Donnerstag, 16. Juni 2022

 CDU-Fraktion fordert Telenotarzt für Thüringen

Zippel: „Gewonnene Zeit kann Leben retten“

 Erfurt - Die CDU-Landtagsfraktion will die Notfallversorgung in den ländlich geprägten Teilen Thüringens verbessern. Dazu soll eine Praxisregion zur Erprobung eines Telenotarztes eingeführt werden. Damit können Sanitäter die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes überbrücken und sich bereits mit dem Telenotarzt über dringende, eventuell lebensrettende Maßnahmen verständigen. „In einem Notfall, beispielsweise einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, zählt jede Minute. Die durch den Telenotarzt gewonnene Zeit kann den Unterschied ausmachen und im Zweifel Leben retten“, wirbt der gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion, Christoph Zippel, für das Vorhaben.

 Ein solches Konzept wird in Bayern bereits erfolgreich erprobt. Die Rettungskräfte können dabei via Bild und Ton mit dem Telenotarzt kommunizieren und ebenfalls wichtige Vitaldaten des Patienten übertragen. Dies erfolgt mittels speziell ausgerüsteter Rettungswägen und einer Körperkamera, die die Sanitäter bei sich tragen. Dennoch wird auch weiterhin ein Notarzt persönlich vor Ort eintreffen. Dieser kann sich zusätzlich mit dem Telenotarzt beraten und eine zweite Meinung einholen. 

 Die Forderung ist Teil eines Antrags zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung in ganz Thüringen. Unter dem Stichwort „Garantiert gut versorgt“ schlägt die CDU-Fraktion eine Reihe von Maßnahmen vor, um das Thüringer Gesundheitssystem personell, technisch und organisatorisch weiterzuentwickeln. Weitere Forderungen sind unter anderem die Erprobung neuer Formate der Telemedizin, die Weiterentwicklung des Landeskrankenhausplans, die Sicherung der Hausarztversorgung sowie die Gewinnung von Fachkräften. Der Antrag soll jetzt erneut im Gesundheitsausschuss diskutiert werden. 

 „Thüringen braucht ein modernes, qualitativ hochwertiges und effizientes Gesundheitssystem. Wir wollen, dass alle Thüringer medizinisch gut versorgt sind, egal ob sie und der Stadt oder auf dem Land wohnen“, machte Zippel deutlich.  

Sven Keßler

Referent für Social Media und Öffentlichkeitsarbeit

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