Teil 2: Martin Domke
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Nordhausen (psv) Die ehemalige freie Reichstadt
Nordhausen blickt zurück auf eine spannende Vergangenheit und ist
mindestens deutschlandweit für seine Kornbrandtradition bekannt. Der
Facettenreichtum Nordhausens drückt sich auch im vielfältigen
Kulturgut aus.
So war die Stadt für viele Grafiker, Maler und andere
Künstler eine inspirierende Wirkungsstätte. Die aktuelle Ausstellung im
Kunsthaus Meyenburg widmet sich nun jenen Künstlerinnen und Künstlern.
Aus diesem Anlass werden die sieben Künstler
einzeln betrachtet.
Wer durch Nordhausens Zentrum und die Oberstadt
spaziert, kommt an den Werken von Martin Domke nicht vorbei. Den von ihm
geschaffenen Bleiglasfenster der St. Blasii-Kirche wird größte
öffentliche Wahrnehmung zu Teil und auch im Garten des
Kunsthaus Meyenburg ist er seit vielen Jahren mit zwei Bronzeplastiken,
der „Doppelkatze“ und
„Einäugiger Harlekin“ vertreten.
„Einäugiger Harlekin“ vertreten.
Neben dem Bleiglasfenster der St. Blasii-Kirche in
Nordhausen, schuf er auch jene in der Friedenskirche in Düsseldorf oder
in der Waiblinger Michaelskirche. „Bestechend ist die besondere
Leuchtkraft und der Ausdruck der Fenster. Das entscheidend
"Neue" in seiner Glaskunst war seine Rückkehr zu einer ursprünglich
mittelalterlichen Technik. Domke hatte sich auferlegt, jedes noch so
kleine Detail - wie Finger und Augen - nicht aufzumalen, sondern sie mit
Blei zu unterteilen.“, betont Susanne Hinsching,
Leiterin des Kunsthaus Meyenburg.
Neugierig? Die Werke des Nordhäuser Künstlers sowie
weiterer Nordhäuser sind in der Sonderausstellung „Unvergessen!“ im
Kunsthaus Meyenburg anzuschauen. Gelegenheit dazu besteht bis zum 8.
September 2019.
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