Montag, 12. November 2018

NUV: Bleibt die regionale wirtschaftliche Entwicklung weiter ohne sein mediales Engagement? (Eine ganz persönliche Überlegung)

Der Nordthüringer Unternehmerverband (NUV) berühmt sich sicher zu Recht, der zahlenmäßig stärkste Wirtschaftsverband im Norden Thüringens zu sein. Dafür haben sich deren jeweilige Vorständler seit Jahren erfolgreich bemüht. Und fast immer, wenn bisher eine (Presse-)Mitteilung des Verbandes erschien, enthielt sie die ausführliche Vorstellung eines neuen Mitglieds.(Die Liste seiner derzeitigen Mitglieder kann im Internet aufgerufen werden). Oder aber es wurde vom gesellschaftlichen Leben des Verbandes berichtet.
Nun stellt ein so erfolgreicher Mitgliederverband nicht nur gesellschaftlich, sondern in zunehmenden Maße auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht ein Potential dar, das beachtlich ist. Und bekanntlich wurden in den vergangenen Jahren seitens einzelner Vorständler auch Versuche gemacht, sich in den Nordhäuser Stadtrat wählen zu lassen. Mit negativem Erfolg.
Lagen diese erfolglosen Versuche etwa daran, dass von diesem Verband kaum wirtschaftspolitische Impulse bekannt sind ? Oder gar Ansprüche dieser Art gestellt oder verfolgt wurden und werden?
Es wurde in jüngster Zeit auf Bundesebene viel über konjunkturelle Entwicklungen, über Migranten als potentielle Arbeitnehmer, über Mindestlohn und Minijobber berichtet. Aus regionaler Sicht – etwa des NUV - kam dazu nichts.
Und aktuell hatte man gehofft, der NUV werde sich angesichts der Problematik Gipsabbau am Winkelberg, der Rüdigsdorfer Schweiz und der Unterschutzstellung dieses Gebietes äußern. Immerhin ist das unmittelbar betroffene Abbau-Unternehmen Casea GmbH Mitglied des NUV!? Meines Wissens äußerte sich der NUV auch dazu bisher nicht.
Und ich denke auch an das Industriegebiet „Goldene Aue“, das doch seit Jahren geradezu zur Ansiedlung industrieller Unternehmen einlädt? Vor Monaten hieß es, noch in diesem Jahr würde sich ein erstes Unternehmen ansiedeln. Das Jahr neigt sich dem Ende zu, doch von einen Investor ist nichts zu sehen. Auch der NUV warb schon mal auf der Expo Real in München und hielt Ausschau nach Investoren. Bisher alles vergebens. Und das verwundert bei einem Blick ins benachbarte Eichsfeld umso mehr, denn dort gibt es offensichtlich keinen Mangel an Investoren.

Diese unterschiedliche Entwicklung muss doch Gründe haben? Wie sieht das der NUV? Eine Stellungnahme dazu wäre schon interessant. Und vielleicht sogar aufschlussreich.   

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen