Über die vielfältigen Aufgaben des sozialen Vereins
Horizont e.V. hat sich jetzt der Soziale Dienst des Landratsamtes
Nordhausen informiert. Durch verschiedene Projekte des zertifizierten
Trägers gibt es zahlreiche Berührungspunkte mit
dem Sozialen Dienst. Deshalb haben sich die Mitarbeiter unter dem Motto
"Jugendamt vor Ort" gezielt über diese Angebote informiert, darunter
beispielsweise die Jugendkonflikthilfe, die schulbezogene
Jugendsozialarbeit, Unterstützung junger Leute bei schulischen
Schwierigkeiten oder beim Berufseinstieg sowie Integrationsprojekte.
Das Jugendamt weist dem Verein zum Beispiel Jugendliche zu, die aufgrund
eines gerichtlichen Verfahrens soziale Stunden leisten müssen.
"Wir
bieten ein umfängliches Dienstleistungsportfolio
und ein gutes internes Netzwerk, wodurch wir auf verschiedenste
Problemlagen unserer Teilnehmer reagieren können", erläuterte Thomas
Rzepus vom Horizont e.V.
Ziel des Jugendamtes ist es, den Austausch mit den
sozialen Trägern zu intensivieren. "Wir wollen eine neue
Netzwerkqualität erreichen, denn gemeinsam können wir Kinder,
Jugendliche und ihre Familien besser unterstützen", sagte Roswitha
Lindemann, Leiterin des Sozialen Dienstes im Landratsamt Nordhausen.
"Für uns als Jugendamt ist es wichtig, mit externen Partnern und
Beratungsstellen eng zusammenzuarbeiten, um den von uns betreuten
Familien je nach der individuellen Situation passgenau helfen
zu können. Deshalb setzen wir uns für ein Miteinander statt eines
Nebeneinanders der verschiedenen Akteure im Hilfesystem ein." Die
vielfältigen Angebote in der Region seien ein Reichtum für die soziale
Arbeit, machten aber auch eine stetige Verknüpfung der
Hilfsangebote erforderlich, so Lindemann. "Eine Aufgabe des Jugendamtes
ist es, Kinder und Jugendliche zu stärken, denn die heutige Zeit bringt
für Eltern und Kinder ständig neue Herausforderungen. Wir helfen Eltern
bei ihren vielschichtigen Problemlagen,
sei es in der Ehe, mit Alkohol oder Schulden, fehlendem
Selbstwertgefühl oder psychischen Schwierigkeiten. Diese komplexe
Aufgabe erfordert von uns als Fachbehörde eine ganzheitliche
Herangehensweise." Dabei sei auch eine übergreifende Zusammenarbeit
aller
Hilfsangebote erforderlich. Dem dient auch die jährliche
Kinderschutzkonferenz, bei der sich am 2. November im Audimax der
Hochschule Nordhausen Fachkräfte aus der Region zum Thema „Elternschaft
und Sucht – Eltern stärken, Kinder schützen“ austauschen werden.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 30.09.2016
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