Berlin, 06. September 2016. Zu den rentenpolitischen Forderungen der Gewerkschaften erklärt Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer:
In der Rentenversicherung muss es weiter einen fairen
Ausgleich zwischen Jung und Alt geben. An den richtigen
rentenpolitischen Grundsatzentscheidungen zum Rentenniveau, zum
Beitragssatz und zur Altersgrenze muss festgehalten werden. Sie dürfen
mit Blick auf die Generationengerechtigkeit nicht in Frage gestellt
werden.
Es ist nicht nachvollziehbar, warum die
Gewerkschaften die Kosten der Alterung noch stärker auf den Schultern
der jungen Generation abladen wollen. Nicht die Rentner, sondern die
Beitragszahler werden ohnehin nach den geltenden Regelungen durch
kräftig steigende Beiträge die Hauptlast des demografischen Wandels
tragen müssen.
Die Gewerkschaften schüren unnötig Ängste, die
rentenpolitische Wirklichkeit wird völlig falsch dargestellt. Auch in
Zukunft wird Abhängigkeit von Grundsicherung im Alter die absolute
Ausnahme sein. Den behaupteten Sturzflug der Renten wird es nicht geben.
Die Bundesregierung geht in ihrem Rentenbericht davon aus, dass die
Renten künftig um durchschnittlich mehr als zwei Prozent steigen.
Weitere Mehrausgaben sind nicht finanzierbar. Schon
das Rentenpaket aus Rente mit 63 und Mütterrente belastet die Kassen mit
fast zehn Milliarden Euro pro Jahr.
Statt einer Retro-Rentenpolitik, brauchen wir eine
weitere Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge sowie eine
Fortentwicklung der Riesterrente.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen