CDU-Fraktion setzt auf Glasproduktion mit bezahlbaren erneuerbaren Energien
Bühl: „Gesamtes Potential in der Region Südthüringen heben“
Erfurt - Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag setzt sich für die Transformation zu einer CO2-freien Glasproduktion in Südthüringen ein. So soll der Energiebedarf der Glasindustrie in der Rennsteigregion perspektivisch durch regenerative
Energien gedeckt werden. Das geht aus dem jetzt vorgestellten „Energie-Plan für Thüringen“ hervor. „Mit diesem ambitionierten Vorhaben wollen wir zeigen, dass die Transformation einer energieintensiven Branche wie der Glasindustrie möglich ist. Wir können
hier ein Modellprojekt mit Strahlkraft, weit über Thüringen hinaus schaffen“, erklärte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Andreas Bühl.
Für den Umbau der Produktion sollen alle regenerativen Energiequellen einbezogen werden, von Windkraft und Sonnenenergie bis hin zu Biomasse und Geothermie. Auch die Umstellung der bisher gasbetriebenen Glasschmelzwannen hin zu Wasserstoff
und die dafür nötigen Wasserstoff-Beschaffungswege müssen untersucht werden. In einem ersten Schritt sollen gemeinsam mit den betroffenen Unternehmen alle Möglichkeiten zur Installation von Solaranlagen auf Dach- und Parkflächen ausgenutzt werden. „Unser Ziel
ist es, das gesamte Potential der Region Südthüringen im Bereich regenerative Energien zu heben. So wollen wir beispielsweise Photovoltaik entlang von Autobahnen und Bahntrassen ausbauen oder Dampfturbinen mit Erdwärme betreiben“, erläuterte Bühl. Außerdem
müsse eine Absicherung der Stromversorgung über überregionale Stromtrassen wie die 380 kV-Spange oder Südlink geprüft werden.
Zusammengeführt werden sollen all diese Projekte und Maßnahmen in einer von Thüringen und Bayern gebildeten „Modellregion Glasindustrie Rennsteig“. „Durch gemeinsame Projektanträge auf Bundes- und EU-Ebene erhöhen wir die Erfolgsaussichten
auf finanzielle Förderung. Es geht uns um eine langfristige Perspektive für über 7500 Beschäftigte entlang des Rennsteigs. Ohne bezahlbare Energie besteht die Gefahr, dass diese Industrie in Deutschland nicht mehr bestehen kann. Hier ist der Bund in der Pflicht,
die ambitionierten Pläne der Energiewende auch entsprechend zu unterstützen“, so Bühl mit Blick auf entsprechende Finanzierungsfragen.
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