Sonntag, 25. November 2018

Auszeit brachte mir neue, auch ungewohnte Eindrücke

Es ist gerade mal ein Jahr her, dass ich nach einer ersten Behandlung in der Augenklinik des Nordhäuser Klinikums unter der obigen Titelzeile meine Eindrücke schilderte: ausgezeichnete Arztbehandlung die ich nicht in Einklang mit den damit verbundenen Begleitumständen zu bringen vermochte. Und die mich psychisch bedrückten.
Inzwischen also ist ein Jahr darüber ins Land gegangen und auch das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu. Für mich Zeit, seinen Verlauf zu überdenkt und Fazit zu ziehen.
Und im Bemühen darum bleibt mir die Einsicht, dass ich gerade in Beziehung Augenklinik Erfahrungen machte, die eine weitgehende Berichtigung dessen nötig macht, was ich hier vor einem Jahr äußerte. In diesem Jahr nämlich musste ich wiederholt die Augenklinik aufsuchen, um mich behandeln zu lassen. Was mit sich brachte, dass ich Einblicke in Abläufe und Zusammenhänge erhielt, zu denen vor einem Jahr weder Zeit noch Umstände reichten, ich ging davon aus, meine in der Praxis des Augenarztes und in anderen Abteilungen des Klinikums (z.B. der Orthopädie) gemachten Erfahrungen einfach übertragen zu können. Was dann dazu führte, dass ich Kritik an den Begleitumständen der Behandlung in der Augenklinik übte.

Vorschnell also, wie ich längst einsah. Weil die Einsicht mit sich brachte, dass die damals kritisierten Begleitumstände einfach durch den Betrieb und dem Ablauf in der Augenklinik und der Ambulanz begründet sind. Und meines Erachtens auch kaum anders verlaufen können. Erkennt und berücksicht man das, wandeln sich diese vormals kritisierten Umstände in Notwendigkeiten. Und es bleibt das absolute Vertrauen zu den Ärzten und – bei stationärer Behandlung – ein zunehmend einvernehmliches Verhältnis mit den Schwestern, die sich um mein Wohl als Patient bemühen. Wenn ich mich heute trotzdem sträube, stationär behandelt zu werden, liegt das vorwiegend (neben den harten Bettmatratzen) an den langen inhaltlosen Tagesverläufen, an denen auch Radio und Fernsehen nichts ändert.


Soweit also die mit der Behandlung in der Augenklinik verbundenen Umstände. Die hier festzustellen einfach die Fairneß verlangt. Und die sich am Montag fortsetzen werden. Auf der Grundlage meines absoluten Vertrauens zu Chefarzt Dr. Hubert Scharf und seinen Klinikärzten. Die bemüht sind, mir das Sehvermögen wenigstens des rechten Auges zu erhalten. Nachdem es bei meinem linken Auge nur noch darum geht, mir ein künstliches Auge zu ersparen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten.

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