Der
Preis des Auswärtigen Amtes für
exzellente Betreuung ausländischer Studierender in
Deutschland geht im
zwanzigjährigen Jubiläumsjahr an die Initiative
‚mensaInternational – so is(s)t
die Welt‘ des Studierendenwerks Thüringen. Der Preis wird
seit 1998 jährlich
verliehen und ist mit 20.000 Euro dotiert.
Ein
Studium an Deutschlands Hochschulen ist hoch attraktiv. Die
international steigenden
Bewerberzahlen fordern die Hochschulen jedoch auch heraus:
eine gute Betreuung
in fachlicher und sozialer Hinsicht ist für den Studienerfolg
ausländischer
Studierender entscheidend. Der Preis des Auswärtigen Amtes
würdigt die
besonderen Verdienste um die Betreuung und Integration
ausländischer
Studierender.
„Im
Ausland zu studieren, sich in einer
neuen Umgebung fern der eigenen Heimat zurechtzufinden, den
Alltag in einer
anderen Sprache zu gestalten, sind reizvolle
Herausforderungen, die den
akademischen Austausch prägen“, sagt
DAAD-Präsidentin
Prof. Margret Wintermantel. „Damit diese
Erfahrungen und Eindrücke als Erfolg und als Bereicherung
erlebt werden, ist
eine Willkommenskultur und ein Betreuungsangebot an der
Gasthochschule
entscheidend. Das Studierendenwerk Thüringen liefert mit
seiner Initiative ein
vorbildliches Beispiel hierfür.“
„Mein
Glückwunsch geht an das
Studierendenwerk Thüringen. Junge Menschen, die bei uns in
Deutschland
studieren, heißen wir mit einer solchen Initiative
willkommen. Das ist gut für
die internationale Zusammenarbeit, als auch für jeden
einzelnen, denn diese
Form vorbildlicher Betreuung ermöglicht ein erfolgreiches
und positiv geprägtes
Studium in Deutschland. Das Auswärtige Amt freut sich, mit
dem DAAD durch
Austausch, Vernetzung und Kooperation für einen starken
Studien- und
Hochschulstandort Deutschland zusammen zu arbeiten“, sagt
die Staatsministerin
für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt,
Michelle Müntefering.
„Der
Preis würdigt die Initiative des
Studierendenwerks Thüringen, das mit seinem ebenso
originellen wie sinnfälligen
Ansatz bestens geeignet ist, Kulturen zum einen mit allen
Sinnen erlebbar zu
machen und zum anderen beim gemeinsamen Entwickeln und
Kochen der Kreationen
den Austausch und die Begegnung unmittelbar zu fördern“,
sagt DAAD-Generalsekretärin Dr. Dorothea Rüland.
„Es
war unser Ziel, die Speisepläne in
unseren Mensen auch für die vielen internationalen
Studierenden attraktiver zu
machen. Mit den nach authentischen Rezepten zubereiteten
Speisen dieser neuen
Menülinie ist uns dies gut gelungen“,
sagt der
Geschäftsführer des Studierendenwerks, Dr. Ralf Schmidt-Röh. „Über den Preis freut
sich das Team des
Studierendenwerks sehr, motiviert er doch, die Entwicklung
dieser Menülinie
weiterzuführen und auszubauen. Gerichte aus Ecuador und
zusätzliche chinesische
Rezepte werden gegenwärtig erprobt und sollen demnächst das
Speiseplanangebot
bereichern.“
Eingebettet
ist die Preisverleihung in die Tagung der Leiterinnen und
Leiter der
Akademischen Auslandsämter und der Auslandsbeauftragten der
deutschen
Hochschulen, die am 14. und 15. November in Bonn stattfindet.
Die Leitertagung
bietet ein Forum, um sich in Plenumsveranstaltungen und
Arbeitsgruppen zu
aktuellen Themen der Internationalisierung von Hochschulen
auszutauschen. Eröffnet
wird die diesjährige Tagung mit Vorträgen zum Thema
‚Digitalisierung – Chancen
und Risiken‘.
Preisträger:
Das Studierendenwerk
Thüringen mit der Initiative „mensaInternational – so is(s)t
die Welt”
Das
Studierendenwerk Thüringen will mit seiner Initiative
‚mensaInternational – so
is(s)t die Welt‘ – nicht nur ‚kulinarisches Heimweh‘ stillen,
sondern darüber
hinaus allen Studierenden ihre ‚Heimat auf Zeit‘ in den
Thüringer
Hochschulstädten so angenehm wie möglich gestalten. Da Essen
und Trinken
bekanntermaßen ‚Leib und Seele zusammenhalten‘, ist der
regelmäßige Gang in die
Mensa für deutsche und internationale Studierende gelebter
Studienalltag wie
der Besuch von Vorlesungen oder Seminaren.
Gemeinsam
mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Studierendenwerks und unter
Einbindung der internationalen und später auch der deutschen
Studierenden wurde
ein „interdisziplinäres Team“ gebildet und ein Prozess
gestartet, der sich über
die Ideenfindung, die Rezeptauswahl, das Probekochen und die
Umsetzung in den
Mensen und Küchen des Studierendenwerks erstreckt, aber auch
Schulungen in
allen Mensen und mit allen Mitarbeitern vorsieht.
Die
Umsetzung dieses Projekts mündete in dem Kochbuch ‚So is(s)t
die Welt‘, von dem
bereits eine zweite Auflage vorliegt.
Preis
des Auswärtigen Amtes für
exzellente Betreuung ausländischer Studierender in
Deutschland
Das
Auswärtige Amt engagiert sich im Rahmen der Auswärtigen
Kultur- und
Bildungspolitik für die Internationalisierung des
Wissenschafts- und
Forschungsstandortes Deutschland. Der Preis des Auswärtigen
Amts für exzellente
Betreuung ausländischer Studierender in Deutschland würdigt
besondere
Verdienste um die Betreuung und Integration ausländischer
Studierender und
schafft einen positiven Anreiz, sich für die Interessen und
Fragen
ausländischer Studierender und Doktoranden am
Hochschulstandort einzusetzen.
Gleichzeitig soll mit dem Preis die Qualität der
Betreuungsstrukturen als
zentrales Gütekriterium für Hochschulen und hochschulnahe
Organisationen
etabliert werden. Bewerben können sich öffentliche und private
Einrichtungen
(etwa studentische Initiativen) innerhalb und außerhalb der
Hochschule.
Ausgeschlossen sind Einzelpersonen sowie gewerbliche oder
gewinnorientierte
Organisationen. Vorgeschlagen werden können auch Initiativen,
die es
ausländischen Studierenden ermöglichen, ihre spezifischen
Qualifikationen in
Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft einzubringen.
Der
DAAD
Der
Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die
Organisation der deutschen
Hochschulen und ihrer Studierenden zur Internationalisierung
des
Wissenschaftssystems. Er schafft Zugänge zu den besten
Studien- und
Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und
Lehrende durch die
Vergabe von Stipendien. Er fördert transnationale
Kooperationen und
Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale
Agentur für die
europäische Hochschulzusammenarbeit.
Der
DAAD unterstützt damit die Ziele der Auswärtigen Kultur- und
Bildungspolitik,
der nationalen Wissenschaftspolitik und der
Entwicklungszusammenarbeit. Er
unterhält dafür ein Netzwerk mit über 70 Auslandsbüros und
rund 450 Lektorate
weltweit sowie die internationale DAAD-Akademie (iDA).
Im
Jahr 2017 hat der DAAD inklusive der EU-Programme knapp
140.000 Deutsche und
Ausländer rund um den Globus gefördert. Das Budget stammt
überwiegend aus
Bundesmitteln verschiedener Ministerien, der Europäischen
Union sowie von
Unternehmen, Organisationen und ausländischen Regierungen.
Foto: Martin Magunia/DAAD
Personen v.l.n.r. Marko Naoki Lins, Legationsrat Auswärtiges Amt, Dr. Ralf Schmidt-Röh, Geschäftsführer Studierendenwerk Thüringen, Kunal Jamsandekar, am Projekt beteiligter Student der FSU Jena, Anja Pforte, stellv. Abteilungsleiterin Mensen & Cafeterien Studierendenwerk Thüringen, Michaela Peter, Köchin Studierendenwerk Thüringen, Dorothea Rüland, Generalsekretärin DAAD
Foto: Martin Magunia/DAAD
Personen v.l.n.r. Marko Naoki Lins, Legationsrat Auswärtiges Amt, Dr. Ralf Schmidt-Röh, Geschäftsführer Studierendenwerk Thüringen, Kunal Jamsandekar, am Projekt beteiligter Student der FSU Jena, Anja Pforte, stellv. Abteilungsleiterin Mensen & Cafeterien Studierendenwerk Thüringen, Michaela Peter, Köchin Studierendenwerk Thüringen, Dorothea Rüland, Generalsekretärin DAAD
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