Bei Hasseröder braut sich was zusammen: „30 bierernste Warnminuten“
Reinen
Wein in der Brauerei einschenken – zur Zukunft von Hasseröder: In der
Wernigeroder Brauerei arbeiten heute 246 Menschen. Doch Brauern und
Mälzern ist die Bierlaune vergangen: „Hinter den Toren der Brauerei gärt
es. Die Beschäftigten kämpfen für die Marke Hasseröder und für den
Standort Wernigerode“, sagt Manfred Tessmann von der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).
Denn die Traditionsbrauerei sei in ein „Dümpelstadium“ gefallen. Der Konzern Anheuser-Busch InBev (AB
InBev) habe als Eigentümer ganz offensichtlich „die Lust an Hasseröder
verloren“, so Manfred Tessmann. Der Geschäftsführer der NGG
Süd-Ost-Niedersachsen-Harz kritisiert fehlendes Engagement beim
Management: Weder in Werbung fürs Bier noch in Anschaffungen innerhalb
der Brauerei werde investiert. „Hasseröder braucht dringend finanzielle
Impulse – und die Marke einen Push. Ein gutes Bier hat auch ein gutes
Management mit Leidenschaft fürs Bier verdient“, so Tessmann.
Genau
dafür wollen am kommenden Samstag die „Hasseröder“ vor den Toren der
Brauerei laut werden: Nach einer Betriebsversammlung wird es eine
„Pro-Hasseröder-Bier-Aktion“ geben. Unter dem Motto „Unser Herz für
Hasseröder!“ werden Belegschaft und NGG gemeinsam vorm Werkstor mit „‚30
bierernsten Warnminuten‘ gegen die bisherige Management-Lethargie
protestieren und ihre Forderungen für ein vitales Hasseröder
platzieren“, kündigt NGG-Geschäftsführer Manfred Tessmann an. Da braue
sich was zusammen …
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