Freitag, 2. November 2018

Arbeiten am neuen Hochbehälter in Bleicherode gehen in letzte Etappe

Nordhäuser Wasserverband errichtet auf dem Burgberg einen modernen Trinkwasserspeicher, der den Großteil der Kalistadt versorgt.
Der Rohbau des neuen Trinkwasser-Hochbehälters in Bleicherode und der Bau des dazugehörigen Bediengebäudes sind abgeschlossen. „Aktuell wird die Erde um die beiden Kammern wieder angeschüttet und verdichtet“, berichtet Carmen Lis, die Geschäftsführerin des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN), in einer Pressemitteilung.
Der neue Doppelkammer-Trinkwasserspeicher auf dem Burgberg der Kalistadt wird zukünftig gut zwei Drittel aller Bleicheröder und die Gemeinde Lipprechterode mit Trinkwasser aus dem Nordhäuser Wasserwerk und den Brunnen Kohnstein versorgen. Mit einem Volumen von rund 1,8 Millionen Euro zählt diese Baumaßnahme zu den größten Investitionen des Verbandes in diesem Jahr.
Die bereits im vergangenen Herbst entdeckten Hohlräume im Baugrund des alten, abgetragenen Hochbehälters wurden erfolgreich verschlossen und die Bodenplatte für den neuen Speicher in der Stärke entsprechend angepasst. Die zwei jeweils 750 Kubikmeter großen Wasserkammern wurden während der Sommermonate in mehreren Abschnitten betoniert.
In dem vorgelagerten Bedienhaus werden aktuell Fliesen verlegt; im Anschluss folgt der rohrtechnische Ausbau. Abschließend wird der gesamte Hochbehälterkomplex gestalterisch in die Landschaft eingebunden. Dafür werden die Erdmassen zurückgeholt, die für die Zeit der Bauarbeiten bei der Deusa in Bleicherode zwischengelagert worden waren. Insgesamt wird die Baumaßnahme bis voraussichtlich Februar kommenden Jahres dauern.
Der marode, über 40 Jahre alte Hochbehälter ist bereits im Spätsommer vergangenen Jahres zurückgebaut worden. Dank einer provisorischen Druckminderanlage auf dem Gelände am Burgberg wird die Trinkwasserversorgung während der gesamten Bauarbeiten problemlos sichergestellt.
Der Wasserverband Nordhausen wurde 1992 als Zweckverband gegründet, ihm gehören 23 Städte und Gemeinden an. Der Verband versorgt 76.000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser und ist damit der größte Trinkwasserversorger in der Region.


Fotos: Der neue Zweikammer-Hochbehälter wird derzeit wieder mit Erde angefüllt. Der Speicher wurde an derselben Stelle errichtet, wo zuvor der alte Hochbehälter stand. Foto: Wasserverband Nordhausen

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