Das Bundesfamilienministerium setzt das Programm „Stark im
Beruf“ zur Erwerbsförderung von Müttern mit Migrationsgeschichte bis
zum Ende dieses Jahres fort. Damit können die bundesweit über 80
Kontaktstellen weiterhin Migrantinnen mit Familienverantwortung in Jobs
und Ausbildung vermitteln. Aktuell profitieren davon insbesondere
geflüchtete Mütter aus der Ukraine.
Bundesfamilienministerin Lisa Paus: „‚Stark
im Beruf‘ ist erfolgreich und hat schon vielen Frauen geholfen. Mit dem
Programm eröffnen wir Müttern mit Migrationsgeschichte nicht nur einen
Weg in gute Arbeit, sondern auch längerfristige Perspektiven in
Deutschland. Deshalb freue ich mich, dass wir ‚Stark im Beruf‘
verlängern konnten. Die Nachfrage ist unverändert hoch und es gewinnen
alle: die Frauen erhalten eine berufliche Perspektive, die Unternehmen
bekommen hochmotivierte Arbeitskräfte.“
Das
Programm „Stark im Beruf“ begleitet Migrantinnen mit einer Kombination
aus mehrmonatigen Coachings und Frauenkursen individuell auf ihrem Weg
in eine Beschäftigung. Da die Teilnehmerinnen Mütter sind, finden die
Kurse in der Regel in Teilzeit statt. Der Mix aus sozialpädagogischer
Begleitung bei Jobeinstieg, Sprachtraining für die Berufspraxis und
Peer-to-Peer-Unterstützung in den Kursen hat sich bewährt, so dass es
kaum Abbrecherinnen gibt. Die rund 80 Kontaktstellen in ganz Deutschland
haben seit 2015 rund 17.500 Mütter mit gutem Erfolg in die
Erwerbstätigkeit begleitet: Ein Drittel wechselte in eine Ausbildung
oder hochwertige Beschäftigung, einem weiteren Drittel gelang durch
Qualifizierungen erste Schritte auf dem Arbeitsmarkt.
Nach
dem Auslaufen der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zum
30. Juni 2022 setzt das Bundesfamilienministerium nun Bundesmittel ein,
so dass „Stark im Beruf“ zumindest bis Ende 2022 und bis zum Beginn
eines verwandten ESF Plus-Förderprogramms des Bundesarbeitsministeriums
weiterlaufen wird.
Weitere Informationen finden Sie auf www.starkimberuf.de
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