Freitag, 20. Juli 2018

Rederecht nur ein erster Schritt

In seiner Sitzung am vergangenen Dienstag beschloss der
Jugendhilfeausschuss den Mitgliedern des Kinder- und Jugendparlamentes
ein dauerhaftes Rederecht einzuräumen. "Wir begrüßen diese Entscheidung
des Jugendhilfeausschusses sehr, den Kindern und Jugendlichen die
Möglichkeit zu geben, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. Damit ist ein
überfälliger erster Schritt hin zu mehr Partizipation des Kinder- und
Jugendparlamentes getan, das nun aktiv auf die Geschehnisse im Kreistag
Einfluss nehmen kann", erklärt Martin Dehmelt, jugendpolitischer
Sprecher des Kreisverbandes DIE LINKE.Nordhausen, in einer aktuellen
Pressemitteilung. "Die Einführung des Kinder- und Jugendparlamentes war
eines unserer Herzensprojekte. Nun müssen wir auch daran arbeiten, den
jungen Menschen echte Mitbestimmungsrechte zu verleihen. Das Rederecht
im Jugendhilfeausschuss war ein erster Schritt, darf jedoch bei weitem
nicht der letzte gewesen sein", ergänzt Alexander Scharff, Vorsitzender
des Jugendhilfeausschusses. "Wie wichtig das Kinder- und Jugendparlament
ist, hat es bereits in der Vergangenheit gezeigt. Letztlich ist es nicht
nur für die Förderung verschiedener Projekte mit jungen Menschen
verantwortlich, sondern auch die Thematik der Schüler*innenbeförderung
hätte es ohne das Engagement der jungen Menschen nicht in den Kreistag
geschafft, und nur deswegen kam es diesbezüglich zu erheblichen
Verbesserungen. Das unterstreicht für uns einmal mehr die Notwendigkeit
jungen Menschen eine Stimme zu geben", führt Tim Rosenstock, Mitglied
des Jugendhilfeausschusses, weiter aus.
"Perspektivisch müssen wir es hinbekommen, dass das KiJuPala auch im
Kreistag Rede-, Anhörungs- und Antragsrecht erhält. Es gibt bereits
einige Jugendparlamente in Thüringen, die uns vormachen, wie es
funktionieren kann. Auch die Einführung eines Jugendchecks, der die
Auswirkung von Beschlüssen auf die Lebensrealität von 12 bis 27-Jährigen
verdeutlicht, muss diskutiert werden", fordern die drei linken Politiker
abschließend.


Tim Rosenstock
Kreisvorstand DIE LINKE.Nordhausen am 20.07.2018


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