Nordhäuser
Wasserverband errichtet auf dem Burgberg einen modernen
Trinkwasserspeicher, der den Großteil der Kalistadt versorgt.
Der Rohbau des neuen
Trinkwasser-Hochbehälters in Bleicherode und der Bau des
dazugehörigen Bediengebäudes sind abgeschlossen. „Aktuell wird
die Erde um die beiden Kammern wieder angeschüttet und verdichtet“,
berichtet Carmen Lis, die Geschäftsführerin des Nordhäuser
Wasserverbandes (WVN), in einer Pressemitteilung.
Der neue
Doppelkammer-Trinkwasserspeicher auf dem Burgberg der Kalistadt wird
zukünftig gut zwei Drittel aller Bleicheröder und die Gemeinde
Lipprechterode mit Trinkwasser aus dem Nordhäuser Wasserwerk und den
Brunnen Kohnstein versorgen. Mit einem Volumen von rund 1,8 Millionen
Euro zählt diese Baumaßnahme zu den größten Investitionen des
Verbandes in diesem Jahr.
Die bereits im vergangenen
Herbst entdeckten Hohlräume im Baugrund des alten, abgetragenen
Hochbehälters wurden erfolgreich verschlossen und die Bodenplatte
für den neuen Speicher in der Stärke entsprechend angepasst. Die
zwei jeweils 750 Kubikmeter großen Wasserkammern wurden während der
Sommermonate in mehreren Abschnitten betoniert.
In dem vorgelagerten
Bedienhaus werden aktuell Fliesen verlegt; im Anschluss folgt der
rohrtechnische Ausbau. Abschließend wird der gesamte
Hochbehälterkomplex gestalterisch in die Landschaft eingebunden.
Dafür werden die Erdmassen zurückgeholt, die für die Zeit der
Bauarbeiten bei der Deusa in Bleicherode zwischengelagert worden
waren. Insgesamt wird die Baumaßnahme bis voraussichtlich Februar
kommenden Jahres dauern.
Der marode, über 40 Jahre
alte Hochbehälter ist bereits im Spätsommer vergangenen Jahres
zurückgebaut worden. Dank einer provisorischen
Druckminderanlage auf dem Gelände am Burgberg wird die
Trinkwasserversorgung während der gesamten Bauarbeiten problemlos
sichergestellt.
Der Wasserverband
Nordhausen wurde 1992 als Zweckverband gegründet, ihm gehören 23
Städte und Gemeinden an. Der Verband versorgt 76.000 Menschen im
Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser und ist damit der größte
Trinkwasserversorger in der Region.
Fotos: Der neue
Zweikammer-Hochbehälter wird derzeit wieder mit Erde angefüllt. Der
Speicher wurde an derselben Stelle errichtet, wo zuvor der alte
Hochbehälter stand. Foto: Wasserverband Nordhausen
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