Mittwoch, 12. Juli 2023

 

 
Bund der Steuerzahler NRW e.V.
 
Reform zugunsten der Mittelschicht!
 
Heute ist der Steuerzahlergedenktag 2023. Das bedeutet: Seit heute Morgen um 5.12 Uhr fließt der Lohn der Arbeit wieder ins eigene Portemonnaie. Das gesamte Einkommen, das Arbeitnehmer nämlich vor diesem Datum erwirtschaftet haben, wurde – rein rechnerisch – in Form von Steuern und Abgaben an öffentliche Kassen abgeführt. Der Bund der Steuerzahler plädiert dafür, die kalte Progression im Einkommensteuerrecht vollständig abzubauen und dafür, den Einkommensteuertarif zugunsten der Mittelschicht zu reformieren – mit einer Belastungsquote von unter 50 Prozent!
 
Rik Steinheuer
Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler NRW
 
Von einem Euro bleiben nur 47,3 Cent
 
Die Einkommensbelastungsquote für einen durchschnittlichen Arbeitnehmer-Haushalt liegt in diesem Jahr bei voraussichtlich 52,7 Prozent. Diese Prognose hat das Deutsche Steuerzahlerinstitut (DSi) auf Basis repräsentativer Haushaltsumfragen des Statistischen Bundesamts vorgelegt. Demnach gehen von jedem verdienten Euro 52,7 Cent an den Staat – nur 47,3 Cent bleiben zur freien Verfügung. Bei den allein lebenden Arbeitnehmern ist die Belastung höher: Im Durchschnitt werden sie mit 53,7 Prozent belastet.
Ab wann arbeiten Sie für sich selbst?
 
Möchten Sie wissen, ab wann Sie für die eigene Tasche arbeiten? Der BdSt hat einen Online-Rechner entwickelt, mit dem Sie einfach Ihren ganz persönlichen Steuerzahlergedenktag errechnen können. Dabei spielen Gehalt wie auch Lebensstil eine Rolle: Faktoren sind etwa Rauchen (Tabaksteuer), Kaffeetrinken (Kaffeesteuer), Autofahren (Kfz-/Energiesteuer) und Fliegen (Luftverkehrsteuer). Probieren Sie es aus:
Tabelle zur Belastungsquote
 
Alle Nicht-Single-Haushalte (Alleinerziehende, Paare ohne und mit Kindern) verfügen im Durchschnitt aller Haushaltskonstellationen in diesem Jahr voraussichtlich über 8.318 Euro Einkommen pro Monat. Davon müssen 1.731 Euro für direkte und indirekte Steuern sowie 2.626 Euro für Sozialabgaben gezahlt werden. Die Belastungsquote liegt bei 52,4 Prozent.
Die Datenbasis des DSi
 
Das Statistische Bundesamt erhebt in „Laufenden Wirtschaftsrechnungen“ Einnahmen und Ausgaben ausgewählter Privathaushalte, die hochgerechnet ein repräsentatives Bild der wirtschaftlichen Situation der Bürger ergeben. Das Bundesamt hat unserem Deutschen Steuerzahlerinstitut (DSi) zudem Sonderauswertungen für die Kalkulation des Steuerzahlergedenktags zur Verfügung gestellt.
DSi Informationen (pdf)
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