Schüler-Gedenkveranstaltung,
Zeitzeugengespräche und Kranzniederlegung
Nordhausen
(psv) Mit
Zeitzeugengesprächen, einer Gedenkveranstaltung von Schülern des
Humboldt-Gymnasiusm und der Kranzniederlegung an der Stele vor dem
Rathaus hat heute die Stadt Nordhausen den Antikriegstag bzw.
Weltfriedenstag begangen und an den Beginn des 2. Weltkriegs vor 77
Jahren gedacht.
Wesentlich
gestaltet wurde der Tag von Schülerinnen und Schüler des
Staatlichen Gymnasiums `Wilhelm von Humboldt´ im Rahmen des
Wahlpflichtunterrichtes Gesellschaftswissenschaften/ Stadtgeschichte
Nordhausen.
Um
10 Uhr gab es mit den Schülern ein Zeitzeugengespräch
mit der
100-jährigen Elfriede Niestroj im Lesesaal des Bürgerhauses. Frau
Niestroj hat Krieg sowie die Zerstörung Nordhausens miterlebt und
als Trümmerfrau am Wiederaufbau der Stadt mitgewirkt.
Dem
schloss sich die Gedenkveranstaltung der Schülerinnen und Schüler
auf der Lesetrasse vor dem Bürgerhaus an mit Teilen des Musikstücks
„Schindlers Liste“; dem Gedicht „Gib dem Frieden eine
Chance“ von Uwe Eichler sowie
der Rezitation Chinesischer Friedensweisheiten.
In
seiner Ansprache verwies Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, darauf
„welches unvorstellbares Leid und Elend der 2. Weltkrieg
insbesondere auch über Nordhausen gebracht hat, wenn wir an die
Bombardierung der Stadt am 3. und 4. April 1945 denken.“ Frieden,
so Dr. Zeh weiter, sei keine Selbstverständlichkeit, „heute ist
deshalb der Tag des Gedenkens aber auch des Mahnens. Ich freue mich
deshalb, dass sich die jungen Menschen tiefgreifend dem Thema Krieg
gewidmet- und den Tag gemeinsam mit Frau Niestroj gestaltet haben“,
so Dr. Zeh weiter.
Das
Gedenken endete mit einer Kranzniederlegung an der Gedenkstele vor
dem Nordhäuser Rathaus.
Fotos:
Ilona Bergmann, Patrick Grabe; Pressestelle Stadt Nordhausen
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