Hans-Joachim
Junker und weitere Mitglieder des Präsidiums trafen sich am
Dienstagabend mit dem Ehrenrat des FSV Wacker 90 Nordhausen. Dabei
informierte er dessen Mitglieder sowohl über die aktuelle Situation im
Verein, als auch über notwendig einzuleitende Maßnahmen.
Nach
dem Gespräch hat das Präsidium des Vereins den Geschäftsführer der
Spielbetriebs GmbH, Nico Kleofas, beauftragt, umgehend einen Antrag auf
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zu stellen, das sich die
Gesellschaft nach Sichtung erster Unterlagen in einer
Zahlungsunfähigkeit befinde.
Weiterhin stand die
zukünftige Ausrichtung des Vereins (nicht der GmbH) im Mittelpunkt der
Beratung. Deren Basis könne allerdings nur die aktuelle Situation des
Vereins sein, die spätestens bis zur Mitgliederversammlung und Neuwahl
eines Präsidium im Januar kommenden Jahres vorliegen soll. Junker: „Wir
müssen hier klar und eindeutig die Situationen des Vereins und der GmbH
unterscheiden und differenzieren. Die Zukunft der Spielbetriebs GmbH
liegt nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in den Händen eines
Insolvenzverwalters. Die Zukunft des Vereins dagegen können dessen
Mitglieder und die Region weitestgehend selbst bestimmen.“
In
einer heute stattgefundenen Beratung mit den Spielern des
Regionalliga-Kaders wurde offen und ehrlich die finanzielle Situation
erläutert. Eine gleiche Offenheit erwarten die Mitglieder Präsidiums
aber auch von den Spielern hinsichtlich ihrer persönlichen und
sportlichen Zukunft. „Hier erwarten wir eine offene und ehrliche
Kommunikation“, so Junker.
In Richtung der Zukunft des
Vereins wird ein Schwerpunkt der Arbeit auf den Nachwuchs gelegt. Hier
erfülle der Verein nach Ansicht des Präsidiums eine wichtige soziale
Funktion, da mittlerweile rund 250 Kinder und Jugendlichen in allen
Nachwuchsaltersklassen das Fußballhandwerk erlernen. Erste Anzeichen der
Unterstützung durch Sponsoren, aber auch engagierten Eltern gibt es.
Darüber hinaus wird das Vereinspräsidium in den kommenden Tagen und vor
allem Anfang des nächsten Jahres weitere Gespräche mit Unternehmen und
Privatpersonen führen, um den Spielbetrieb der Regionalligamannschaft
unter neuen Bedingungen bis Saisonende aufrecht zu erhalten und die
Nachwuchsarbeit langfristig zu sichern.
Nordhausen, am 04.Dez. 2019
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