Von einem "kraftvollen Signal für die berufliche
Weiterbildung" spricht Stephan Koller, Vorstand Aus- und Weiterbildung
der Eckert Schulen, Süddeutschlands größtem privaten
Weiterbildungscampus mit Sitz vor den Toren Regensburgs. Dort und an
etwa 40 Standorten in ganz Deutschland legen rund 9.500 Teilnehmer den
Grundstein für ihren beruflichen Aufstieg. Je nach Aufstiegsfortbildung
könnten Teilnehmer 2023 damit rechnen, dass dank öffentlicher
Unterstützung bis zu 75 Prozent der Kosten vom Staat übernommen werden,
sagt Koller. Profitieren Teilnehmer zusätzlich von dem Meisterbonus,
übersteigt die staatliche Förderung sogar die Gesamtkosten.
"Beschäftigte können damit ab sofort noch umfangreichere staatliche
Unterstützungsmöglichkeiten nutzen, die die Attraktivität beruflicher
Weiterbildung gerade in Zeiten des Fachkräftemangels nochmals stärken",
so Koller.
Attraktives
Aufstiegs-BAföG
Bereits seit 2020 profitieren
Weiterbildungs-Teilnehmer dank des "Aufstiegs-BAföG" von höheren
Zuschussanteilen, höheren Freibeträgen sowie einem höheren Anteil, der
von den Darlehen erlassen wird. Konkret übernimmt der Staat
beispielsweise die Hälfte der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren sowie bei
Bestehen der Abschlussprüfung die Hälfte des Darlehens. Gestiegen sind
auch die Freibeträge für Einkommen und Vermögen. Hinzu kommt der so
genannte Meisterbonus, der je nach Bundesland unterschiedlich hoch ist.
Einzige Voraussetzung, um in den Genuss dieses zusätzlichen Benefits zu
kommen: das Bestehen der Prüfung.
Sogar mehr als 100 Prozent Förderung sind möglich
Besonders
bei den in Deutschland beliebten beruflichen Aufstiegsfortbildungen
eröffnen diese Angebote deutlich mehr finanziellen Spielraum und machen
sie unabhängig vom Geldbeutel Interessierter. So summieren sich die
Lehrgangs- und Prüfungskosten beispielsweise für eine Weiterbildung zum
Industriemeister IHK in Vollzeit auf 5.150 Euro. Darauf erhalten
Teilnehmer einen Zuschuss von 2.575 Euro. Zusätzlich übernimmt der Staat
die Hälfte der für den Teilnehmer verbleibenden Kosten von 2.575 Euro,
also nochmals 1.287,50 Euro. Macht in Summe 3.862,50 Euro, die
zurückfließen. "Damit werden 75 Prozent der Investition vom Staat
übernommen", sagt Andrea Radlbeck, die Leiterin der Aus- und
Weiterbildungsberatung an den Eckert Schulen.
Profitieren
Absolventen dann zusätzlich vom Meisterbonus, wird die gesamte Maßnahme
praktisch kostenlos und bringt - neben dem langfristigen Mehrwert im
Beruf - sogar schon kurzfristig zusätzlich eine "Rendite". Der
Meisterbonus liegt in Bayern nach der Anpassung zum Jahresbeginn 2023
jetzt bei 3.000 Euro. Insgesamt zahlen 2023 zwölf Länder eine solche
Prämie. Sie liegt zwischen 1.000 Euro (Hessen, Saarland) und 4.000 Euro
(Niedersachsen, Bremen).
Unterstützung für Vollzeit-, Teilzeit- und Fernlehr-Angebote
Beim
Wirtschaftsfachwirt IHK in Vollzeit ist die Situation ähnlich
vorteilhaft: Dort erhalten diejenigen, die ihre Weiterbildung
abschließen, rund 2.887,50 Euro der Kosten von rund 3.850 Euro vom Staat
zurück. Auch hier kommt der Meisterbonus als zusätzliche Förderung
hinzu. Bei der zurzeit besonders gefragten Fortbildung zum Staatlich
geprüften Techniker, in vielen Unternehmen heute und künftig Bindeglied
zwischen Produktion und der Industrie 4.0, verringern die neuen
Förderoptionen den Eigenanteil der Teilnehmer ebenfalls signifikant.
Schließt man den Meisterbonus ein, verbleiben für die zweijährige
Vollzeit-Weiterbildung von den Gesamtkosten von rund 12.230 Euro weniger
als 60 Euro, die selbst zu tragen sind.
In
welcher Form Fachkräfte die Weiterbildungen absolvieren, spielt dabei
keine Rolle:
Staatliche gefördert werden sowohl Voll- oder Teilzeitlehrgänge oder
auch ein Fernstudium. Anbieter wie die Eckert Schulen - vom Stern von
2019 bis 2022 vier Mal in Folge als "Deutschlands bester
Weiterbildungsanbieter" ausgezeichnet - öffnen Interessierten die
Möglichkeiten zu allen drei Wegen. "Für viele unserer Teilnehmer war
bereits bisher die staatliche Unterstützung Grundlage für ihre
persönliche Erfolgsgeschichte und neue Karriereoptionen in ihrem
Unternehmen, die neuen Möglichkeiten eröffnen nun noch mehr Menschen
diese Chance", sagt Aus- und Weiterbildungsvorstand Stephan Koller.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen