„Vor
Ihnen steht ein Bürgermeister, der sich riesig freut, dass der
Jahresempfang des Regionalverbandes Harz hier in Bad Grund stattfindet.“
Mit diesen Worten
begrüßte Harald Dietzmann die zahlreich erschienenen Gäste der
Veranstaltung im Atrium des Kurortes. Mit dem halbkreisförmigen
Glasgemälde über dem Eingang gibt es sogar eine Verbindung nach
Quedlinburg, dem Geschäftssitz des Regionalverbandes Harz. Es stammt
aus der traditionsreichen Quedlinburger Glaswerkstatt Schneemelcher und
zeigt den ersten Badegast um 1510 in Bad Grund:
Herzogin Elisabeth
von Braunschweig-Lüneburg.
Als Vertreter der niedersächsischen Landesregierung war Staatssekretär Frank Doods vom
Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und
Klimaschutz nach Bad Grund gereist. In seinem Grußwort ging er auf die
Diskussionen zur Förderung der Naturparke in Niedersachsen ein. Zwar
konnte er momentan keine konkreten Aussagen treffen, jedoch
rief Frank
Doods zu Optimismus auf. Auch wenn die Bettdecke, wie immer, zu kurz
ist, sollte gemeinsam daran gearbeitet werden, dass perspektivisch eine
angemessene Förderung
zustande kommt.
In
seinem Jahresrückblick ging der Vorsitzende des Regionalverbandes,
Landrat Martin Skiebe auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2017
ein. Dazu gehörte zweifellos die
Überprüfung des UNESCO Global Geoparks Harz . Braunschweiger Land .
Ostfalen durch internationale Experten. Die Weiterentwicklung des
Geoparks überzeugte und so bekam der Geopark die Grüne Karte für weitere
vier Jahre bis 2021. Der Dank des Vorsitzenden ging
an alle Netzwerkpartner, die sich für die Entwicklung des Geoparks
engagieren. Neue Wege wird der Regionalverband künftig mit dem Termin
seines
Jahresempfangs
gehen: Er wird, so wie in diesem Jahr, am Ende des Jahres und immer im
Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung stattfinden.
Aber auch in Bezug auf die Mitgliedschaft gibt es einen neuen Weg:
satzungsgemäß ist es Städten und Gemeinden im Verbandsgebiet nun
möglich, die ordentliche Mitgliedschaft zu beantragen. Den ersten Antrag
stellte die Welterbestadt Quedlinburg und die Mitgliederversammlung
hat ihm zugestimmt.
Seit
vielen Jahren stiftet der Regionalverband Harz den Harzer Kulturpreis
und den Naturparkpreis Harz. Die Preisverleihungen sind fester
Bestandteil seiner Jahresempfänge.
In diesem Jahr gab es eine Ausnahme: Die Verleihung des
Naturparkpreises an den Eigenbetrieb Bauwirtschaft der Stadt
Aschersleben erfolgte bereits Anfang des Jahres.
Der mit 2.500 Euro dotierte Harzer Kulturpreis geht 2018 an den
Heimat-, Kultur-und Museumsverein Abbenrode e. V.
In seiner Laudatio gratulierte der
Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e. V.
Erhard
Jahn nicht nur dem Preisträger, sondern auch denjenigen, die den
Preisträger ausgewählt hatten. Mit dieser Entscheidung wird ein Verein
gewürdigt,
der in den 27 Jahren seines Bestehens ein Riesenwerk vollbracht hat.
Dazu gehören die Ausgestaltung des Mühlenpfades, die Sanierung und
Einrichtung des Heimatmuseums zu einem kulturellen Treffpunkt sowie die
Darstellung der jüngeren Zeitgeschichte. Andreas
Weihe, Vereinsvorsitzender, bedankte sich nicht nur bei den 220
Vereinsmitgliedern, sondern auch bei denen, die den Verein in den
vergangenen Jahren unterstützt haben. Mit Blick auf die Pläne des
Vereins, gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass die jüngeren
Vereinsmitglieder die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und in die Zukunft
tragen.
In ihrem Schlusswort bedankte sich die 1.
Kreisrätin
Christel Wemheuer (Landkreis Göttingen) bei dem Trompeten-Ensemble der
Kreismusikschule Göttingen für die schöne musikalische Umrahmung der
Veranstaltung.
Zum Abschluss gab sie drei Wünsche mit auf den Weg: 1. gutes Wetter mit
Regen, viel Schnee im Winter und sturmfreie Monate, 2. Weitere
Unterstützung des
Regionalverbandes durch die Landkreise und 3. gute Gespräche für den Abend.
Foto; Jahresempfang Weihe
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