Dienstag, 16. April 2013

Gewürdigtes Engagement für den Park Hohenrode



Die erste Mitgliederveranstaltung des Fördervereins Park Hohenrode in diesem Jahr im Lesecafè des Parks stand zwar ganz im Zeichen der Ehrung von Mitgliedern, die sich bisher um den Park verdient machten. Trotzdem setze ich an erste Stelle meines Berichtes von dieser Veranstaltung die Freude über die wieder ihres Amtes waltende 1Vorsitzende Gisela Hartmann.

Zur Begründung bringe ich die im Februar stattgefundene Jahreshauptversammlung des Fördervereins mit der Entlastung aller ihrer Vorständler in Erinnerung. Im damaligen Bericht in der nnz am 08.02. war abschließend zu lesen: „Die Versammlung schloss u.a. mit dem Hinweis einer neuerlichen, von Tura Jursa künstlerisch gefertigten Holztafel zum Lesecafè, die demnächst dort feierlich angebracht werden wird. Wolfgang Asche verabschiedete die Versammlungsteilnehmer, nicht ohne noch einmal der erkrankten Gisela Hartmann gute Genesung gewünscht zu haben. Sie wurde vermisst.“

Nun also leitete Gisela Hartmann wieder in gewohnt umsichtiger Weise die Veranstaltung. Und außer einiger von ihr gemachter Bemerkungen zu ihrer überstandenen Krankheit war ihr kaum etwas davon anzumerken. Noch vor Beginn der Veranstaltung machte sie auf die inzwischen angebrachte Holztafel am Eingang zum Lesecafè aufmerksam, künstlerisch gefertigt von Tura Jursa. Deren holzbildhauerische Werke ja inzwischen schon an verschiedenen Stellen des Parks mit unterschiedlichem Anliegen anzutreffen sind. Die feierliche Einweihung dieses jüngsten Bildreliefs soll demnächst erfolgen.

In der ihr eigenen persönlichen Art begrüßte dann Gisela Hartmann nach dem musikalischen Ouvre durch den jungen Saxophonisten Stephan Ostermann (mit Melon Island von Jim Snidero) die vorwiegend zur Ehrung ausersehenen Mitglieder, die allein schon fast nahezu den gesamten Gastraum des Cafès für sich benötigten. Zunächst verlas Hartmann - assistiert von ihrem Stellvertreter, Dr. Friedrich Kray – Grußworte der Schirmherrin, der Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die selbst als Grünen-Politikerin im zunehmend spannender werdenden Bundestags-Wahlkampf engagiert ist und deshalb selbst nicht kommen konnte. Ähnlich die Schauspielrin Susanne Bormann als Botschafterin des Parks, bei der es Filmarbeiten waren, die sie vom Kommen abgehalten hatte. 
Die neben ihren Grußworten wissen ließ, dass sie Anfang Juni zu einer Lesung in den Park kommen will. Sehr präsent dagegen war eine weitere junge Musikerin, die Flötistin Franka Angelstein, die nach der Einführung und nach den Grußworten musikalisches Können auf ihrem Instrument demonstrierte, das hervorragend war. Die Sonata op.140 von Sigfrid Karg-Elert, die sie selbst gewählt hatte, gab dazu auch jede Möglichkeit. Mit Stephan Ostermann (und dessen Bruder Thomas) hat der Verein also gleich mehrere bemerkenswerte junge Musiktalente, die alle schon Preisträger einiger beachtlicher musikalischer Landes-Wettbewerbe sind. Sei hier auch schon das Grußwort des Nordhäuser Oberbürgermeisters Dr. Klaus Zeh vorweggenommen, das Hannelore Haase, 2. Beigeordnete der Stadt, eigentlich etwas später überbrachte. Und sich dabei einmal mehr als personifizierte Teilhabe der Kommune am kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt darstellte, sofern sie solches nicht auch selbst als Vertreterin der Stadt initiiert.

Nach dieser anschaulichen Einführung erläuterte Gisela Hartmann zu Beginn der eigentlichen Ehrungen, dass dieser Park Hohenrode vom lebendigen, leidenschaftlichen Engagement (Motto der Veranstaltung)seiner Mitglieder lebt. Und mit diesen Ehrungen das bisherige Engagement verdienter Mitglieder mit einer gerahmten und numerierten Parkaktie gewürdigt werde (gestaltet von Axel Schumann), die gleichzeitig von Dr. Friedrich Kray vorgestellt wurde. Die Vereinschefin brachte damit eigentlich nur in Worten zum Ausdruck, was man praktisch jeweils erlebt, wenn man den Park zu Veranstaltungen, Arbeitseinsätzen oder sonstigen Arbeiten besucht, die der Harmonisierung des Parks dienen. Das traf und trifft auf die allgemeine Pflege der Parklandschaft, dem Kampf gegen den Riesenbärenklau ebenso zu wie die Sanierung der Verlobungsbrücke, die Errichtung von Sitzbänken und die Freilegung der Sichtachsen. 
Und es hört nicht auf bei der Planung und Durchführung der Parkfeste, der Bedienung der Gäste bei Veranstaltungen im Lesecafé, wie gerade am gestrigen Abend. Alle diese Tätigkeiten, Einsätze, gestaltenden Arbeiten und Handreichungen wurden während der nun folgenden Ehrung einzelner Mitglieder mit auf eine große Leinwand gebeamten Bildern veranschaulicht, in der sich die Geehrten bisher am Geschehen im Park beteiligten oder dieses(mit-)gestalteten. Dabei ergab sich eine Vorstellung von all dem, was bisher auf dem Gelände dieses inzwischen national anerkannten Villenparks (Arboretums) notwendig war, getan und erreicht wurde. Deren Ergebnisse zunehmend sicht- und erlebbar sind Und den Park wieder zu dem werden zu lassen, was er einstens war: ein dendrologisches Kleinod ersten Ranges. Jeder der Geehrten, und viele Andere an ihrer Seite tragen ihren Teil dazu bei.

Aufgerufen zu ihrer Ehrung wurden: Franka Angelstein, Marianne Barth, Werner Barth, Gisela Baerens,Matthias Bender, Ursula Burkhardt, Rolf Eisfelder, Hans-Jürgen Fischer, Hans-Georg Franz, Hannelore Gaßmann, Wolfgang Hartmann, Waltraut Hebestreit, Christel Heise, Ursula Helms, Tura Jursa, Heinz Jursa, Irene Koch, Lutz Kohlmann, Sven Liss, Ursula Mauder, Helmut Ostermann, Stephan Ostermann, Thomas Ostermann, Axel Schumann, Bodo Schwarzberg, Arthur Stark, Reinhard Wagner, Peter Walther, Bärbel Weiser.

Waren also die Ehrungen Anerkennung des bisherigen ehrenamtlichen Engagements, sollen und werden sie sicher als Motivation für das wirken, was in diesem Park noch zu tun ist: notwendiger Einsatz nämlich, der nie aufhört. Und Gisela Hartmann versteht es, zu motivieren.

Den Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung bildete eine Rezitation Goethes Osterspaziergang und ein weiteres Musikstück auf dem Saxophon durch Stephan Ostermann. Was danach folgte war zwanglos, unterhaltsam und kulinarisch recht ansprechend. Bleibt zum Schluss die Frage, wer denn die Vorständler ehrt, ohne die es das alles nicht geben würde. Ich anerkenne jedenfalls deren gleichfalls ehrenamtliches Engagement vollauf und werde gern weiter darüber berichten.

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