CDU fordert Influenza-Risikobewertung für Kinder nach pandemiebedingter Isolation

Zippel: „Empfehlung für Impfung per Nasenspray nach sächsischem Vorbild prüfen“

 Erfurt – Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christoph Zippel, hat die Landesregierung aufgefordert, eine Impf-Empfehlung gegen Grippeviren für Kinder per Nasenspray auszusprechen. „Neuste Forschungsergebnisse zeigen, dass durch die pandemiebedingte Isolation die Immunabwehr vieler Kinder gelitten hat. Die Thüringer Landesregierung sollte deshalb genau prüfen, ob eine Impf-Empfehlung per Nasenspray gegen das Influenza-Virus nicht auch hier bei uns sinnvoll ist“, erklärte Zippel. Die Landesregierung habe die Möglichkeit, eigene Impf-Empfehlungen auszusprechen auch während der Hochphase der Corona-Pandemie mehrfach genutzt, erinnerte der CDU-Politiker.

 Eine Gruppe von Wissenschaftlern um den Jenaer Infektiologen Mathias Pletz hatte zuletzt davor gewarnt, dass vor allem kleine Kinder in der kommenden Grippesaison von einer Art Nachholeffekt betroffen sein werden und deshalb dazu geraten, diese in Absprache mit den Kinderärzten rechtzeitig immunisieren zu lassen. Der Jenaer Mediziner hatte sich unzufrieden gezeigt, dass es für eine Impfung per Nasenspray, die ohne Spritze auskommt, in Thüringen bislang keine Empfehlung gibt. „Die Einschätzung der Forscher sollte auch im Handeln der Landesregierung Berücksichtigung finden. Wenn wir unsere Kinder auf so einfachem Wege vor schweren Infektionen bewahren können, sollten wir auch deutlich dafür werben“, sagte Zippel.

 Felix Voigt

Pressesprecher

 

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