Donnerstag, 1. September 2016

Gedenken zum Anti-Kriegstag:

Schüler-Gedenkveranstaltung, Zeitzeugengespräche und Kranzniederlegung

Nordhausen (psv) Mit Zeitzeugengesprächen, einer Gedenkveranstaltung von Schülern des Humboldt-Gymnasiusm und der Kranzniederlegung an der Stele vor dem Rathaus hat heute die Stadt Nordhausen den Antikriegstag bzw. Weltfriedenstag begangen und an den Beginn des 2. Weltkriegs vor 77 Jahren gedacht.

Wesentlich gestaltet wurde der Tag von Schülerinnen und Schüler des Staatlichen Gymnasiums `Wilhelm von Humboldt´ im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes Gesellschaftswissenschaften/ Stadtgeschichte Nordhausen.

Um 10 Uhr gab es mit den Schülern ein Zeitzeugengespräch mit der 100-jährigen Elfriede Niestroj im Lesesaal des Bürgerhauses. Frau Niestroj hat Krieg sowie die Zerstörung Nordhausens miterlebt und als Trümmerfrau am Wiederaufbau der Stadt mitgewirkt.

Dem schloss sich die Gedenkveranstaltung der Schülerinnen und Schüler auf der Lesetrasse vor dem Bürgerhaus an mit Teilen des Musikstücks „Schindlers Liste“; dem Gedicht  „Gib dem Frieden eine Chance“ von Uwe Eichler sowie der Rezitation Chinesischer Friedensweisheiten.

In seiner Ansprache verwies Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, darauf „welches unvorstellbares Leid und Elend der 2. Weltkrieg insbesondere auch über Nordhausen gebracht hat, wenn wir an die Bombardierung der Stadt am 3. und 4. April 1945 denken.“ Frieden, so Dr. Zeh weiter, sei keine Selbstverständlichkeit, „heute ist deshalb der Tag des Gedenkens aber auch des Mahnens. Ich freue mich deshalb, dass sich die jungen Menschen tiefgreifend dem Thema Krieg gewidmet- und den Tag gemeinsam mit Frau Niestroj gestaltet haben“, so Dr. Zeh weiter.
Das Gedenken endete mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkstele vor dem Nordhäuser Rathaus.

Fotos: Ilona Bergmann, Patrick Grabe; Pressestelle Stadt Nordhausen

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