Neulich titelte ich meinen Eintrag
zu dieser Problematik mit „Arme Himmelgartenbibliothek“. Wahrscheinlich könnte ich
dies demnächst auch auf Dr. Hans Losche beziehen, der seit Jahren um die Rückkehr
dieser Bibliothek von Wittenberg nach Nordhausen bemüht ist. Und
sich auch schon mal um deren Bestand, seine Erfassung,
Digitalisierung und seinen substantiellen Zustand die größte Mühe
gab. Und nun das Fragezeichen um deren Rückkehr zunehmend größer
werden sieht.
Ich versage mir, noch einmal die
betreffenden Passage aus den jüngsten Berichten zum Für und Wider
der Unterbringung dieses „historischen Juwels“ in der vor der
Fertigstellung stehenden Kulturbibliothek zu zitieren, sie muten an
wie ein Ballon, dem langsam, aber unaufhörlich die Luft entweicht.
Wieviel er derzeit überhaupt noch besitzt, sollte sich in den
nächsten Tagen herausstellen. Wenn nämlich die Verantwortlichen in
der Stadtverwaltung – wie schon vor zwei Wochen – das zwischen
Kirchengemeinde und Stadt bis zu einer Klärung vereinbarte
Stillschweigen erneut durchbrechen sollten, um speziell ausersehene
Presseleute zu informieren (wie nachträglich zu erfahren war). Die
Reaktionen auf deren Berichte dazu las man u.a.in den Kommentaren der
Internet-Zeitung.
Nun gab es erneut ein Zusammentreffen
von Kirchengemeinde und der Stadt zum Problemkomplex Verwahrvertrag
zur Himmelgartenbibliothek und dessen Umsetzung. Zu dessen Ergebnis
zunächst auch nichts zu erfahren war, weil Stillschweigen vereinbart
wurde. Zu dem aber die Stadt möglicherweise erneut die bevorzugten
Presseleute flugs einladen und informieren könnte. Erfreulich
scheint der zwischenzeitlich eingetretene Verlauf jedenfalls kaum zu
sein, sonst wäre nicht erneut Stillschweigen vereinbart worden. Und
so bleibt die Frage weiter offen, wo die Himmelgartenbibliothek
wirklich ihr Zuhause finden wird. Ein Ruhmesblatt ist die ganze
Angelegenheit für die Stadtregierung – zumindest für die
vorhergegangene – jedenfalls nicht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen