Ein
solches hatte in der Vorschau zur jüngsten „Kunst &
Kaffee“-Veranstaltung der Vorsitzende des Meyenburg-Fördervereins,
Dr. Wolfgang Pientka, in Aussicht gestellt, die am Mittwoch im
Kunsthauskeller (KuK) stattfand. Es war wohl in etwa die
unterhaltsamere Fortsetzung der kurz zuvor (14.09.) eröffneten
Ausstellung „APROPOS Kunst“ im KuK, deren Verlauf in der Presse
leider keine würdigende Erwähnung fand. Und von der es in der
erwähnten Vorschau hieß, dass die Besonderheit dieser
Ausstellungs-eröffnung darin bestand, dass die ausgestellten
Exponate sonst in den
Wohnungen von Mitgliedern des Fördervereins
stehen oder hängen. Von ihnen also leihweise zur Verfügung gestellt
wurden.
Dazu
war ebenso in der Vorschau u.a. zu lesen (Auszug): „Sicher,
heutzutage kann man fast alles kaufen. Und vielleicht sammelt Dieser
oder Jener auch gezielt Kunst einer bestimmten Epoche oder Werke
eines bestimmten Künstlers. Oft aber spielen Zufälle beim Erwerb
von Kunstwerken eine Rolle oder es sind gewisse Stimmungen oder
Launen, die zum Kaufen führen. Wann erfährt man schon, was einen
Künstler genau zum
Schaffen eines Aquarells veranlasste? Und wieso
hängen „Frühe Skizzen“ von Barlach in dem Treppenaufgang einer
Privatwohnung und welche fast abenteuerliche Geschichte gibt es zu
deren Kauf und Transport zu erzählen? Die Stadt Nordhausen besitzt
einige Radierungen von Wäscher, ein Mitglied aber eine wesentlich
größere Anzahl. Wie kam er dazu? Fragen über Fragen! Führungen
und Bildbetrachtungen gab es schon viele im Kunsthaus, eine spezielle
Veranstaltung mit Geschichten, die um die Werke verschiedener
Künstler spielen, noch nicht.“ (Ende des Auszugs).
Und
in dieser „Kunst & Kaffee“-Veranstaltung am Mittwoch
plauderte nun Dr. Wolfgang Pientka und seine Frau Hannelore genau zu
diesen Fragen und Überlegungen. Und fanden Antworten, Hinweise und
Gedanken zu den ausgestellten Bildern. Und das in einer so
unterhaltsamen und gleichzeitig umfassenden Weise, dass der Eindruck
entstehen konnte, alle diese Bilder seien von den Dres. Pientkas
Privatwohnung und Treppenaufgängen zur Verfügung gestellt worden.
Jedenfalls aber ließen ihre Erläuterungen erkennen, dass sie sich
eingehend mit den Schätzen vertraut gemacht
hatten, die da
ausgestellt sind. Was allerdings hier schon der Ankündigung am 9.
September zu der Ausstellungseröffnung am 14. September zu entnehmen
war, hieß es dort doch (Auszug): „Bereits
nach Sichten der Kunstwerke kann festgestellt werden, dass sich diese
Leihgaben im Vergleich zu der Schau in den beiden oberen Stockwerken
des Kunsthauses nicht verstecken müssen, sondern durchaus einen
Vergleich zulassen.“ Allerdings, und das sei noch angemerkt, geben
die ausgestellten Bilder keinen Hinweis, wer der jeweilige Leihgeber
ist, wohl um jegliche Spekulationen zu vermeiden.
Der
Nachmittag verlief jedenfalls ausgesprochen aufschlussreich was die
Bilder selbst betrifft, ansonsten recht unterhaltsam und
kommunikativ, zu dem die Besucher auch selbst aktiv beitrugen.
Abgerundet wurde er wie üblich mit Kaffee und selbstgebackenen,
beigesteuerten Kuchen seitens der Mitglieder.
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