KUNSTHAUS
MEYENBURG
Förderverein blickt zurück
“Mir
scheint als wär es gestern“ – ein Spruch, der bezogen auf dieses
Jubiläum wahrlich nicht zutrifft. Beim Anblick des Gründungsfotos
dieses Vereins kommen Gedanken und Gefühle hoch, die eine gewisse
„Blauäugigkeit“ suggerieren. Wohl kaum einer der
Gründungsmitglieder hatte eine Vorstellung davon, welche Dynamik
dieser Verein im Kunstgeschehen unserer Region entwickeln würde,
welche Hürden es zu überwinden gab, aber auch welch positive
Momente erlebt wurden. Einige der Gründungsmitglieder sind
nicht
mehr im Vorstand, haben auch beruflich andere Positionen eingenommen
- Lars Tietje, seit zwei Jahren Generalintendant und Geschäftsführer
des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin; Frau Dr. Klose,
nicht mehr führend im Bereich Kultur. Der Vorstandsvorsitzende der
Kreissparkasse, Wolfgang Asche, von Beginn an betonend, dass er dem
Verein nur für einen gewissen Zeitraum als Vorstandsmitglied zur
Verfügung stehen, aber gern seine Erfahrungen in diese Neugründung
einbringen würde. Ihnen allen sei heute gedankt für ihr Engagement,
ohne dass der Verein nicht das wäre, was man oft hört – eine
„kulturelle Institution“. Die Veranstaltungsreihen, die
geschaffen wurden, gehören inzwischen zum festen Bestandteil der
Kulturlandschaft im Südharz. Man denke nur an „KUNST + KAFFEE“,
an „KAMMERMUSIK im KUNSTHAUS“, an „AUF EIN GLAS WEIN…“, an
„KUNST unterwegs“, an die „Weihnachtslesung“. Der
Kellerbereich des Kunsthauses wurde mit Präsentationstechnik
ausgestattet; Stühle, Tische wurden angeschafft, ein Fernglas, um
vom Turm aus die wunderbare Schönheit der Umgebung im wahrsten Sinn
des Wortes „nahe zu bringen“. Während diese „Gaben“
überwiegend ohne Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit dem Kunsthaus
zugutekamen, fanden andere über Wochen Zuspruch und wurden von den
Medien unterstützt. Das Kunsthaus bekam ein „Gesicht“ – in
Form der Büste von Michael Meyenburg, geschaffen von Peter Genßler.
Im vorigen Jahr konnte dank der überwältigenden Spendenbereitschaft
der Bürger eine Originalskizze mit dem Motiv der St. Blasii-Kirche
von Lyonel Feininger dem Kunsthaus übergeben werden. In diesen
Wochen
laufen die Bemühungen, bis zum Jahresende dem Museum einen
Stutzflügel zu übergeben, um Veranstaltungen auch musikalisch auf
hohem Niveau präsentieren zu können. Nicht zu vergessen das
Stichwort „Wein“. Auch die Liebe zu Wein, wohlgemerkt zu gutem
und in Maßen genossen, verbindet die Mitglieder des Vereins mit
vielen Besuchern. Erinnert sei nur an den Programmpunkt „WEINkunst“
zur Nacht der Museen, wo über Stunden Wein in einer Weinprobe
verbunden mit launigen Sprüchen präsentiert wurde. Von Beginn an –
sogar bereits in der Satzung festgeschrieben – gehört das
Zusammenwirken (neudeutsch „networking“) mit anderen
Institutionen und Vereinen der Region zum festen Bestandteil der
Arbeit. Vernissagen ohne Mitglieder des TNLOS!, Jazzkonzerte im „KuK
– dem Kunsthaus-Keller“, Auftritte des Balletts und der Chöre
und weitere mehr seien hier beispielhaft genannt. Dank gilt an dieser
Stelle allen Mitgliedern, Besuchern, Bürgern, Institutionen, die
diese Leistungen erst ermöglichten. Dank auch der
Spendenbereitschaft, die große Visionen Realität werden ließen.
„Last but not least“ sei auch den Medien gedankt, die dem Verein
die Unterstützung gaben, ohne die all das Geschaffene der letzten
sechs Jahre nur eine Utopie geblieben wäre. Die Arbeit des Vereins
geht weiter und wir sind gespannt, was in den nächsten sechs Jahren
erreicht werden wird. Vorstellungen
gibt es viele und wir sind sicher,
dass es auch diese Visionen in die Realität umgesetzt werden!
Dr.
Wolfgang R. Pientka
Vorsitzender des KUNSTHAUS
MEYENBURG
Fördervereins
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen