Donnerstag, 29. November 2018

Ist Nordhausen als Märchenstadt gerüstet?

Das Theater Nordhausen hatte Nordhausens Journalisten für Dienstag in seine Intendanz eingeladen, um ihnen das Projekt „Märchenstadt Nordhausen“ zur Veröffentlichung vorzustellen, das die Attraktivität dieser Stadt weiter erhöhen soll. Zum Abschluss dieser Informationsrunde wurde vor dem Theater noch ein recht anschauliches Bild „geschossen“, mit den Organisatoren dieses Projektes, von denen jeder (und jede) einige Flyer hochhielt, die die Programme dieses Projektes beinhalten.
Ich nahm trotz meines fortgeschrittenen Alters an der Informationsrunde in der Intendanz teil, wobei mir auffiel, dass bei den Organisatoren für dieses „Märchenstadtprojekt“ die Stadtbibliothek fehlte. Auch die Durchsicht des Flayers führte zu dem Ergebnis, dass die Stadtbibliothek darin nicht erscheint. Und weil ich der Auffassung bin, dass die Bibliothek sogar mit Abstand über den größten Bestand an Märchenliteratur besitzt, der nach Belieben – oder Bedarf – ausgewertet werden kann. Auf Anfrage während der Info-Runde wurde mir zwar versichert, dass die Stadtbibliothek einbezogen werden soll. Nachdem der Flyer aber Spiel-, Vortrags- und Ausstellungsstätte mit ihren Programmen „von Dezember 2018 bis April 2019“ abschließend ausweist, ist nicht erkennbar, in welcher Form die Stadtbibliothek einbezogen werden könnte!?
Es sei zugestanden, dass sich die Organisatoren der drei „Märchenstätte“ viel Mühe gaben mit ihren Programmen und es sei auch zugestanden, dass die Stadtbibliothek als solche kein ausgesprochener Anziehungspunkt für Touristen und Besucher ist. Doch auch Thomas Müller, Leiter der Traditionsbrennerei, schränkte ja beim Info-Termin im Theater für sein „Märchenprojekt“ ein, dass es für Erwachsene konzipiert sei. Als „Märchenstadt Nordhausen“ aber sollte dieses Prädikat doch allgemeingültig sein!?

Wie dem auch sei: der Flyer beinhaltet alles, was Nordhausen als Märchenstadt ab morgigen Freitag bietet. Die Touristen können also kommen!

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