Freitag, 27. Juli 2018

Sechs Jahre unermüdlich tätig für das Kunsthaus Meyenburg

KUNSTHAUS MEYENBURG Förderverein blickt zurück

“Mir scheint als wär es gestern“ – ein Spruch, der bezogen auf dieses Jubiläum wahrlich nicht zutrifft. Beim Anblick des Gründungsfotos dieses Vereins kommen Gedanken und Gefühle hoch, die eine gewisse „Blauäugigkeit“ suggerieren. Wohl kaum einer der Gründungsmitglieder hatte eine Vorstellung davon, welche Dynamik dieser Verein im Kunstgeschehen unserer Region entwickeln würde, welche Hürden es zu überwinden gab, aber auch welch positive Momente erlebt wurden. Einige der Gründungsmitglieder sind
nicht mehr im Vorstand, haben auch beruflich andere Positionen eingenommen - Lars Tietje, seit zwei Jahren Generalintendant und Geschäftsführer des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin; Frau Dr. Klose, nicht mehr führend im Bereich Kultur. Der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, Wolfgang Asche, von Beginn an betonend, dass er dem Verein nur für einen gewissen Zeitraum als Vorstandsmitglied zur Verfügung stehen, aber gern seine Erfahrungen in diese Neugründung einbringen würde. Ihnen allen sei heute gedankt für ihr Engagement, ohne dass der Verein nicht das wäre, was man oft hört – eine „kulturelle Institution“. Die Veranstaltungsreihen, die geschaffen wurden, gehören inzwischen zum festen Bestandteil der Kulturlandschaft im Südharz. Man denke nur an „KUNST + KAFFEE“, an „KAMMERMUSIK im KUNSTHAUS“, an „AUF EIN GLAS WEIN…“, an „KUNST unterwegs“, an die „Weihnachtslesung“. Der Kellerbereich des Kunsthauses wurde mit Präsentationstechnik ausgestattet; Stühle, Tische wurden angeschafft, ein Fernglas, um vom Turm aus die wunderbare Schönheit der Umgebung im wahrsten Sinn des Wortes „nahe zu bringen“. Während diese „Gaben“ überwiegend ohne Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit dem Kunsthaus zugutekamen, fanden andere über Wochen Zuspruch und wurden von den Medien unterstützt. Das Kunsthaus bekam ein „Gesicht“ – in Form der Büste von Michael Meyenburg, geschaffen von Peter Genßler. Im vorigen Jahr konnte dank der überwältigenden Spendenbereitschaft der Bürger eine Originalskizze mit dem Motiv der St. Blasii-Kirche von Lyonel Feininger dem Kunsthaus übergeben werden. In diesen Wochen
laufen die Bemühungen, bis zum Jahresende dem Museum einen Stutzflügel zu übergeben, um Veranstaltungen auch musikalisch auf hohem Niveau präsentieren zu können. Nicht zu vergessen das Stichwort „Wein“. Auch die Liebe zu Wein, wohlgemerkt zu gutem und in Maßen genossen, verbindet die Mitglieder des Vereins mit vielen Besuchern. Erinnert sei nur an den Programmpunkt „WEINkunst“ zur Nacht der Museen, wo über Stunden Wein in einer Weinprobe verbunden mit launigen Sprüchen präsentiert wurde. Von Beginn an – sogar bereits in der Satzung festgeschrieben – gehört das Zusammenwirken (neudeutsch „networking“) mit anderen Institutionen und Vereinen der Region zum festen Bestandteil der Arbeit. Vernissagen ohne Mitglieder des TNLOS!, Jazzkonzerte im „KuK – dem Kunsthaus-Keller“, Auftritte des Balletts und der Chöre und weitere mehr seien hier beispielhaft genannt. Dank gilt an dieser Stelle allen Mitgliedern, Besuchern, Bürgern, Institutionen, die diese Leistungen erst ermöglichten. Dank auch der Spendenbereitschaft, die große Visionen Realität werden ließen. „Last but not least“ sei auch den Medien gedankt, die dem Verein die Unterstützung gaben, ohne die all das Geschaffene der letzten sechs Jahre nur eine Utopie geblieben wäre. Die Arbeit des Vereins geht weiter und wir sind gespannt, was in den nächsten sechs Jahren erreicht werden wird. Vorstellungen gibt es viele und wir sind sicher, dass es auch diese Visionen in die Realität umgesetzt werden!

Dr. Wolfgang R. Pientka Vorsitzender des KUNSTHAUS MEYENBURG Fördervereins


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen