Freitag, 23. November 2018

Mitglieder des Theater-Fördervereins Nordhausen und des Theaters besuchten den Bundestag

Wer das Geschehen – Angebot und Niveau - des Nordhäuser Theaters etwa seit der Wende begleitete, müsste – wie der Autor dieses Beitrags - den Eindruck gewonnen haben, dass dieses Geschehen unter den verschiedenen Intendanzen zwar stets von bemerkenswertem Niveau geprägt war, aber doch verschiedentlich nicht dem Anspruch und den Erwartungen der kulturinteressierten Bürger Nordhausens und der Region entsprach.
Dies hier zu bemerken ist mir deshalb Anliegen, weil es interessant war zu erleben, wie sich dieses Geschehen im Laufe der Zeit und der Leitung seiner Intendanten zu dem entwickelte, was es heute ist: ein Theater, das Programme entwickelt und anbietet, die einfach hervorragend sind. Und unter der Leitung des derzeitigen Intendanten Daniel Klayner sogar zunehmend über das eigentliche Theatergeschehen hinausgehen. Das unlängst stattgefundene, vielgestaltete „Miteinander“ - Programm war ja wohl auch im wesentlichen auf die Initiative des Intendanten Klajner zurückzuführen. Und die kulturellen Programme jetzt zur (Vor-)Weihnachtszeit gehen ja ohne Zweifel auch auf seine Initiativen zurück.

Dass in diesem Zusammenhang der Theater-Förderverein eine wichtige Rolle spielt, muss hier nicht ausdrücklich erwähnt werden, man kennt ihn und seine Aktivitäten inzwischen bei allen entsprechenden Anlässen wie etwa – als gesellschaftliches Beispiel - dem jüngst stattgefundenen Theaterfest. Bei dem der Verein mit einem Zelt vertreten war, an dem Kaffee und Kuchen angeboten wurde, den Mitglieder beigesteuert hatten. Der reißenden Absatz fand. Der Verein flankiert ganz allgemein die Aktivitäten des Theaters.
Dieses an sich beiläufige Beispiel soll überleiten zu anderen wirklich bemerkenswerten Aktivitäten seiner Mitglieder im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Und da ist ohne Zweifel die Initiative seines Mitglieds Karolin Grund zu erwähnen, die neulich interessierte Mitglieder des Vereins und des Theaters zu einem Besuch des Bundestages in Berlin einlud. Dass das möglich war. erklärt sich aus dem persönlichen Background von Frau Grund, der hier nicht näher beschrieben werden muss.
Unter Berücksichtigung dieser persönlichen Beziehung ist bemerkenswert, dass Organisation und Verlauf dieser Excursion vornehmlich von Frau Grund so geplant und angeboten wurde, dass politische Ressentiments von vornherein vermieden wurden. Man sollte einfach den Bundestag kennenlernen oder besuchenS. Und 45 Personen beteiligten sich. Dass im Vertrauen darauf auch die Vorsitzende des Fördervereins, Barbara Rinke (vormals Nordhäuser OB) , an dem Besuch teilnahm, spricht für die Integrität der Organisatorin.
Nun ist eine Tagesreise nach Berlin mit einem Besuch des Bundestags eine Unternehmung, die geradezu minutiös geplant werden und ablaufen muss, um ein solches Programm zu
bewältigen. Ich bat Frau Grund um das von ihr festgelegte Programm:

05:00 Uhr Busabfahrt ab Nordhausen am 15.11.2018

10:15 Uhr Sicherheitskontrolle und Einlass

11:00 Uhr Vortrag auf der Tribüne des Plenarsaales, Reichstag, Platz der Republik 1, 11011 Berlin
12:00 Uhr Gespräch mit Martin Eifler, Referatsleiter K 22 "Musik Darstellende Künste, Theater" bei der Beauftragten der Bundesregierung
für Kultur und Medien im Reichstag, Besucherebene, Raum A1
13:05 Uhr Foto auf der Kuppel
14:00 Uhr Einlass Paul-Löbe-Haus, Konrad-Adenauer-Straße 1, 10117 Berlin
14:30 Uhr Imbiss, danach Zeit zur freien Verfügung



Heimreise um 18:30 Uhr

Ankunft in Nordhausen: 23.00 Uhr


Für die Organisation einer Excursion dieser Größenordnung und – unter Beibehaltung des kollegialen Grundtones – deren Leitung, verdient Frau Karolin Grund gebührende
Anerkennung. Die ihr auch seitens der TeilnehmerInnen bei der Verabschiedung ausgedrückt wurde. Womit aber auch dem Intendanten Daniel Intendant Daniel Klajner signalisiert wurde, im Theater-Förderverein Mitglieder zu haben, deren Potential außerordentlich gewichtig und abrufbar ist. Nach meinen jüngsten – auch bildlichen - Erkenntnissen weiß er das auch längst.

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