Samstag, 29. Juli 2023

 

DW Logo
Made for minds.
Fokus Mittel- und Südosteuropa
DW Newsletter
28.07.2023 | 14:30 UTC
 
die direkten und indirekten Auswirkungen der russischen Aggression und des Ukraine-Kriegs auf die Nachbarländer in Mittel- und Südosteuropa dominieren auch die politische Agenda dieser Tage. Daneben leiden die Länder des Mittelmeerraumes weiterhin unter extremer Hitze und Bränden. Chaos, Tote und weitreichende Schäden für Umwelt und Klima sind zu beklagen. Zu beiden Themenblöcken finden Sie zahlreiche Beiträge in diesem Newsletter.

Noch nie hat Russland sich mit seinen Angriffen so nah an die NATO-Grenze gewagt wie dieser Tage, als es die kleine Hafenstadt Reni an der Donau - in Sichtweite rumänischer Binnenschiffer - mit Drohnen bombardierte. Unser Autor erläutert, was das strategische Ziel dieser scheinbar überraschenden Angriffe sein könnte. 

In unmittelbarer Nähe der neuralgischen Grenze zwischen Ukraine und Rumänien liegt die Republik Moldau. Das Land leidet nicht erst seit dem Angriff auf die Ukraine unter der hybriden Kriegsführung Russlands, die das Ziel hat, die Bevölkerung zu verunsichern und das Land von seinem proeuropäischen Kurs abzubringen. Nun hat die Moldau 45 russische Diplomaten unter Spionageverdacht ausgewiesen und damit erneut scharfe Reaktionen in Moskau ausgelöst. Unser Korrespondent berichtet.

Während die Regierung in Chisinau gegen viele Widrigkeiten am prowestlichen Kurs festhält, unterminieren Politiker wie Viktor Orban die europäische Geschlossenheit. Am vergangenen Wochenende hatte der ungarische Premier seinen alljährlichen Auftritt  im siebenbürgischen Bad Tuschnad in Rumänien. Dort schlug er erneut scharfe Töne an und strafte die Hoffnungen auf eine versöhnlichere Politik gegenüber Rumänien Lügen. Unser Autor analysiert die Rede und sieht darin einen weiteren Schritt Orbans beim "Abschied von der EU".

Vor gut einem halben Jahr wurde Kroatien Mitglied des Schengenraums. Außerdem trat das Land der Eurozone bei. Vielen Befürchtungen zum Trotz war der Übergang zur neuen Währung überwiegend undramatisch, und die Preissteigerungen infolge der Euroeinführung blieben insgesamt moderat. Eine erste Zwischenbilanz.

Albanien ist von der EU-Integration noch weit entfernt. Trotzdem ermöglichen zahlreiche Regelungen den Menschen bereits jetzt Zugang zum EU-Arbeitsmarkt. Der Andrang ist ungebrochen, massiver Braindrain die Folge. Unsere Korrespondentin berichtet in einem Video über die Anwerbestrategie deutscher Unternehmen in dem Adrialand.

Zu guter Letzt empfehle ich ein Video mit kulinarischer Note: Wir machen den Fleischliebhabern unter Ihnen Appetit auf die Prileper Schirden aus Nordmazedonien.

Wir hoffen, dass diese Auswahl unserer Berichterstattung Ihr Interesse findet. Wir freuen uns sehr über Feedback!  

Adelheid Feilcke
Director of Programs for Europe | Programming
DW Logo
Made for minds.
 
Südeuropa in Flammen
Artikelbild
Video
Brände halten Länder rund ums Mittelmeer in Atem
Rund um das Mittelmeer lodern zahlreiche Brände. In vielen Ländern kämpfen Feuerwehren und Einwohner gegen die Flammen. Mehr als 40 Menschen sind bereits ums Leben gekommen, die meisten dvon in Algerien.
Artikelbild   Große Brände jetzt auch in Mittelgriechenland ausgebrochen
Die Außenbezirke von zwei Städten im Zentrum des Landes wurden evakuiert. Ein Munitionslager der Luftwaffe ging in Flammen auf.
Artikelbild   Wildfires tear through Mediterranean tourist hot spots
Wildfires continue to rage throughout the Mediterranean from the Canary Islands to North Africa and Turkey. DW has the latest on the areas affected and what is being done to fight the fires.
Artikelbild   Current heat almost impossible without climate change: study
The hot spells in parts of Europe and the US would not have occurred without human-made global warming, researchers say. This month is likely the hottest the Earth has seen in about 120,000 years, according to some.
Artikelbild   Warum Klimaleugner online trenden
Eine Hitzewelle wird dem Klimawandel zugeschrieben, und sofort werden dazu viele Falschinformationen verbreitet. Dabei haben Plattformen wie TikTok Klimaleugner verbannt. Was hilft gegen Fake News zum Klima?
Artikelbild   Brände und Hitze haben Griechenland weiter im Griff
Auf den griechischen Inseln Rhodos, Korfu und Euböa kämpfen Feuerwehren entschlossen gegen Feuerfronten. Extreme Hitze, tödliche Waldbrände und Unwetter plagen mehrere Länder rund um das Mittelmeer.
Artikelbild  
Video
Rhodos: "Die ganze Insel ist verbrannt"
Die Waldbrände auf der Ferieninsel sind weiterhin nicht unter Kontrolle. Löschflugzeuge und Helikopter sind im Einsatz, doch gerade im Südosten wehen starke Winde, die die Flammen immer wieder anfachen. Häuser und Hotelanlagen brennen nieder.
 
Rumänien
Artikelbild
Der Krieg rückt an die Tür der NATO
Erstmals bombardiert Russland ukrainische Donauhäfen - 200 Meter von der rumänischen NATO-Grenze. Es geht um mehr als nur den Stopp des Getreideexports. Doch das westliche Bündnis reagiert erstaunlich zurückhaltend.
 
Moldau
Artikelbild
Neue Spionagevorwürfe gegen Russland
Die moldauischen Behörden haben Dutzende Diplomaten und Mitarbeiter der russischen Botschaft in Chisinau des Landes verwiesen. Das moldauisch-russische Verhältnis steht vor einer neuen Eskalation.
 
Polen
Artikelbild
Polnischer Richter fühlte sich wie in einem Roman von Kafka
Als Folge der Justizreformen in Polen verlor Igor Tuleya seine Zulassung als Richter. Im Interview spricht er über sein inzwischen aufgehobenes Berufsverbot: "Ich habe mich wie Joseph K. gefühlt."
Artikelbild   Warum Putin und Lukaschenko eine Drohung an Polen richten
Bei einem Treffen mit Putin erklärt Lukaschenko, russische Wagner-Söldner wollten einen "Ausflug Richtung Westen unternehmen". Wie ernst ist diese Drohung zu nehmen? Und wer kontrolliert die Wagner-Söldner in Belarus?
Artikelbild   EU behindert weiter Getreideexporte aus Ukraine
Die EU blockiert immer noch teilweise Agrarexporte aus der Ukraine. Druck macht vor allem Polen. Wie passt das mit der viel beschworenen Solidarität mit der kriegsgebeutelten Ukraine zusammen? Aus Brüssel Bernd Riegert.
 
Ungarn
Artikelbild
Orbans Sommerrede: Abschied von Europa
In seiner traditionellen Rede im siebenbürgischen Kurort Bad Tuschnad prophezeit Ungarns Premier Viktor Orban den Untergang der USA und Europas. Ungarn hingegen sei unter seiner Führung wieder auferstanden.
 
Kroatien
Artikelbild
Euro in Kroatien: Erst Angst, dann Akzeptanz
Anfang 2023 führte Kroatien den Euro ein - ein wichtiger Schritt für das Land, in dem der Tourismus eine zentrale ökonomische Rolle spielt. Die anfängliche Skepsis gegenüber der neuen Währung ist weitgehend verflogen.
 
Bosnien und Herzegowina
Artikelbild
Video
Minen in Bosnien und Herzegowina - immer noch eine Gefahr  
Seit dem Krieg in Bosnien und Herzegowina sind schon fast dreißig Jahre vergangen. Trotzdem gibt es noch in 118 von insgesamt 142 Gemeinden Minenfelder. Bis 2030 soll alles geräumt sein, so die Behörden. Doch bis dahin lauern noch überall Gefahren durch Minen.
 
Türkei
Artikelbild
Özils Tattoo - Wer sind die Grauen Wölfe?
Mit einem Tattoo der Grauen Wölfe auf der Brust sorgt Fußball-Star Mesut Özil seit Tagen für heftige Diskussionen in Deutschland. Wer sind diese Rechtsextremisten, und warum werden sie vom Verfassungsschutz beobachtet?
 
Albanien
Artikelbild
Video
Investors hampered by lack of qualified workers
Albania has become increasingly attractive for foreign investors in recent years. But heavy emigration over the past decade means that companies – both local and foreign – are now struggling to find qualified workers. German manager Stephanie Sieg thinks that government and business should work together to make Albania more attractive for potential employees.
 
Panorama
Artikelbild
Video
Balkan-Geheimtipp für Fleischliebhaber: Prileper Schirden
Wer auf den Geschmack des Balkans kommen möchte, findet in Prilep eine ungewöhnliche kulinarische Spezialität. Die Stadt im Süden Nordmazedoniens ist dafür bekannt, den besten Schirden zuzubereiten - eine Fleischdelikatesse, die es wortwörtlich in sich hat.
DW Logo
Made for minds.
K O N T A K T

Fokus Mittel- und Südosteuropa
fokus-msoe@dw.com
www.dw.com/de/themen/fokus-südosteuropa/s-13128

Adelheid Feilcke
Director of
Programs for Europe | Programming
T. +49 228 429 - 4101

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen