Viele
Besucher kamen gestern ins Kunsthaus Meyenburg, um die Eröffnung der
Ausstellung „Günter Groh in Farbe“ mitzuerleben. Meiner Absicht
entsprechend, gehörte ich zu ihnen und habe allen zu danken, die mir
die Teilnahme durch ihre Rücksichtnahme erleichterten. Dass dazu
auch stillschweigend der Leiter der Nordhäuser Lokalredaktion,
Thomas Müller, gehörte, freut mich besonders. Ich danke aber auch
dem Nordhäuser OB Dr. Klaus Zeh, der mich mit dem Intendanten des
Theaters Nordhausen, Daniel Klajner, bekannt machte.
Bevor
ich in einen noch folgenden Eintrag meine Eindrücke von der
Vernissage schildere, sei vorausgeschickt, dass ich den Kunsterzieher
und Künstler Günter Groh erstmals
anlässlich der ihm zum 80.
Geburtstag gewidmeten Austellung im Kunsthaus Meyenburg bewusst
begegnete. Und fortan stets an ihn erinnert wurde, wenn ich auf
meinen Wegen an der Antiquar-Eiche vorüber kam (und das geschah
häufig). Das entsprechende Bild gehört sicher zu den markantesten
seiner Landschaftsmotive, „die er selbst erwanderte und sich
leiblich und bildnerisch zu Eigen machte“, wie es in der Vorschau
hieß. Und dort weiter: „Groh sah seine Bilder als eine
Aufforderung an die Betrachter, die Natur nachzuempfinden, zu
entdecken und zu lieben.“ (Ende des Auszugs). Und das gelang auch
leicht, während man seine Landschaftsbilder farblich – aus dem
Gedächtnis heraus – mit denen der Natur verglich, während man sie
durchstreifte.
Und
diese, seine Bilder, Landschaften und Portraits, stehen nun im
Vordergrund dieser gestern eröffneten Ausstellung. Vielfach hörte
man in den geführten oder mitgehörten Gesprächen von persönlichen
Begegnungen und Eindrücken mit und von Günter Groh, doch inhaltlich
waren sie jedenfalls an diesem Nachmittag von beiläufiger Bedeutung.
Auch Kunsthistorikerin Susanne Hinsching, Leiterin des Kunsthauses,
beschränkte sich in ihrer
ausgezeichneten Laudatio einleitend auf
den doch immerhin bedeutsamen Hinweis: (Mitschnitt): „Mich selbst
verbindet natürlich als Nordhäuserin auch eine persönliche
Geschichte mit Günter Groh: durch seine Unterstützung bei der
Vorbereitung zur Eignungsprüfung und zum Studium konnte ich in
Berlin Kunstgeschichte studieren, was zu DDR-Zeiten nicht leicht zu
realisieren war.“
Damit
mag es hier sein Bewenden haben. Der Verlauf der Vernissage war mir
nämlich Anlass, mich (nochmal) noch etwas eingehender mit dem Leben
und Werk Günter Grohs zu befassen, der bekanntlich vergangenes Jahr
im Alter von 90 Jahren verstarb. Und in meinem Geschichtenfundus gibt
es neben eigenen Einträgen auch eine ganze Reihe von Berichten der
„Thüringer Allgemeine“, zu Günter Groh, die ich noch lesen,
bzw. rekapitulieren will, um für mich das Bild dieses hoch
geschätzten Mannes und Künstlers zu vergegenwärtigen. Ich komme
dann darauf zurück.
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