Dienstag, 13. November 2018

Festlicher Jahresempfang in Bad Grund

„Vor Ihnen steht ein Bürgermeister, der sich riesig freut, dass der Jahresempfang des Regionalverbandes Harz hier in Bad Grund stattfindet.“ Mit diesen Worten begrüßte Harald Dietzmann die zahlreich erschienenen Gäste der Veranstaltung im Atrium des Kurortes. Mit dem halbkreisförmigen Glasgemälde über dem Eingang gibt es sogar eine Verbindung nach Quedlinburg, dem Geschäftssitz des Regionalverbandes Harz. Es stammt aus der traditionsreichen Quedlinburger Glaswerkstatt Schneemelcher und zeigt den  ersten Badegast um 1510 in Bad Grund: Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg.

Als Vertreter der niedersächsischen Landesregierung war Staatssekretär Frank Doods vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz nach Bad Grund gereist. In seinem Grußwort ging er auf die Diskussionen zur Förderung der Naturparke in Niedersachsen ein. Zwar konnte er momentan keine konkreten Aussagen treffen, jedoch rief Frank Doods zu Optimismus auf. Auch wenn die Bettdecke, wie immer, zu kurz ist, sollte gemeinsam daran gearbeitet werden, dass perspektivisch eine angemessene Förderung zustande kommt.
In seinem Jahresrückblick ging der Vorsitzende des Regionalverbandes, Landrat Martin Skiebe auf die wichtigsten Ereignisse des Jahres 2017 ein. Dazu gehörte zweifellos die Überprüfung des UNESCO Global Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen durch internationale Experten. Die Weiterentwicklung des Geoparks überzeugte und so bekam der Geopark die Grüne Karte für weitere vier Jahre bis 2021. Der Dank des Vorsitzenden ging an alle Netzwerkpartner, die sich für die Entwicklung des Geoparks engagieren. Neue Wege wird der Regionalverband künftig mit dem Termin seines Jahresempfangs gehen: Er wird, so wie in diesem Jahr, am Ende des Jahres und immer im Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung stattfinden. Aber auch in Bezug auf die Mitgliedschaft gibt es einen neuen Weg: satzungsgemäß ist es Städten und Gemeinden im Verbandsgebiet nun möglich, die ordentliche Mitgliedschaft zu beantragen. Den ersten Antrag stellte die Welterbestadt Quedlinburg und die Mitgliederversammlung hat ihm zugestimmt. 

Seit vielen Jahren stiftet der Regionalverband Harz den Harzer Kulturpreis und den Naturparkpreis Harz. Die Preisverleihungen sind fester Bestandteil seiner Jahresempfänge. In diesem Jahr gab es eine Ausnahme: Die Verleihung des Naturparkpreises an den Eigenbetrieb Bauwirtschaft der Stadt Aschersleben erfolgte bereits Anfang des Jahres. 
Der mit 2.500 Euro dotierte Harzer Kulturpreis geht 2018 an den Heimat-, Kultur-und Museumsverein Abbenrode e. V. In seiner Laudatio gratulierte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung e. V. Erhard Jahn nicht nur dem Preisträger, sondern auch denjenigen, die den Preisträger ausgewählt hatten. Mit dieser Entscheidung wird ein Verein gewürdigt, der in den 27 Jahren seines Bestehens ein Riesenwerk vollbracht hat. Dazu gehören die Ausgestaltung des Mühlenpfades, die Sanierung und Einrichtung des Heimatmuseums zu einem kulturellen Treffpunkt sowie die Darstellung der jüngeren Zeitgeschichte. Andreas Weihe, Vereinsvorsitzender, bedankte sich nicht nur bei den 220 Vereinsmitgliedern, sondern auch bei denen, die den Verein in den vergangenen Jahren unterstützt haben. Mit Blick auf die Pläne des Vereins, gab er seiner Hoffnung Ausdruck, dass die jüngeren Vereinsmitglieder die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und in die Zukunft tragen.
In ihrem Schlusswort bedankte sich die 1. Kreisrätin Christel Wemheuer (Landkreis Göttingen) bei dem Trompeten-Ensemble der Kreismusikschule Göttingen für die schöne musikalische Umrahmung der Veranstaltung. Zum Abschluss gab sie drei Wünsche mit auf den Weg: 1. gutes Wetter mit Regen, viel Schnee im Winter und sturmfreie Monate, 2. Weitere Unterstützung des Regionalverbandes durch die Landkreise und 3. gute Gespräche für den Abend.

Foto; Jahresempfang Weihe
 
 


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