Nach dem der Landkreis Nordhausen in diesem Jahr
bereits die alte Schule in Klettenberg hat abreißen lassen, wird jetzt
bereits das zweite große Abrissprojekt in Sülzhayn mit dem ehemaligen
Sanatorium vollzogen. „Auch mit einem geordneten
Abrissprogramm kann man den ländlichen Raum aufwerten, denn nichts ist
schlimmer für Anwohner oder Besucher, wenn fortlaufend eine Bauruine das
Ortsbild verschandelt“, erklärte Landrat Matthias Jendricke zum
konsequenten Vorgehen seiner Behörde.
Seit 2012 beobachtet die Bauaufsichtsbehörde des
Landkreises Nordhausen die Gebäude auf dem Grundstück in der
Dr.-Kremser-Straße 45 in Sülzhayn kritisch, da sich deren Zustand im
Laufe der Zeit immer weiter verschlechterte. Es kam bereits
zu Teileinbrüchen von Gebäudeteilen. 2016 wurde der Eigentümer von der
Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Nordhausen dazu verpflichtet, die
Gebäude ordnungsgemäß abzureißen mit dem Verweis auf eine Ersatzvornahme
durch den Landkreis bei Nichterfüllung. Zwar
hat sich der Eigentümer in dieser Zeit bei der Behörde gemeldet, ist
aber bisher seiner Pflicht zum Abriss nicht nachgekommen. Im Winter gab
es weitere Teileinstürze, die eine große Gefahr sowohl für die Anwohner
als auch für die Benutzer der vorbeiführenden
Straße darstellen, sodass die Bauaufsichtsbehörde entscheiden musste,
die Gebäude selbst abzureißen.
Nach einer beschränkten Ausschreibung, bei der
Angebote von geeigneten Fachfirmen eingeholt wurden, hat die Firma H.
Werner Recycling GmbH Co. KG aus Bad Langensalza im letzten
Kreisausschuss den Auftrag zum Abbruch mit einem Auftragsvolumen
in Höhe von 65.125 Euro erhalten. Die Abbrucharbeiten begannen am
15.07.2019 und werden voraussichtlich bis zum 15.08.2019 andauern. Die
Dr.-Kremser-Straße ist sowieso zur Zeit wegen Straßenbauarbeiten
gesperrt, sodass es durch diese Abbruchmaßnahme zu keiner
zusätzlichen Beeinträchtigung für die Anlieger kommt.
Mitteilung des Landratsamtes Nordhausen am 17. Juli 2019
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