Nordhausen
(psv) Vielen Nordhäusern war er bekannt, Martin Höfer, dessen künstlerische
Arbeiten - mit spitzer Feder gezeichnete und kolorierte Karikaturen - im der
Flohburg | das Nordhausen Museum derzeit zu sehen sind. Die Verlängerung der
Ausstellung bis zum 11. Juli kündigte jetzt die Leiterin der städtischen Museen,
Susanne Hinsching, an.
Martin
Höfer war ein Enfant terrible. Ein streitbarer Geist, ein Typ, den es nur noch
selten gibt.,. Über sich selbst sagte er einmal: „Ich
fühle mich persönlich nicht so wichtig, aber offensichtlich halten mich andere
für sehr wichtig!“
Marin
Höfer war vielseitig. Ob als Berufsschullehrer, als Polsterer, als Gastwirt oder
zuletzt als Mitarbeiter im Südharz Klinikum - dieser Mann war eine Institution.
In seiner Gastwirtschaft in der Nordhäuser Altstadt, seinem „Stepel“, trafen
sich Bürger und Politiker aller politischer Richtungen. Der Biergarten war ein
Ort zum Verweilen, Trinken und Philosophieren. Martin Höfer prägte aber auch die
Nordhäuser Kommunalpolitik wie kaum ein zweiter.
Oft
machten auch seine Karikaturen in der NNZ-online von sich reden. Aufschlussreich
und auch unterhaltsam offenbarte er da Zusammenhänge und Hintersinniges auf dem
Papier. Immer gepaart mit einem gerüttelt Maß Humor.
2012
erschien ein Buch von Martin Höfers Hand „Meines Großvaters Geschichten“. Zu
seinem 60. Geburtstag präsentierte das Kunsthaus Meyenburg eine große
Ausstellung mit dem Titel: „60 … und alles wie immer“. Eine Auswahl seiner
Bilder und einige Skulpturen sind jetzt im Grünen Salon der Flohburg zu sehen.
Darin nahm der Autodidakt, der vor einem Jahr verstorben ist, abwechselnd
gesellschaftliche und menschliche Schwächen aufs Korn. Mal figürlich, mal
abstrakt oder in Comic Art. Eine Ausstellung die sowohl zum Nachdenken, als auch
zum Schmunzeln anregt.
Die
FLOHBURG | Das Nordhausen Museum | Barfüßerstraße 6 | Di bis So 10 bis 17
Uhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen