Bombardierung am 3. und 4.
April 1945 gedacht. Damals waren 8800 Menschen gestorben.
Der
Tag begann mit Zeitzeugengesprächen im Lesesaal des Bürgerhauses mit
Schülergruppen der Regelschule „Käthe Kollwitz“ und des Gymnasiums
„Wilhelm von Humboldt“.
Rund 100 Menschen legten dann am Mittag an der Gedenkstele vor dem
Rathaus für die Opfer der Bombardierung weiße Rosen und Gestecke ab.
„Gestern
stand unsere Stadt ein weiteres Mal für kurze Zeit still. Ein
Bombenblindgänger, der in
jenen Tagen im April des Jahres 1945 niederging, wurde gehoben und entschärft. Vor allem für die älteren Menschen werden in diesen Momenten wohl jene schrecklichen Stunden des 3. und 4. April 1945 wieder lebendig geworden sein“, sagte Bürgermeisterin Jutta Krauth.
jenen Tagen im April des Jahres 1945 niederging, wurde gehoben und entschärft. Vor allem für die älteren Menschen werden in diesen Momenten wohl jene schrecklichen Stunden des 3. und 4. April 1945 wieder lebendig geworden sein“, sagte Bürgermeisterin Jutta Krauth.
„Uns
allen wurde abermals deutlich, welche Zerstörungskraft dieser Krieg,
den Deutsche über Europa gebracht haben, für Europa und damit letztlich
auch für Nordhausen hatte. Mit diesem
Gedenken erinnern wir auch daran, dass unsere Stadt zerstört wurde, weil
der von
Deutschland ausgegangene Krieg zurückgekehrt war“, so Frau Krauth weiter.
Deutschland ausgegangene Krieg zurückgekehrt war“, so Frau Krauth weiter.
Sie
sei den Schülerinnen und Schülern dankbar, die diesen für Nordhausen so
schicksalhaften, aber auch schwierigen Gedenktag gestaltet
haben. „Sie sind ein Teil der Kultur des Erinnerns und gegen das
Vergessen! Denn nur wenn alle dafür sorgen, dass die Erinnerung wach
gehalten wird, dann ist auch die Zukunft unserer Stadt als friedliche,
tolerante und menschenfreundliche gesichert.“
Mit einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute gedachte die Stadt Nordhausen heute der Opfer der Bombardierung
vor 72 Jahren. Zuvor gab es Zeitzeugengespräch in der Bibliothek.
Fotos: P. Grabe, Pressestelle Stadt Nordhausen
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