Die „Novemberrevolution“ in Mitteldeutschland und die Entstehung des Freistaates Thüringen 1918-1920
Nordhausen (psv) Aus Anlass des 100jährigen Jahrestages des Beginns der „Novemberrevolution“ findet am 23. November, um 17:30
Uhr, im Lesesaal des Bürgerhauses ein Vortrag mit Bildpräsentation von
Dr. Stefan Gerber statt.
Privatdozent Dr. Stefan Gerber
an Friedrich-Schiller-Universität Jena wird zu
dem Thema „Die Novemberrevolution in Mitteldeutschland und die
Entstehung des Freistaates Thüringen 1918-1920" sprechen und mit allen
Interessierten ins Gespräch kommen.
Mit
dem Abdanken des Deutschen Kaisers nach Kriegsende und dem Ende des
monarchischen Systems machten auch die Fürsten im November 1918 den Weg
für die Idee der Bildung eines
zeitgemäßen und demokratischen Thüringer Freistaates frei, zuletzt in
Sondershausen. Am 11. August 1919 unterzeichnete Friedrich Ebert die
Weimarer Reichsverfassung, die u. a. den Bestand der deutschen
Bundesstaaten als Länder bestätigte. Im Vergleich zu anderen
Städten und bis auf das eher linkssozialistisch (USPD) dominierte Gotha
verlief in den Thüringer Kleinstaaten die Novemberrevolution eher
unblutig, geordnet und ohne größere politische Destabilisierung, sodass
bereits im Zeitraum vom 9. bis 25. November 1918
die Kleinstaaten-Regierungen Verhandlungen aufnahmen und sich über
mehrere Zwischenschritte am 1. Mai 1920 zum Freistaat Thüringen mit der
Landeshauptstadt Weimar zusammenschlossen.
Die
Veranstaltung gehört zu dem Rahmenprogramm der Sonderausstellung der
Hochschule Nordhausen und des Stadtarchivs in der Flohburg | Das
Nordhausen Museum, welche erst im
kommenden Jahr im Februar und März in der Flohhburg zu sehen sein wird.
„Leider kann die Ausstellung aufgrund baulicher Probleme in der
Flohburg | Das Nordhausen Museum erst im Winter eröffnet werden“,
erklärt der Leiter des Stadtarchivs, Dr. Wolfram Theilemann.
„Da sich schon jetzt im November der Beginn der Novemberrevolution zum
100. Mal jährt, habe man sich entschlossen, auch jetzt mit dem
Rahmenprogrammangebot von Hochschule, Stadtarchiv und
Stadtgeschichtlichem Museum Nordhausen zu beginnen“, sagt er. Der
Eintritt
ist frei.
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