Montag, 30. Dezember 2019

Die Pressestelle des Deutschen Bundestages informiert:

Bundestagspräsident Schäuble würdigt Manfred Stolpe als „Mittler zwischen Ost und West“

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat die Person und das Wirken des verstorbenen früheren Ministerpräsidenten von Brandenburg, Manfred Stolpe, gewürdigt.
Im Kondolenzschreiben an die Frau des Verstorbenen heißt es, Stolpe habe sich in zwei Systemen hohe Verdienste erworben: „vor der Wiedervereinigung im Bund der Evangelischen Kirchen der DDR als „kirchlicher Chefdiplomat“, nach 1990 als Ministerpräsident und Bundesminister“. „Mit hohem Einsatz trat er für die Belange anderer und als Mittler zwischen Ost und West ein“, schreibt der Bundestagspräsident.
„Sein Denken war das des versierten Juristen, sein Handeln das des preußischen Staatsdieners, sein Glaube ein christlicher, seine politische Haltung eine sozialdemokratische. So prägte Manfred Stolpe als beliebter wie streitbarer Landesvater die Identität seines Bundeslandes Brandenburg“, so Schäuble weiter.
Der Bundestagspräsident unterstreicht auch die immer wieder erfolgreiche und bewährte Vermittlerrolle Stolpes: „Er nutzte seine bemerkenswerte Gabe, sich Gehör zu verschaffen und zugleich mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, auch im Verhältnis zu unseren Nachbarn, im Petersburger Dialog und im Deutsch-Polnischen Forum.“
„Manfred Stolpe hat sich um unser Land verdient gemacht. Der Deutsche Bundestag wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, betont Schäuble.


Deutscher Bundestag
Pressestelle

Pressemitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik

Kreiszahlen für Thüringen erschienen!
Zum 25. Mal in Folge gibt das Thüringer Landesamt für Statistik die Broschüre „Kreiszahlen für Thüringen“
heraus. Mit den für diese Veröffentlichung ausgewählten mehr als 600 Merkmalen werden erneut wichtige Regionalergebnisse aus den Fachgebieten der amtlichen Statistik auf der Ebene der 6 kreisfreien Städte und 17 Landkreise Thüringens dargestellt. Die Broschüre „Kreiszahlen für Thüringen“ vermittelt dem interessierten Leser einen guten Überblick über die Situation der Thüringer Kreise des Jahres 2018, u. a. hinsichtlich Bevölkerung, Erwerbstätigkeit, Produzierendem Gewerbe, Bautätigkeit und Landwirtschaft, aber auch bezüglich Kfz-Bestand und Straßenverkehrsunfällen,  Tourismus, Gesundheitswesen und Gemeindefinanzen bis hin zu Umweltdaten. In dieser 2019er Ausgabe sind natürlich auch die Ergebnisse der diesjährigen Europawahlen, der Wahl zum Thüringer Landtag sowie der Kommunalwahlen enthalten.
Alle Tabellen dieser Querschnittsveröffentlichung sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, wodurch ein schneller Vergleich zwischen den Kreisen möglich ist. Auf insgesamt 160 Seiten werden je Landkreis bzw. kreisfreie Stadt insgesamt 610 Einzelmerkmale dargestellt, deren Auswahl über die Jahre hinweg nahezu konstant geblieben ist, was den Nutzer der Daten in die Lage versetzt, Entwicklungen
gut verfolgen zu können.
Die „Kreiszahlen für Thüringen, Ausgabe 2019“ (Bestell-Nr. 40 501) können zum Preis von 8,00 Euro zuzüglich Versandkosten bestellt werden beim
Thüringer Landesamt für Statistik
Postfach 90 01 63
99104 Erfurt
Telefon: 03 61 57 331-96 42
Telefax: 03 61 57 331-96 99
E-Mail: auskunft@statistik.thueringen.de
Internet: www.statistik.thueringen.de
oder ab 6. Januar 2020 im Webshop unter https://statistik.thueringen.de/webshop/webshop.asp.
Der Download im Internetangebot des TLS ist kostenfrei.

CDU-Innenexperte fordert Auskunft zu Straftaten im Landtagswahlkampf

Walk: „Angriff auf unsere Demokratie“

Erfurt – Der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Raymond Walk verlangt von der Landesregierung Auskunft über Art und Häufigkeit von Straftaten im  Landtagswahlkampf. „Allein aus meinem eigenen Wahlkreis in Eisenach weiß ich von Brandstiftungen, Sachbeschädigungen und Diebstählen“, sagte der CDU-Politiker. In einem Fall, der im Landtagswahlkampf Großplakate des Abgeordneten Walk beschädigte, konnte jetzt sogar ein Täter ermittelt werden. „Das ist ein schöner Erfolg“, so Walk. Konkret will der Christdemokrat aber nun wissen, wie viele Ermittlungsverfahren in diesem Zusammenhang eingeleitet und wie viele Tatverdächtige insgesamt ermittelt wurden.

„Ebenfalls von Interesse ist in diesem Zusammenhang, wie viele Fälle davon dem Feld der politisch motivierten Kriminalität zuzuordnen sind“, so Walk weiter. Der Innenpolitiker vermutet, dass die Zahl der Grenzübertretungen und Straftaten im zurückliegenden Landtagswahlkampf besonders hoch gewesen sei. Und so fragt Walk auch nach den Vergleichszahlen zu 2014. „Um jedoch wirksame Handlungsempfehlungen für die polizeiliche, aber auch die politische Arbeit in emotionsgeladenen Wahlkämpfen aufstellen zu können, müssen wir erst einmal Kenntnis über Art, Umfang und regionale Verteilung dieser Straftaten erhalten“, erklärte Walk.

„Wichtig ist es für mich festzustellen, dass Straftaten gegen den politischen Gegner nicht als Kavaliersdelikte behandelt werden dürfen“, machte der Unionsabgeordnete deutlich. Der materielle Wert eines zerstörten Plakats möge zwar nicht sonderlich hoch sein, die Symbolik eines solchen Akts sei dafür aber umso höher. „In Wahlkämpfen soll mit Argumenten um die besten Ideen für unser Land gerungen werden. Wer hier Straftaten zulässt, vergiftet das politische Klima.“ Die zunehmende Radikalisierung oft bis hin zu Morddrohungen gegen Landtagskandidaten und Politiker sei inakzeptabel – und „ein Angriff auf unsere Demokratie“.

Matthias Thüsing

Pressereferent

Freitag, 27. Dezember 2019

Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz

Papst Franziskus zum Welttag des Friedens am 1. Januar 2020
„Man erhält keinen Frieden, wenn man ihn nicht erhofft“
 
Anlässlich des 53. Welttags des Friedens am 1. Januar 2020 fordert Papst Franziskus weltweit verstärkte Friedensbemühungen. In seiner Botschaft beschreibt er den Frieden als Weg der Hoffnung. Frieden müsse in allen Dimensionen des Lebens – in Staat und Gesellschaft, Gemeinschaften und persönlichem Leben – gesucht werden. Dabei seien gegenseitige Anerkennung und Wertschätzung, das Eintreten für eine sozial gerechte Welt und Bemühungen um die Bewahrung der Schöpfung aufs Engste miteinander verbunden. Eine Voraussetzung aller Anstrengungen bestehe darin, „an die Möglichkeit des Friedens zu glauben, zu glauben, dass der andere ebenso wie wir Frieden braucht“.
 
Die Botschaft zum Welttag des Friedens ist mit den Worten „Der Frieden als Weg der Hoffnung: Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr“ überschrieben. Dabei geht er auf aktuelle Erfahrungen von Unsicherheit, Angst und Gewalt ein. Sie gründeten in gegenseitigem Misstrauen – und schienen dennoch mancherorts für politische Stabilität sorgen zu können. Stabilität aber, die auf Angst und Misstrauen gründet, erhöhe letztlich immer das „Risiko der Gewalt“. Dies gelte für die Beziehungen der Menschen untereinander, wenn sie vom „Verlangen nach Besitz“ und dem „Willen zu Vorherrschaft“ geleitet seien, ebenso wie für politische Beziehungen. Deshalb könne „auch die nukleare Abschreckung nur eine trügerische Sicherheit herstellen“.
 
Angesichts dieser Realitäten ist Frieden für Papst Franziskus „eine immer wieder neu zu erfüllende Aufgabe, ein Weg, den wir gemeinsam gehen, indem wir auf das Gemeinwohl bedacht sind und uns dafür einsetzen, das gegebene Wort zu halten und das Recht zu achten“. Neid und Missgunst könnten überwunden werden. Unabdingbar sei es dafür, die Erinnerung an das Leid und die Verwundungen, die durch Gewalt und Krieg hervorgebracht wurden, zu bewahren, damit sie „als Frucht der Erfahrung für die gegenwärtigen und zukünftigen Friedensentscheidungen … die Richtung vorgeben möge“. Im gegenseitigen Hören auf die Erfahrungen des Anderen würden Ängste und Fremdheit schwinden. Friedensprozesse brauchten daher Zeit. Sie setzten auf die geduldige „Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit, die das Gedächtnis an die Opfer ehrt“. Versöhnung und Vergebung seien mit der Erinnerung untrennbar verflochten. Der Weg gegenseitiger Achtung durchbreche die Spiralen einer von Rache getriebenen Gewalt. Der Frieden als Achtungsanspruch eines jeden erfordere jedoch eine Umkehr nicht nur im persönlichen und sozialen Leben, sondern auch im wirtschaftlichen Bereich. Das System der Weltwirtschaft bedürfe einer Umgestaltung. „Es wird nie einen wahren Frieden geben, wenn wir nicht in der Lage sind, ein gerechteres Wirtschaftssystem aufzubauen“, so Papst Franziskus.
 
Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), unterstreicht die von Papst Franziskus in seiner Friedensbotschaft hervorgehobene Bedeutung des Gemeinwohls. „Immer wieder und so auch in seinem Wort zum jetzigen Weltfriedenstag fordert der Papst auf, Eigennutz und partikulare Interessen zu überwinden und stattdessen die Perspektive des globalen Gemeinwohls in den Blick zu nehmen und zu verwirklichen. Ohne Gemeinwohlorientierung ist dauerhafter Friede in unserer vernetzten Welt undenkbar! Und dazu gehört heute, angesichts der ökologischen Krisen und des Klimawandels, unabweisbar auch die Verantwortung für die Schöpfung. Indem wir uns dieser Aufgabe zuwenden, erweisen wir Christen auch Gott die Ehre, den wir im Glaubensbekenntnis als Schöpfer des Himmels und der Erde bekennen.“
 
Hinweis:
Die Botschaft von Papst Franziskus zum 53. Welttag des Friedens ist auf www.dbk.de unter Papstbotschaften verfügbar.

Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller (Erz-)Bistümer in Deutschland. Derzeit gehören ihr 69 Mitglieder (Stand: Dezember 2019) aus den 27 deutschen (Erz-)Bistümern an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zur Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen Erlass von Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.


Montag, 23. Dezember 2019

Weihnachts- und Neujahrsgrüße des Oberbürgermeisters Kai Buchmann

Liebe Nordhäuserinnen und Nordhäuser,

mit Stolz können Sie als Bürgerinnen und Bürger, die Stadträtinnen und Stadträte und auch die Stadtverwaltung auf das Jahr 2019 zurückblicken. Ein Jahr, in dem wir alle Vieles initiiert, angepackt und umgesetzt haben. Hierfür danke ich Ihnen allen ganz herzlich!

Wir haben in den letzten 12 Monaten viel bewirkt, das zur Verbesserungen in unserer schönen Heimatstadt beiträgt. Die Sanierung von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen, Straßen und Brücken wurde in Angriff genommen und bereits erfolgreich umgesetzt. Die Stadt Nordhausen hat ihre beiden großen Baumaßnahmen, die seit Jahrzehnten längst überfällige neue Feuerwache und die Theatersanierung, weiter forciert und in die Umsetzungsphase gebracht.

Gemeinsam mit dem Stadtrat ist es der Stadtverwaltung gelungen, einen ausgeglichenen Haushalt für 2020 aufzustellen und zu beschließen. Noch nie hat die Stadt Nordhausen einen so großen Investitionshaushalt mit rund 27 Millionen Euro gestemmt. Der Instandhaltungs- und Investitionsstau, der während der vergangenen Haushaltskonsolidierungsphase nicht vermieden werden konnte, wird ab jetzt Stück für Stück abgebaut.

Apropos Haushaltskonsolidierung: Der Stadt Nordhausen ist im Vergleich der Kommunen unseres Freistaates etwas Unübliches gelungen. Wir haben die Phase der Haushaltskonsolidierung vorzeitig – immerhin fünf Jahre vor dem geplanten Ende – beendet. Neben dem Wegfall des sperrigen Wortes „Haushaltskonsolidierung“ bedeutet dies: Nordhausen ist wieder eine aktive Stadt!

Ohne das strenge Spardiktat können wir kleine Maßnahmen mit großer Wirkung, zum Beispiel die Erneuerung des Skateparks oder die Sanierung der Gehegetreppe angehen. Damit bewirken wir sichtbare Veränderungen zum Positiven für unser Gemeinwohl. Dies bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass wir nun all das in zwölf Monaten aufholen können, was die Jahre zuvor vernachlässigt wurde.

Wie Sie sehen, haben wir viel erreicht, sind aber noch lange nicht am Ziel. Dennoch möchte ich jetzt, kurz vor Ende des Jahres, einmal innehalten und Ihnen, die Sie all dies für unsere und gemeinsam mit unserer Stadt erreicht haben, meinen ganz herzlichen Dank aussprechen.

Ich möchte stellvertretend all jenen danken, die sich im Jahr 2019 am Arbeitsplatz, im nachbarschaftlichen Miteinander, in den Stadt- und Ortsteilen, in ehrenamtlichen Organisationen, Rettungsdiensten, Vereinen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, in Verwaltungen und an ganz vielen Stellen für unsere Gesellschaft eingesetzt haben.

Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien und Ihren Freunden für die kommenden Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel eine schöne und friedliche Zeit.

In Nordhausen wird es auch in 2020 vorangehen und interessant bleiben.

Ihr
Kai Buchmann


[Foto: Oberbürgermeister Kai Buchmann; © Anrás Dobi]

Nordhäuser Weihnachtsmarkt 2019 - Resümee und Dank

Nordhausen (psv) Der Nordhäuser Weihnachtsmarkt 2019 ist Geschichte. Grund für die Stadtverwaltung ein erstes Resümee zu ziehen.

„Auch in diesem Jahr wollten wir einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt gestalten, der mit noch mehr weihnachtlicher Beleuchtung und gemütlicher Atmosphäre zum Verweilen einlädt“, sagte Stephanie Aurin Sachgebietsleiterin Stadtmarketing, Tourismus und Veranstaltungsmanagement. Der Nordhäuser Weihnachtsmarkt wartete auf dem Markt zwischen den Rathäusern zum ersten Mal mit erweitertem Angebot für Kinder auf dem Lutherplatz und einem, noch kleinen Vereinsangebot auf dem Nikolaiplatz, auf. Der beleuchtete Petriturm verwies auch in diesem Jahr schon weithin strahlend auf die weihnachtliche Rolandstadt und ihren Markt.

„Die vielen Besucher und Gäste gaben dem erweiterten Konzept Recht: An den Abenden und vor allem den Wochenenden war der Markt gut bis sehr gut besucht und auch die Händler äußerten sich positiv“, so Stephanie Aurin. Großen Anklang gefunden habe auch das Hexenhaus, welches in diesem Jahr erstmals seinen künftigen Platz auf dem Lutherplatz beziehen konnte. Anfängliche Schüchternheit von Klein und Groß, das Haus zu betreten und zu nutzen, wich bald der Faszination und führte dazu, dass darin und davor stattfindende Veranstaltungen gut angenommen wurden.
Schwieriger für die Händlerinnen und Händler - aber doch nicht zu beeinflussen - sei jedoch das diesjährige Wetter gewesen, so Aurin. Fast alle Wochenenden waren von Schauern oder starkem Regen durchsetzt, was manchen Gast vom entspannten Bummeln sicherlich abgehalten habe. Auch sei durch den Regen das Entzünden der Feuerschalen auf dem Nikolaiplatz zum größten Teil unmöglich gewesen.
Das Resümee der Organisatoren fällt jedoch durchaus positiv aus, wenngleich notwendige Veränderungen erkannt wurden und Plätze wie Gestaltungen überdacht, angepasst oder erweitert werden.


Ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch noch einmal den Unterstützern und Sponsoren des diesjährigen Nordhäuser Weihnachtsmarktes, darunter der Freistaat Thüringen, die Stiftung der Kreissparkasse Nordhausen, allen Beschäftigten, Meistern, Auszubildenden, Bundesfreiwilligen des VHS-Bildungswerks, den Firmen Poco Domäne Nordhausen, EAS Batteries GmbH, Holz-Heinemann Nordhausen, PASEBA Bad Lauterberg und Knauf Rottleberode für die Bereitstellung von zu verarbeitendem Palettenholz für das Hexenhäuschen. Ebenso den Sponsoren der Weihnachtsbäume auf dem Rathaus- und dem Theaterplatz und den Tannenbäumen für die Dekoration des Marktes und des Märchenwaldes. Unser Dank gilt auch den Leihgebern der Modelleisenbahnen den Schulen und Kindergärten sowie der Jugendkunstschule Nordhausen e.V. für die weitere Dekoration des Marktes und des Pagodenzeltes auf dem Nikolaiplatz. Ebenfalls gilt der Dank der tatkräftigen Unterstützung seitens des Bauhofes beim Auf- und Abbau des Marktes sowie weiterer Beschäftigter der Stadtverwaltung.

Stadtbibliothek Nordhausen


Das bietet der Januar 2020 in der Stadtbibliothek

Nordhausen (psv) Das Jahr 2020 beginnt in der Stadtbibliothek Nordhausen mit interessanten Lesungen im Januar.

Donnerstag | 16. Januar 2020 | 19:30 Uhr
Bruno Preisendörfer: Als die Musik in Deutschland spielte, Reise in die Bachzeit
Wie die Familie Bach im Alltag lebte, Händel sich kurieren ließ und Telemann sein Geld anlegte: Bruno Preisendörfers Zeitreise führt in die Zeit der Fürstenfeste und Bauernhochzeiten, der Stadtpfeifer und Bierfiedler, der Kaffeehäuser und Kastraten – nämlich ins Barock.
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Ratssaal
Eintritt:10 Euro

Donnerstag | 23. Januar 2020 | 19:30 Uhr
Robby Clemens: Zu Fuß vom Nordpol Richtung Südpol
Nach der erfolgreichen Weltumrundung trieb Robby Clemens die Erfüllung eines neuen Traums: Einmal zu Fuß vom Nordpol zum Südpol zu laufen. Eine aufregende multimediale Reisebeschreibung. Robby Clemens wohnt in der Nähe von Leipzig.
Bürgerhaus / Stadtbibliothek Nordhausen I Ratssaal
Eintritt:10 Euro.


Am 4. Januar 2020 lädt die Stadtbibliothek Nordhausen zum ersten Bücherflohmarkt im neuen Jahr ein. 

Silvester in Nordhausen


Nur zugelassenes Silvester-Feuerwerk kaufen und verwenden

Nordhausen (psv) Zum Jahreswechsel ereignen sich immer wieder zahlreiche Unfälle und Brände, die auf den unsachgemäßen Umgang mit pyrotechnischen Erzeugnissen zurückzuführen sind. Das Nordhäuser Ordnungsamt und die Nordhäuser Feuerwehr geben aus diesem Grund einige Hinweise zum sicheren Umgang und Verhalten im Zusammenhang mit pyrotechnischen Erzeugnissen:
-        Es dürfen nur pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorie I und II verwendet werden, welche in Deutschland offiziell zugelassen sind. Solche pyrotechnischen Erzeugnisse sind mit einem Prüfsiegel BAM-P der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung gekennzeichnet.
-        Pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorie I dürfen nur von Personen ab dem 12. Lebensjahr verwendet werden. Der Kauf und die Verwendung von pyrotechnischen Erzeugnissen der Kategorie II ist nur Personen ab dem 18. Lebensjahr vorbehalten.
-        Pyrotechnische Erzeugnisse der Kategorie II dürfen nur am 31. Dezember und 1. Januar verwendet werden.
-        Es sollte beachtet werden, dass nach Alkoholgenuss der sichere und verantwortungsvolle Umgang mit pyrotechnischen Erzeugnissen eingeschränkt sein kann.
-        In unmittelbarer Nähe von Kindern, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Fachwerkhäusern ist die Verwendung von Pyrotechnik gesetzlich verboten.
-        Generell dürfen Feuerwerkskörper nie gegen Personen oder Tiere gerichtet werden.
-        Ebenfalls ist es zu unterlassen, Feuerwerkskörper in Richtung von Gebäuden abzuschießen.
-        Auch dürfen keine Feuerwerkskörper gegen fahrende Fahrzeuge abgeschossen werden. Hier besteht erhöhte Unfallgefahr.
-        Beim Abbrennen von Feuerwerk ist ausreichender Abstand zu parkenden Fahrzeugen zu halten.


Die Ordnungsbehörde und die Brandschutzbehörde der Stadt Nordhausen bitten alle Bürger und Gäste oben genannten Regeln zu beachten, so dass der Jahreswechsel gefahr- und schadensfrei verläuft. Weitere Informationen zum Umgang mit Feuerwerken erhalten Sie über das Landesamt für Verbraucherschutz. Bei Bränden und anderen Notsituationen ist der Notruf 112 oder 110 zu verständigen.

Zwei Ausstellungen in der Stadtbibliothek Nordhausen

Nordhausen (psv) In der Stadtbibliothek Nordhausenkönnen derzeit  zwei Ausstellungen angeschaut werden.

Seit Anfang Dezember ist die Ausstellung über die ersten Parlamentarierinnen in den Thüringer kommunalen Parlamenten in der Stadtbibliothek Nordhausen zu sehen. Die Ausstellung im Foyer vor dem Ratssaal widmet sich der Aktualität von Frauenwahlrecht und Frauenpolitik. Anhand von Archivdokumenten konnte Judy Slivi vom Verein Arbeit und Leben Thüringen den Lebensweg von weiblichen Abgeordneten aus Gotha erforschen, welche überregional wirkten und beispielhaft für die Thüringer Frauenbewegung der Weimarer Republik sind. Auf fünf Plakaten wurde die Ausstellung zudem um erste Parlamentarierinnen aus Nordhausen ergänzt.

Zeitgleich ist eine Ausstellung des Landschaftspflegeverbandes im Lesesaal der Stadtbibliothek zu sehen. Die Ausstellung „Fledermäuse - Geheimnisvolle Jäger der Nacht“ mit Fotografien von Christoph F. Robiller werden anlässlich des 10 - jährigen Jubiläums der Thüringer Stiftung Fledermaus bis zum 31. Januar 2020 im Lesesaal der Stadtbibliothek ausgestellt.


Der Eintritt zu den Ausstellungen ist jeweils frei!

Freitag, 20. Dezember 2019

DER PROZESS im Theater Nordhausen

Schauspiel nach dem gleichnamigen Romanfragment von Franz Kafka

Stellen Sie sich vor, Ihr Leben läuft in gewöhnlichen Bahnen, doch dann ist von einem Moment auf den nächsten alles ganz anders…
So widerfährt es Joseph K. in Franz Kafkas berühmtem Romanfragment „Der Prozess“, als er am Morgen seines 30-jährigens Geburtstages plötzlich verhaftet wird. Er ist überzeugt von seiner Unschuld, muss jedoch erkennen, dass die juristischen Regeln von Recht und Ordnung, an die er bisher geglaubt hat, nicht mehr gelten und er sich in einem nebulösen Rechts- und Überwachungssystem wiederfindet. Ob es für ihn einen Ausweg aus dieser Situation gibt?
Das Theater Nordhausen und das Schauspielensemble aus Rudolstadt laden herzlich zu diesem bewegenden Kafka-Abend in einer Bühnenfassung von Mario Holetzeck ein.

Eine halbe Stunde vor allen Aufführungen wird im Foyer 1. Rang eine Stückeinführung angeboten.


Karten für die Premiere DER PROZESS am 10. Januar 2020 um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen (Großes Haus) und für alle weiteren Vorstellungen am 18.01. und 31.01. jeweils um 19.30 Uhr sowie am 16.02.2020 um 14.30 Uhr gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), im Internet unter www.theater-nordhausen.de und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

3. SINFONIEKONZERT DES LOH-ORCHESTERS SONDERSHAUSEN

RUSSISCHE SEELE“

Das Programm des Abends spiegelt die ganze Bandbreite der russischen Seele wider: Tiefste Melancholie, Schicksalshaftigkeit ebenso wie unbändige und ungebrochene Lebensfreude.
Alexander Borodins berühmte „Polowetzer Tänze“ aus seiner Oper „Prinz Igor“ präsentieren eine ungemein farbenfrohen und exotisch anmutenden Musik, in der prototypisch eine Fülle von sich entgegenstehenden Stimmungen entfaltet wird.
Anlässlich seines 60. Geburtstags komponierte Dmitri Schostakowitsch sein 2. Konzert für Violoncello und Orchester. Dessen ergreifende und erschütternde Musik schwankt zwischen intimer Verinnerlichung und plötzlicher Extrovertiertheit. Das Cello, gespielt vom international gefragten Solisten Peter Bruns, tritt dabei in einen dramatisch gestalteten Dialog mit dem Orchester.
Als eines der persönlichsten Werke Peter I. Tschaikowskys gilt dessen 4. Sinfonie. In einem von ihm verfassten Begleittext erklärt er, aus welcher Gefühlslage und innere Motivation heraus er die Musik komponiert hat. Dabei zieht sich das „Schicksalsmotiv“, mit dem er das Werk eröffnet, wie ein roter Faden durch die gesamte Sinfonie.
Das Loh-Orchester Sondershausen, das dieses Jahr sein 400-jähriges Bestehen feiert, spielt unter der bewährten Leitung seines Generalmusikdirektoren, Michael Helmrath.

11. Januar 2020, 18.00 Uhr, Haus der Kunst, Sondershausen
12. Januar 2020, 18.00 Uhr, Theater Nordhausen

Konzerteinführung jeweils 17.15 Uhr.
Ein Konzertbegleitendes Angebot für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren findet immer im 2. Teil des Konzertes statt. Dabei erfahren die Kinder Interessantes zu den Komponisten, den Werken, deren Entstehung und den Orchesterinstrumenten.
Der Eintritt für die Kinder ist dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins Loh-Orchester Sondershausen e.V. kostenlos.


Karten gibt es im Internet unter www.theater-nordhausen.de, an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Tourist-Information Sondershausen (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Der Nordhäuser Jazzclub sagt DANKE

Neujahrskonzert am 18. Januar

Der Jazzclub Nordhausen e.V. bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei allen Förderern, Spendern und Sponsoren für die angenehme Zusammenarbeit im Jahr 2019. Ein besonderer Dank geht an die Presse für ihre großartige Unterstützung und an unser Publikum. Ohne ihnen allen wäre ein Jazzfest, ein Jazzjahr nicht möglich. Danke!
Das weithin ausverkaufte Jahresabschlusskonzert am 14. Dezember mit dem Dave Gisler Trio aus der Schweiz und die Verleihung des APPLAUS - Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten 2019 der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Kulturstaatsministerin Monika Grütters am 27. November 2019 im Festsaal Kreuzberg in Berlin, zeigt doch, das wir hier was richtig machen. Es geht damit ein Impuls an die Region, welcher zu weiterer Förderung durch die regionalen Verantwortlichen drängt.
Wir wünschen allen ein angenehmes, musikalisch reichhaltiges Weihnachtsfest und einen lustigmusikalischen Rutsch in das 37. Nordhäuser Jazzjahr 2020.
Auch im neuen Jahr stellen wir wieder ein vielseitiges und interessantes Programm zusammen.
Zu unserem Neujahrskonzert am 18. Januar, wie immer im alten Wasserwerk in der Alexander-Puschkin-Straße in Nordhausen, geht es gleich mit einem Highlight los, PINGUIN MOSCHNER & JOE SACHSE play the music of JIMI HENDRIX.
Die Musik des 1970 gestorbenen, legendären Rockgitarristen hat mittlerweile Generationen von nachfolgenden Musikern fasziniert. Tatsächlich beeinflusste Hendrix mit seinem unnachahmlichen Spiel nicht nur Legionen von Rockgitarristen, sondern inspirierte besonders in der letzten Zeit immer wieder unterschiedlichste Gruppen zu Hendrix-Bearbeitungen.
Auch das Duo Moschner/Sachse greift die Kompositionen und Songs des Gitarrengenies auf, allerdings nicht, um sie in neuer Besetzung wiederzukäuen oder gar in gitarristischer Hinsicht zu imitieren. Vielmehr fühlen Pinguin Moschner und Joe Sachse der Musik von Jimi Hendrix bis auf den Grund nach und erreichen dabei fast schlafwandlerisch jene Balance zwischen Respekt und Unbekümmertheit, die Bedingung aller gelungenen Neuinterpretationen ist. Sie zerlegen die Stücke in ihre kleinsten Bestandteile und lassen ihrer Improvisationslust freien Lauf. Obwohl die Melodien dabei manchmal fast bis zur Unkenntlichkeit verändert werden, reihen sich die Themen wie ein roter Faden durchs ganze Programm.
Höchstwahrscheinlich wäre Jimi Hendrix von den freien, musikalisch exzellenten, äußerst fantasie- und humorvollen Versionen seiner Songs begeistert. Denn zu Lebzeiten wurden seine eigentlichen Fähigkeiten allzu lange verkannt. Dort galt er als kommerzieller Entertainer, und viele seiner Fans liebten vor allem seine spektakulären und provokativen Bühnenshows. Dass Hendrix aber auch ein hervorragender Komponist und Techniker war, der gleichzeitig sehr spontan improvisieren konnte, erkannten damals vor allem andere Musiker.
Natürlich war er auch Vorbild für Joe Sachse, der damals Hendrix-Nummern zum Tanz spielte, und Pinguin Moschner, der zu der Zeit noch nicht einmal wusste, wie eine Tuba aussieht.

Einlass zu diesem Konzert ist 19 Uhr und Start 20 Uhr. Kartenvorbestellungen (VVK 15,-, AK 19/5,- Euro) für den beliebten Jahresauftakt sind schon unter (0 36 31) 97 31 72 oder zappa1959@aol.com möglich.
Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

www.jazzclub-nordhausen.de

Kassenärztliche Versorgung in Thüringen über die Feiertage gesichert

Olaf Müller: Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung im Krankheitsfall erreichbar


Die Zeit der Weihnachts- und Jahreswechselfeiertage naht, die Freude auf das Zusammensein mit Freunden und Familie steigt. Nicht nur die Büros, Geschäfte und Fabriken haben weitestgehend geschlossen, auch viele Arztpraxen sind im wohlverdienten Urlaub. 
Aber was, wenn über die Feiertage doch jemand krank wird?

Dazu macht Olaf Müller, gesundheitspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Thüringen, deutlich:
“Da sind wir in Thüringen dank des ärztlichen Bereitschaftsdienstes der Kassenärztlichen Vereinigung gut versorgt! Über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 116 117 leisten niedergelassene Ärzte Hilfe, wenn die Praxen geschlossen sind“, so Müller.

„Menschen mit vergleichsweise harmlosen Beschwerden müssen so nicht direkt ins Krankenhaus gehen oder den Notruf 112 wählen, wenn sie nachts, an den Feiertagen oder am Wochenende krank werden.“
Auch unter dem Link https://www.116117.de/ ist die Suche nach einer nahegelegenen Bereitschaftspraxis von Allgemeinmediziner*innen, Zahnärzten und Notdienstapotheken möglich. 

Ich denke, es ist Zeit für ein großes Dankeschön an die mehr als 1.600 Mediziner*innen und die ca. 1.400 Mitarbeitenden, die vom 20.12.2019 bis zum 01.01.2020 den Bereitschaftsdienst inklusive notwendiger Hausbesuchsdienste über die Feiertage in Thüringen absichern“, so der Gesundheitspolitiker. 

„Außerdem ein großes Dankeschön auch an die Familien der Bereitschaftsdienstleistenden, die ja schließlich auch auf gemeinsame Stunden und Erlebnisse verzichten müssen. Ich wünsche allen friedliche Feiertage und einen guten und gesunden Start ins Jahr 2020!“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen
Erfurt, 19. Dezember 2019

Weihnachtsmarkt Nordhausen


4. Adventswochenende lockt mit zahlreichen Angeboten nach Nordhausen

Nordhausen (psv) Das 4. und damit letzte Wochenende in der Vorweihnachtszeit lockt die Nordhäuserinnen und Nordhäuser sowie alle Gäste wieder in die Innenstadt der größten Stadt Nordthüringens.
Am Samstag, den 21. Dezember, wartet ein vielfältiges Angebot auf die Besucherinnen und Besucher des Nordhäuser Weihnachtsmarkts. Ab 10.00 Uhr ist Bratapfelzeit in der Weihnachtsbäckerei unserer Stadtbibliothek Nordhausen. Auf dem Vereinsweihnachtsmarkt stellt sich der Karate- Do- Kwai e.V. vor und Familie Bosse sammelt für die Spendenaktion „Thüringen hilft (21. und 22. Dezember).

„Die Stubenhocker“ rocken ab 18.00 Uhr den Nordhäuser Weihnachtsmarkt. Das Nordhäuser Trio um Jens Schilling, Jens Wackerhagen und Holger Cieslar bietet ein vielfältiges Programm aus deutscher und englischsprachiger Rock- & Popmusik - vom Oldie bis zum Hit von heute. In der Weihnachtszeit gibt es natürlich auch den ein oder anderen passenden Song, um den Markt in Weihnachtsstimmung zu versetzen. An beiden Wochenendtagen kommt der Weihnachtsmann von 16.00 bis 17.00 Uhr zu Besuch.

Daneben findet im Ortsteil Hesserode am 21. Dezember 2019, ab 15:00 Uhr, vor dem Dorfgemeinschaftshaus ein kleiner Weihnachtsmarkt statt.

Das 4. Adventswochenende ist auch noch einmal die letzte Gelegenheit für den Handwerkerweihnachtsmarkt und Café KILA auf dem Blasiikirchplatz, von 15.00 bis 18.00 Uhr.  Noch bis zum 24. Dezember findet das Türchenöffnen am Theater Nordhausen, wie immer ab 17.00 Uhr auf dem Theaterplatz, statt. Noch bis ins neue Jahr lohnt der Besuch der Adventsausstellung in der Traditionsbrennerei.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie unter nordhausen.de.


[Foto: Die Stubenhocker, ©Jens Schilling]

Kreisstraße K 2 ab Freitag wieder frei für Verkehr

Morgen, am Freitagmittag, 20. Dezember, wird die Kreisstraße K 2 zwischen Ilfeld und Appenrode wieder für den Verkehr freigegeben. Seit August liefen dort umfassende Sanierungsarbeiten, die nun noch vor dem vertraglichen Fertigstellungstermin beendet werden konnten. Dabei haben das bauausführende Unternehmen Strabag und das mit der Planung beauftragte Ingenieurbüro Tölle in Zusammenarbeit mit weiteren Fachfirmen, beispielsweise für Geotechnik, ein aufwendiges Stützbauwerk zur Absicherung des Hangs errichtet, die Asphaltdecke in Teilen erneuert und zwei Brücken instand gesetzt. Die Gesamtinvestition liegt bei rund 1 Million Euro, die der Freistaat Thüringen zu 75 % aus dem Programm Kommunaler Straßenbau fördert.

In einem Streckenabschnitt waren durch die Hangrutschung der Bankettebereich mit der Leiteinrichtung schon seit längerem defekt und die Straße hier nur noch stark eingeschränkt befahrbar. Zudem zeigten sich auch größere Risse im Asphalt, die Straße drohte abzurutschen. Der Hang musste daher nach den erfolgten Voruntersuchungen mit einem umfangreichen Bauwerk gesichert werden. Über 54 Meter wurde eine Stützwand mit insgesamt 75 Bohrpfählen errichtet, die Hälfte davon wurde zusätzlich mit insgesamt 24 Tonnen Betonstahl verstärkt und auch die Straße wurde in diesem Bereich vollständig erneuert. Ein Bauwerk dieser Dimension hat der Landkreis zuletzt Mitte der 1990iger Jahre an einer Kreisstraße gebaut. Zusätzlich wurde die
Straßendecke auf einer Fläche von insgesamt 10.000 m² saniert, die Bankette neu angedeckt und die Brücken über den Bemmelgraben und den Fuhrbach, beide 1991 erbaut, instand gesetzt. „Baumaßnahmen wie diese bedeuten eine Haushaltskonsolidierung im besten Sinne, denn nach der nun erfolgten Sanierung werden wir in diesem Bereich deutlich weniger für die Straßenunterhaltung ausgeben müssen als bislang“, betont Landrat Matthias Jendricke, der sich in dieser Woche gemeinsam mit den Bürgermeistern Stephan Klante (Harztor) und Henry Pasenow (Ellrich) und den beteiligten Firmen vor Ort über den Umfang der Baumaßnahme informierte. „Dies ist eine wichtige Investition in die Infrastruktur im ländlichen Raum. Die Verbindungsstraße zwischen Appenrode und Ilfeld ist nun wieder uneingeschränkt und sicher befahrbar.“
Nach Abschluss der Baumaßnahme erfolgen die Markierungsarbeiten witterungsbedingt im Frühjahr 2020. Aufgrund der fehlenden Randmarkierung ist die Strecke deshalb zeitweilig tempobeschränkt. Der Hang oberhalb der Straße wird noch mit Matten abgedeckt und begrünt. In der Ortslage von Appenrode hatte der Landkreis Nordhausen die K 2 bereits in 2016 saniert. Die Sanierung der Kreisstraße K 2 ist die größte Tief- und Straßenbaumaßnahme an den Kreisstraßen des Landkreises Nordhausen seit vielen Jahren. Insgesamt hat die Landkreisverwaltung in diesem Jahr gut 1,7 Millionen Euro in Bauprojekte an Kreisstraßen und zusätzlich rund 800.000 Euro in Werterhaltungsmaßnahmen investiert. „Im kommenden Jahr planen wir sogar noch mehr Mittel für Sanierungen von Kreisstraßen und den Neubau des Radwegs nach Herreden im Haushalt ein“, so Jendricke. „Rund 3,5 Millionen Euro sind für alle Projekte insgesamt veranschlagt und all diese Baummaßnahmen fördert das Land Thüringen.“


Sind Hassreden der Grund für knappe Wahlausgänge?

Sind Hassreden – also feindselige politische Botschaften – der Grund für die zuletzt häufiger beobachteten knappen Ausgänge von Wahlen und Abstimmungen? Führt die zunehmende Polarisierung in politischen Auseinandersetzungen „automatisch“ zu einem Kopf-an-Kopf Rennen? Wissenschaftler des Instituts für Theoretische Physik der Universität Bremen um Professor Stefan Bornholdt haben diese Zusammenhänge jetzt in einem physikalisch inspirierten Modell nachgewiesen.


Es ist auffällig: Zahlreiche Wahlen und Referenden der vergangenen Jahre haben sehr knappe Ausgänge gehabt, etwa die amerikanische Präsidentschaftswahl 2016 oder die Brexit-Entscheidung im selben Jahr. Zur gleichen Zeit gibt es eine zunehmende Polarisierung der politischen Lager – die Positionen werden radikaler, der Ton schärfer, die Auseinandersetzungen emotionaler. Gibt es zwischen beiden Entwicklungen einen Zusammenhang? „Unseren Ergebnissen nach ja“, sagt Professor Stefan Bornholdt vom Institut für Theoretische Physik der Universität Bremen. „Die wichtigste Erkenntnis unserer Forschungen: Je mehr politische Botschaften geäußert werden, die potentiell abstoßend wirken können, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es bei der Entscheidung einen knappen Ausgang gibt.“ Publiziert haben die Bremer Physiker ihre Resultate jetzt in der größten und ältesten Physikzeitung der Welt, der Physical Review der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft.

Mit Soziophysik menschliches Verhalten erklären

Bornholdt und seine Kollegen forschen unter anderem auf dem Gebiet der sogenannten Soziophysik. Diese beschreibt und erklärt die Gesetzmäßigkeiten im Verhalten großer Menschenmassen mit den Methoden der Physik. Im Fall der knappen Wahlausgänge griffen die Bremer Forscher auf die mathematische Wahrscheinlichkeitstheorie zurück, auf der das sogenannte „Wählermodell“ (Voter Model) beruht. „Dieses „Wählermodell“ ist dem physikalischen Modell der Ausrichtung magnetischer Atome sehr ähnlich“, erläutert der Hochschullehrer. „Wir haben es deshalb genommen, um die auffällig engen Entscheidungen in politischen Fragen zu untersuchen und mögliche Gründe dafür zu finden.“

Wählermodell bildet die Grundlage

Das „Wählermodell“ setzt voraus, dass es nur zwei Meinungen zu einem Sachverhalt gibt – beispielsweise dem Wahlprogramm einer Partei: Zustimmung oder Ablehnung. „In diesem Modell treffen zwei Personen aufeinander. Durch einen Münzwurf wird nun entschieden, welche der beiden Meinungen sich durchsetzt.“ Das heißt: ob sich Person A von Person B überzeugen lässt oder aber bei seiner ursprünglichen Meinung bleibt, ist Zufall. „Das ist eines der einfachsten mathematischen Modelle, die es gibt“, sagt Bornholdt. „Das Interessante dabei ist: Wenn man dieses Aufeinandertreffen und das zufällige ‚Sich-entscheiden‘ der Personen lange genug wiederholt, verschwindet irgendwann die eine Meinung – und die andere gewinnt.“ Beim Wählermodell handele sich um ein extrem einfaches aber auch robustes Modell: „Immer setzt sich genau eine der beiden Meinungen durch, bloß welche der beiden sich durchsetzt ist Zufall.“ Im Mode-Bereich beispielsweise funktioniere es ähnlich und liefere einen Hinweis darauf, warum sich im „Kampf der Farben“ in einer Saison die Farbe Grün und in der nächsten Aschgrau durchsetzt.

Brexit-Umfragen aus sieben Jahren untersucht

„Wir haben uns nun die Umfragen aus sieben Jahren um die Brexit-Entscheidung am 23. Juni 2016 angeschaut. Während zu Beginn die Zahlen der Vertreter der Meinungen pro und contra Austritt noch weit auseinanderlagen – zunächst mit einer Mehrheit für den Austritt – näherten sich die Mehrheitsverhältnisse im Meinungsbildungsprozess nach zwei Jahren dann immer mehr an.“ Das wunderte Bornholdt und Kollegen: Nach dem Wählermodell hätte sich eine der beiden Meinungen langfristig durchsetzen müssen, „in der Realität nicht 100:0 wie beim Modell, aber 70:30 oder so ähnlich.“

Auffällig bei den Brexit-Umfragen: Neben der Tatsache, dass die beiden politischen Lager meist ungefähr gleich groß waren, gab es ein ungewöhnlich großes Potenzial an Unentschlossenen. „Im Modell haben wir nun diese Tatsache berücksichtigt und einen mittleren Zustand „Unentschlossen“ hinzugefügt und zwei weitere Möglichkeiten eingebaut, die Meinung zu wechseln. Einerseits bekamen Menschen, die sich schon entschieden hatten, jetzt die Möglichkeit, an der eingenommenen Meinung wieder zu zweifeln und zurück in das Lager der Unentschlossenen zu gehen. Andererseits haben wir der Beobachtung Rechnung getragen, dass die Auseinandersetzung mit immer härteren Bandagen geführt wurde“, erläutert der Physiker. Leidenschaftliche Debatten, Dämonisierung der Gegenmeinung, persönliche Angriffe – all dies sei in Großbritannien zu beobachten gewesen. Für die amerikanische Präsidentschaftswahl gelte letztlich das gleiche.

Abstoßend wirkende Botschaften ins Modell integriert

Deshalb wurde in das Modell auch eingearbeitet, dass ausgetauschte Meinungen abstoßend wirken können, einen Angesprochenen also geradezu ins gegnerische politische Lager treiben können, statt ihn für die eigene Sache zu gewinnen. „Wenn wir nun die Zahl der so abstoßend wirkenden ausgetauschten Meinungen im Modell kontinuierlich erhöhen, gibt es plötzlich einen kritischen Wert: Wenn 25 Prozent oder mehr der ausgetauschten Meinungen abstoßend wirken, gibt es keinen Gewinner mehr.“ Wenn also die politischen Botschaften so provokant sind, dass sie in mehr als jedem vierten Fall in Wahrheit den politischen Gegner stärken, ist ein knapper Ausgang der Entscheidung nach den Berechnungen der Bremer Forschungsgruppe sehr wahrscheinlich.

„Das Wählermodell hat dann einen Phasenübergang und ein komplett anderes Verhalten“, sagt Stefan Bornholdt. „Wenn man es unter diesen Bedingungen lange genug laufen lässt, kommt am Ende annähernd eine 50:50-Entscheidung heraus.“ Die Schlussfolgerung: Je mehr „Hate speech“ über einen längeren Zeitraum in der Debatte eingesetzt wird, desto wahrscheinlicher ist eine scharfe Polarisierung bei annähernd gleicher Größe der beiden Lager. „Dieser Effekt, den wir an einem einfachen Modell im Computer studiert haben, kann unserer Meinung nach auch im realen Leben auftauchen und eine Erklärung für die geschehenen knappen Wahl- und Referendumsausgänge sein.“

Modelle zeigen mögliche Wirkungen

Immer wieder zeigen die Experten aus dem Institut für Theoretische Physik mit ihren Modellierungen, dass von Menschen entworfene Regulierungen im Alltag unter Umständen mehr Wirkung als nur die ursprünglich beabsichtigte entfalten. So hat die Gruppe um Bornholdt am ITP herausgefunden, dass der seit 2010 vorgeschriebene Einbau von „Intelligenten Stromzählern“ in Neubauten und bei grundsanierten Gebäuden womöglich nicht nur die Einsparung von Strom zur Folge hat. Aufgrund der Nachfrage nach Strom zu bestimmten Zeiten könne es am Strommarkt – wie an der Börse – auch Blasen geben, die zu temporären Überlastungen des Netzes und damit „Blackouts“ führen könnten. In einer anderen Studie wiesen die Wissenschaftler nach, dass das mehrfache Verändern des Benzinpreises an einem Tag insgesamt für ein höheres Preisniveau sorgt.

Kai Uwe Bohn Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen
Weitere Informationen:

Sebastian M. Krause, Fritz Weyhausen-Brinkmann, Stefan Bornholdt: „Repulsion in controversial debate drives public opinion into fifty-fifty stalemate” (Abstoßung in kontroverser Debatte treibt die öffentliche Meinung in ein 50:50-Patt), Physical Review E 100 (2019) 042307. https://journals.aps.org/pre/abstract/10.1103/PhysRevE.100.042307

Mittwoch, 18. Dezember 2019

Sternprojekt in der Grundschule Wipperdorf

Am Dienstag den 10.12.19 fand in der Grundschule Wipperdorf ein Projekttag zum Thema „Planeten – Sonne, Mond und Sterne“ statt.
Zunächst wurde an verschiedenen Stationen gearbeitet. So wurde zum Beispiel gepuzzelt und wir Kinder erhielten dadurch Informationen über die erste Mondlandung und den Mars. Wir stellten die Entfernung von der Erde zur Sonne in einem Modell dar. In einer letzten Station bauten wir eine Sonnenuhr und konnten somit bei Sonnenschein die Uhrzeit bestimmen. Nach der Stationsarbeit gingen wir in die Turnhalle. Hier war ein Zelt aufgebaut. Das Zelt sah aus wie
eine Kuppel und wird Planetarium genannt. Im Planetarium schauten wir Filme über Planeten und unser Sonnensystem. Ein Eisbär und ein Pinguin nahmen uns mit auf eine spannende Reise durch das Weltall. Sie erklärten uns, dass die Erde die Sonne umkreist und die Sonne ein Stern ist. Wir lernten die Planeten unseres Sonnensystems in der Reihenfolge Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun kennen. Diese lässt sich mit dem Satz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel.“ gut merken. Außerdem erzählten uns der Eisbär und der Pinguin im Film, dass die Wissenschaftler Pluto nicht als Planeten, sondern als Zwergplaneten bezeichnen. Hier ist es am kältesten, da der Pluto am weitesten von der Sonne entfernt ist. Der Merkur ist der wärmste Planet in unserem Sonnensystem.
Es war ein lehrreicher und interessanter Tag für uns.


Die Grundschüler der Klasse 3 aus Wipperdorf 

Nordhäuser Amtsblatt „Ratskurier“ ab kommenden Jahr digital


Nordhausen (psv) Das Nordhäuser Amtsblatt „Ratskurier“ ist eine Informationsquelle für Entscheidungen, Beschlussfassungen, Ausschreibungen und Entwicklungen in der Stadt Nordhausen. Bisher wurde das Amtsblatt der Stadt Nordhausen über die kostenfreie Wochenzeitschrift „Wochenchronik“ an alle Haushalte der Stadt und seiner Ortsteile verteilt. Ab dem kommenden Jahr 2020 wird das Verteilen via Zeitung eingestellt und künftig öffentliche und ortsübliche Bekanntmachungen in einer elektronischen Ausgabe des Amtsblattes auf der Homepage der Stadt Nordhausen veröffentlicht.

„Unabhängig davon, in welcher Form der Ratskurier veröffentlicht wird, er muss gemäß § 21 Thüringer Kommunalordnung (ThürKO) in Verbindung mit der Thüringer Bekanntmachungsverordnung (ThürBekVO) sowie § 16 Hauptsatzung der Stadt Nordhausen veröffentlich werden. Wir orientieren uns bei der Umstellung des Ratskuriers künftig am Landkreis Nordhausen, der sein Amtsblatt seit Jahren digital vertreibt“, so Lutz Fischer, Pressesprecher der Stadt Nordhausen.
Ebenso hat der Bundesgerichtshof den kommunalen Amtsblättern einen engeren Rahmen für nichtamtliche Meldungen vorgegeben. Aus diesem Grund reduziert sich das Amtsblatt der Stadt Nordhauen zukünftig nur noch auf den bisherigen amtlichen Teil, also Satzungen, Beschlüsse, etc., des Ratskuriers.

Wie wurde bisher der Ratskurier veröffentlicht?
Bisher wird der Ratskurier in Druckfassung an die Haushalte der Stadt mittels der kostenfreien Zeitung „Wochenchronik“ verteilt. Dafür fallen Kosten für Satz, Druck sowie für die Verteilung an. Im Durchschnitt (Zeitraum 2009-2018) betrugen diese Kosten 23.112 Euro jährlich. Neben dem amtlichen Teil, also Satzungen, Beschlüsse, etc., enthält der Ratskurier bisher nichtamtliche/redaktionelle Beiträge aus dem Stadtleben sowie Anzeigen. Der nichtamtliche Teil dient dem „Auffüllen“ des Ratskuriers, wenn die vertraglich vorgegebenen Seitenzahlen von zwei, vier, acht oder zwölf Seiten nicht erreicht werden können. Der Ratskurier wird nach Bedarf veröffentlicht. Dem Veröffentlichungsdatum muss vorab eine zweiwöchige Abstimmung mit dem Verlag vorausgehen. Die werbefinanzierte „Wochenchronik“ erscheint immer mittwochs. Die Ausgaben des Ratskuriers standen bereits bisher zum digitalen Abruf auf der Homepage der Stadt zur Verfügung.

Was ändert sich ab 2020?
Der Ratskurier als Amtsblatt der Stadt Nordhausen bleibt weiterhin als das gesetzlich vorgegebene Medium zur Veröffentlichung für vorgeschriebene öffentliche Bekanntmachungen erhalten. Sonstige ortsübliche Bekanntmachungen, z.B. Veröffentlichung von Tagesordnungen des Stadtrates und der Ausschüsse, etc. erfolgen weiter gemäß Hauptsatzung in der Regionalausgabe der „Thüringer Allgemeine“.
Der Ratskurier wird wie bisher auf der städtischen Homepage als PDF-Datei eingestellt und ggf. an Abonnenten postalisch versendet. Daneben werden ausreichend Kopien als Druckexemplar in den Einrichtungen der Stadt, zum Beispiel Stadtinformation, Bürgerservice, Museen ausgelegt. Das Veröffentlichungsformat wird auf A4 umgestellt. Zu der Herausgabe jedes Amtsblatts wird eine Hinweisbekanntmachung (wie bei Stadtratssitzungen/Ausschüssen) in der Regionalausgabe der „Thüringer Allgemeine“ veröffentlicht.

Welche Vorteile bietet die Neuerung?
Satzungen können somit nach Beschlussfassung im Stadtrat umgehend veröffentlicht werden und damit in Kraft treten. Bislang ist dafür der Druck eines Amtsblattes notwendig gewesen. Das kostete im Jahr durchschnittlich 23.112 Euro pro Ausgabe. Kurzfristige Ergänzungen von Beschlüssen, Ausschreibungen, etc. waren wegen der Drucklegungsfristen von mindestens 14 Tagen nicht möglich. Darüber hinaus kann der Ratskurier nun unabhängig von vorgegebenen Seitenzahlen erstellt werden.
Die Digitalisierung spart daneben der Stadtverwaltung künftig Papier, Druckkosten und Abstimmungen mit dem Verlag. Ganz nebenbei treibt das Rathaus damit die Digitalisierung der Verwaltung voran.
Wie erhalte ich künftig meinen Ratskurier?
Sie erhalten zukünftig des Amtsblatt der Stadt Nordhausen über die Homepage/Internetseite der Stadt www.nordhausen.de. Des Weiteren können Sie den Ratskurier auch als Druckexemplar in den Einrichtungen der Stadt erhalten:
-        Stadtinformation,
-        Bürgerservice,
-        Stadtbibliothek,
-        Museum Tabakspeicher,
-        Museum Flohburg,
-        Kunsthaus Meyenburg,

Widerspricht dieses neue Verfahren nicht dem Transparenzansatz und der Bürgernähe?
Nein. Denn bereits jetzt erhalten Wohnungen, die für sich auf werberelevante Medien verzichten (Aufkleber auf Briefkasten) in der Regel kein Amtsblatt als Beilage der kostenfreien „Wochenchronik“. Ferner verfügt die Stadt über eine breit aufgestellte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die tagesaktuell über die Entscheidungen, Beschlüsse, Neuigkeiten und relevanten Informationen der Stadtverwaltung an die Medien verbreitet. Die vom Bürger gewollte Transparenz kann so mittels einer ausführlichen Beleuchtung von Hintergründen, Entscheidungen, Meilensteinen oder Gründen befriedigt werden. Der jährlich zehn- bis fünfzehnmalig erscheinende Ratskurier stößt beim Thema Aktualität bereits jetzt an seine Grenzen, wenn bereits mehr als zwei Wochen alte Themen dargestellt werden.

Mit dem Amtsblatt als reinem Printmedium werden für die Bürgerinnen und Bürger auch hohe Hürden aufgebaut, um an elementare Informationen über in der Stadt laufende Aktivitäten zu gelangen. Online-Informationen lassen sich über URL-Links oder in den sozialen Medien leichter verteilen, teilen und diskutieren. Mit einem reinen Printmedium bleibt die Information hingegen ein Privileg für einige wenige.

Mit dem erneuerten Internetauftritt der Stadt unter www.nordhausen.de verfügen die Bürgerinnen und Bürger über ein gut und breit aufgestelltes und ständig aktualisiertes Informationsmedium, das Pressemitteilungen, Veranstaltungen, Bürgerservice, Informationen zu Baumaßnahmen, Kultur, Tourismus, Vereinsleben, etc. bietet.


Alle Informationen sind auch noch einmal unter www.nordhausen.de zusammengefasst. 

Links wirkt: KdU-Richtlinie wird angepasst!

Auf seiner gestrigen Sitzung beschloss der Kreistag eine Anpassung der Richtlinie zu den Kosten der Unterkunft (KdU). „Es hat lange gedauert, aber unser Antrag aus dem Jahr 2017 trägt nun endlich Früchte. Wir haben vor zwei Jahren schon gesagt, dass die KdU-Richtlinie dringend einer Änderung bedürfe“, freut sich Heike Umbach, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen, in einer aktuellen Pressemitteilung. „Die Netto-Kaltmiete wurde teilweise um bis zu 25 Prozent angehoben, das bestätigt nicht nur unseren Verdacht der dringenden Handlungsnotwendigkeit, sondern bedeutet nun natürlich auch eine deutliche Verbesserung, wenn man deswegen eben nicht mehr vom eigenen Regelsatz noch die Miete bezuschussen muss“, so Umbach weiter.
„Die Richtlinie wurde zuletzt 2011 angefasst, da ist es kein Wunder, dass eine Anpassung notwendig war. Das wurde uns auch so in den Gesprächen mit den Bürger*innen des Landkreises immer wieder bestätigt. Auch sehr gut ist, dass man die Richtlinie künftig alle zwei Jahre überprüfen möchte, damit sind regelmäßige und zeitnahe Anpassungen möglich“, pflichtet Franca Bergmann, sozialpolitische Sprecherin des Linken Kreisverbandes, Umbach bei.

Von der Anpassung der Kosten der Unterkunft profitieren Personen, die nach SGB II, SGB XII und AsylbLG Unterstützung erhalten. Die Ansprüche auf die Nettokaltmiete werden ab dem 01. Januar 2020, je nach Berechnungsgrundlage, um bis zu 25 Prozent angehoben. 


Tim Rosenstock 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
DIE LINKE.im Kreistag Nordhausen 

Katzenschutz-Verordnung erlassen

Nach umfassenden Abstimmungen mit den Kommunen hat das Veterinäramt des Landkreises eine Verordnung zum Schutz freilebender Katzen verfasst, die in dieser Woche im Amtsblatt veröffentlicht wurde. In den festgelegten Schutzgebieten - die Kernstadt Nordhausen sowie die Städte Bleicherode und Heringen - sollen Katzen, die einen freien Auslauf haben, nun gekennzeichnet und registriert werden. Wenn Katzen frei herumlaufen, müssen sie zudem kastriert bzw. sterilisiert werden, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden. Hintergrund dieser Festlegung ist die deutliche Zunahme von streunenden Katzen bzw. Katzenjungen in bestimmten Bereichen des Landkreises, die oft in einem schlechten Gesundheitszustand aufgefunden werden. Halter von „Freigänger-Katzen“ haben bis zum 1. Februar 2020 Zeit, diese Vorgaben zu erfüllen, sofern dies nicht ohnehin schon erfolgt ist. Sollten die Festlegungen nicht eingehalten werden, kann das Veterinäramt entsprechende Maßnahmen ergreifen. Die Katzenschutz-Verordnung kann unter https://www.landratsamt-nordhausen.de/satzungen.html nachgelesen werden.

Stadtmauer Nordhausen

Weiterer Teilbereich der Nordhäuser Stadtmauer saniert

Nordhausen (psv) Heute erfolgte die Eröffnung eines weiteren sanierten Teilabschnittes des Stadtmauerrundganges der Stadt Nordhausen durch Oberbürgermeister Kai Buchmann. In diesem Jahr wurde der Stadtmauerabschnitt von der Wassertreppe bis zum Logenturm saniert und kann nun für die Nordhäuserinnen und Nordhäuser wieder freigegeben werden. Der weitergehende Stadtrundgang bis zur Barfüßerstraße ist wegen der Baufälligkeit der Stadtmauer und des Rundweges weiterhin gesperrt und soll mit Städtebaufördermitteln in den nächsten Jahren saniert werden.

Auf dem 55 Meter langen sanierten Teilstück wurde die teilweise einsturzgefährdete Stadtmauer komplett neu aufgebaut, Fundamente verstärkt, Rückverankerungen und Mauerwerksinjektionen zur Verfestigung der vorhandenen Mauerteile eingebaut, die Natursteinmauer steinmetzmäßig komplett überarbeitet, Ersatz-Natursteine eingebaut und die Gesamtmauer neu verfugt. Daneben wurden Geländer und Zäune als Absturzsicherung errichtet sowie Sichtachsen in die Bepflanzung eingebracht. Weiterhin wurde auf diesem Teilstück die Zuwegung wiederhergestellt, um dieses auch für die Bevölkerung nutzbar zu machen.
80 Prozent der Gesamtkosten von 700.000 Euro wurden über Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm zum städtebaulichen Denkmalschutz bereitgestellt. Die Bauzeit der Stadtmauersanierung dauerte von März bis August 2019. Danach folgten das Aufstellen der Bänke, die Herrichtung der Zuwegung sowie das Freischneiden der Sichtachsen. Die Planungen der Sanierung erfolgten durch das Planungsbüro IMF Institut für Materialprüfung und Forschung GmbH, Nordhausen-Leimbach. Die Bauausführung erfolgte durch die SPESA Spezialbau und Sanierungs GmbH, Niederlassung Nordhausen.

Bei Bereitstellung von entsprechenden Fördermitteln sollen die Bauarbeiten im nächsten Jahr fortgesetzt werden. Derzeit erfolgt die Planung der Sanierung des Stadtmauerbereichs entlang des Humboldt-Gymnasiums Nordhausen. Hier erfolgt die Beauftragung der Planung durch die Stadt Nordhausen. Die Umsetzung wird durch die Service-Gesellschaft des Landkreises Nordhausen, als Bauherrin der Sanierungsmaßnahme des Schulgeländes, vorgenommen.


(Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)

Kunsthaus Meyenburg



2. Runde des 11. Nordhäuser Grafikpreis der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung

Nordhausen (psv) An der Ausschreibung zum 11. Nordhäuser Grafikpreis der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung haben sich 98 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland beteiligt. Die eingereichten grafischen Arbeiten, von denen die besten 17 Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung vertreten sind, zeigen einen Querschnitt durch viele grafische Techniken und die gegenwärtigen Kunstströmungen. Die Preisverleihung findet am 16. Februar 2020 im Kunsthaus Meyenburg statt.

In der vergangenen Woche hat sich der Beirat der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung neu konstituiert. Mitglieder des Beirates sind jetzt: Katja Mitteldorf, Sylvia Spehr und Patrick Börsch als Vertreter der Stadt Nordhausen. Hinzu kommen Wolfgang Asche als Vertreter der Kreissparkasse Nordhausen und Roswitha Tafertshofer – die Tochter von Ilsetraut Glock. Das Ziel des Beirats ist es, die Kunst in Nordhausen zu fördern, die Sammlung der Ilsetraut Glock-Grabe Stiftung zu bewahren und in Ausstellungen im Kunsthaus Meyenburg zu integrieren. Zudem werden Sie den mit 1.500 Euro dotierten Nordhäuser Grafikpreis ausloben, welcher im Jahr 2020 zum 11. Mal vierliehen wird.

Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer Sonderausstellung, welche die von der Fachjury ausgewählten Werke der 17 für den Preis nominierten Künstlerinnen und Künstler präsentiert. Am Wettbewerb haben sich 98 Künstlerinnen und Künstler aus ganz Deutschland beteiligt. In der ersten Jury-Sitzung, die am 27. November stattfand, wurden folgende 17 Künstler ausgewählt, die in die Endrunde der Preisvergabe gekommen sind: Jürgen Höritzsch (Chemnitz), Luise von Rohden (Leipzig), Ulricke Zabel (Halle), Christof Wischniowski (Dresden), Andrei Krioukov (Berlin), Jörg Hufschmidt (Hannover), Tanja Pohl (Greiz), Frank Degelow (Leipzig), Paul Wessler (Bramsche), Heinz Ferbert (Priestewitz), Sebastian Harwardt (Halle), INK Sonntag-Ramirez Ponce (Jossgrund), Timm Kregel (Gorsleben), R.F. Myller ( Hannover), Linda Grüneberg (Halle), Ilko Koestler ( Halle), Jörn Konrad (Leipzig).

Die Preisverleihung findet am 16. Februar 2020, um 11 Uhr, im Kunsthaus Meyenburg statt. Gleichzeitig werden der von der Kreissparkasse Nordhausen mit 1.000 Euro dotierte Förderpreis und der Publikumspreis in Höhe von 500 Euro, welche vom Kunsthaus Meyenburg Förderverein e.V. gesponsert wurden, vergeben. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 1. März 2020 im Kunsthaus Meyenburg in Nordhausen.

Zur Namensgeberin Ilsetraut Glock-Grabe:
Die gebürtige Nordhäuserin Ilsetraut Glock lebte und arbeitete zwar seit 1950 in Oedekoven bei Bonn, ist ihrer Geburtsstadt Nordhausen aber trotz Entfernung und Teilung Deutschlands immer eng verbunden gewesen. Nach der Wiedervereinigung belebte sie frühere Verbindungen und knüpfte mit Ambitionen der Kunstförderung neue Kontakte in ihrer Heimatstadt. Für die Stiftung wählte sie als Namen die Verbindung als ihrem Nachnamen Glock mit ihrem Geburtsnamen Grabe, um auch damit die Verbundenheit mit ihrer Heimat zu verdeutlichen. Am 13. Mai 2002 wurde Ilsetraut Glock als Dank für ihr Engagement Ehrenbürgerin der Stadt Nordhausen. 2003 wurde ihr vom damaligen Thüringer Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel der Thüringische Verdienstorden sowohl als anerkannte Künstlerin als auch für ihr „uneigennütziges Wirken und ihr Mäzenatentum“ verliehen.


[Foto: Ilsetraut Glock - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit]