Mittwoch, 4. Dezember 2019

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

Ende des Jahres 2018 gab es in Thüringen 530 Tausend Wohngebäude mit 1 143 Tausend Wohnungen.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik erhöhte sich die Zahl der Wohngebäude gegenüber dem Jahr 2011 um fast 13 Tausend. Die Zahl der Wohnungen stieg in diesem Zeitraum um 21 Tausend. Die durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung vergrößerte sich von 81,3 Quadratmeter im Jahr 2011 auf 82,2 Quadratmeter im Jahr 2018. Gleichzeitig sank die Zahl der Bevölkerung um 38 458 Personen auf 2 143 145 Einwohner.
Wohnen ist eines der wichtigsten Themen in unserer Zeit. Neben der enormen Bedeutung für den Einzelnen ist Wohnen auch für die Gesamtwirtschaft relevant, da viele Akteure die Entwicklung des Wohnungsmarktes beeinflussen. Die Wirtschafts- und Finanzentwicklungen, wie auch die Bevölkerungsentwicklung und die Wanderungsbewegungen der letzten Jahre haben einen erheblichen Einfluss auf die Wohnungsmärkte. Dabei gestalten sich die Entwicklungen ganz unterschiedlich.

Im Jahr 2018 meldeten die Thüringer Bauaufsichtsbehörden insgesamt 4 237 fertig gestellte Wohnungen.
Das seit Jahren höchste Fertigstellungsergebnis aus dem Jahr 2016 mit 5 484 bezugsfertigen Wohnungen konnte auch im Jahr 2018 nicht erreicht werden. Gegenüber dem Jahr 2011 stiegen die Fertigstellungen 2018 um mehr als die Hälfte an (51,2 Prozent). Jedoch im Vergleich zum Jahr 1995, in dem noch 16 931Wohnungen fertig gestellt wurden, lag die Anzahl der Fertigstellungen von Wohnungen im vergangenen Jahr nur noch bei einem Viertel dieser Baufertigstellungen.

Die Wohnungsfortschreibung in Thüringen ergab für Ende 2018 einen Wohnungsbestand von 1 184 834 Wohnungen im Land (einschließlich Wohnheime). Die durchschnittliche Wohnung in Thüringen hat eine reine Wohnfläche von 82,2 Quadratmeter (ohne Keller- und Bodenräume, TreppenVerbreitung der 
häuser usw.). Rein rechnerisch kamen 1,8 Personen auf eine Wohnung (sog. durchschnittliche Belegungsdichte).
Jedem Einwohner stehen somit rechnerisch 2 Räume oder 45,4 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung. In Thüringen gab es Ende des letzten Jahres 530 283 Wohngebäude. Ende 2018 waren 66,1 Prozent der Wohngebäude Einfamilienhäuser. Deren Bestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1 645 Gebäude. 17,6 Prozent der Wohngebäude sind Zweifamilienhäuser. Das waren 123 Gebäude mehr. Auf den Geschossbau (einschl. Wohnheime) entfielen 16,3 Prozent. Hier wurde ein Plus von
197 Wohngebäuden und ein Zugang der darin befindlichen Wohnungen von 1 477 Wohnungen gegenüber dem vorjährigen Bestand ermittelt.
Unter Berücksichtigung des Bevölkerungsstandes zum 30.06.2018 entfielen in Thüringen auf 1 000 Einwohner 552 Wohnungen, wobei es in den kreisfreien Städten 576 und in den Landkreisen 544 Wohnungen pro 1 000 Einwohner gab.
Den höchsten Stand an Wohnungen gab es am 31.12.2018 in der Landeshauptstadt Erfurt mit 113 337 Wohnungen. Den geringsten Wohnungsbestand hatte die kreisfreie Stadt Suhl mit 20 737 Wohnungen. Unter den Landkreisen wiesen der Landkreis Gotha mit 69 620 Wohnungen den höchsten Bestand und der Landkreis Sonneberg mit 30 624 Wohnungen den niedrigsten Bestand aus.
Die Thüringer Bauaufsichtsbehörden erteilten in den ersten drei Quartalen 2019 für 3 054 Wohnungen eine Baugenehmigung, was etwa dem Vorjahresniveau entspricht.
 Am Mittwoch, dem 4. Dezember 2019, fand zum Thema Wohnen eine gemeinsame Pressekonferenz der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder statt, vertreten durch das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und das Statistische Bundesamt. Einen Link finden Sie hier:
www.destatis.de

Thüringer Landesamt für Statistik
Erfurt, 04. Dezember 2019 

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