CDU-Fraktion fordert Doppelvergabe der Landesgartenschau
Voigt: „Minderheitsregierung muss Fairness gegenüber Bewerbern walten lassen“
Erfurt – Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
fordert mit Blick auf die bevorstehende Entscheidung zum Ausrichter der
Landesgartenschau 2028 eine Doppelvergabe. „Nach diesem
Mammut-Bewerbungsprozess mit sechs Aspiranten muss die
Minderheitsregierung
jetzt Fairness walten lassen. Ich fordere Rot-Rot-Grün auf, neben dem
Sieger für 2028 zeitgleich einem der anderen potentiellen Ausrichter den
Zuschlag für 2030 zu erteilen“, sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende
Mario Voigt. Normalerweise wird die Landesgartenschau
alle vier Jahre ausgerichtet. Von diesem Muster müsse man jetzt aber
abrücken, so Voigt. Der CDU-Politiker: „Das Land hat jetzt bis zuletzt
sechs Bewerbern Hoffnung gemacht, anstatt wie üblich in einer ersten
Auswahlrunde die Teilnehmerzahl zu reduzieren.
Bei der anstehenden Entscheidung werden damit fünf Städte oder Regionen
in die Röhre schauen, obwohl sie einen immensen organisatorischen und
finanziellen Aufwand für ihre Kandidatur betrieben haben.“ So hätten die
Bewerber insgesamt einen höheren sechsstelligen
Betrag ausgegeben, der nicht einfach verpuffen dürfe.
Für die Landesgartenschau 2028 sind noch Altenburg,
Arnstadt, Bad Frankenhausen, Bad Salzungen/Bad Liebenstein sowie die
Orla-Region und die Allianz „Thüringer Becken“ im Rennen. Voigt: „Jeder
der Bewerber hat viel Herzblut und Mittel in
die Bewerbung gesteckt. Dieser Aufwand sollte jetzt belohnt werden,
indem sofort ein zweiter Sieger für 2030 gekürt wird.“ Die
Bundesgartenschau im vergangenen Jahr habe durch ihre vielen
Außenstandorte den Fokus auf die Thüringer Parks und Gärten gelegt,
für einen Auftrieb gesorgt und somit auch in den einzelnen Orten den
Tourismus angekurbelt. Es mache deshalb Sinn, diesen Schwung zu nutzen
und bei einer so großen Zahl geeigneter Bewerber nicht stur am
Vierjahresrhythmus festzuhalten, so Voigt. „Gartenschauen
bekommen immer größere Bedeutung und sind aktive Entwicklung für den
ländlichen Raum. Das sieht man aktuell an der Debatte um eine Neuauflage
der Bundesgartenschau in Erfurt. Wir sollten dies für das Vorantreiben
unserer Heimat mitbedenken.“
Christian Voigt
Leiter Digitales Nachrichtenzentrum
Pressestelle
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