Freitag, 20. Juli 2018

Nordhäuser Wasserverband saniert Heringer Hochbehälter

Trinkwasserspeicher aus dem Jahr 1969 wird in den kommenden Monaten in Schuss gebracht
Der Nordhäuser Wasserverband (WVN) investiert in Heringen in die Modernisierung seiner Anlagen: Aktuell saniert der Verband den Trinkwasser-Hochbehälter am Waldrand westlich des Ortskerns. Grund ist der schlechte bauliche Zustand des knapp 50 Jahre alten Trinkwasserspeichers. „Wir sanieren den Hochbehälter so, dass er viele weitere Jahre in Betrieb bleiben kann. Mit dieser Investition sorgen wir langfristig für eine sichere und qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung in Heringen und nehmen unsere Verantwortung den Heringer Bürgern gegenüber war, unabhängig davon, ob der Ortsteil im Wasserverband verbleibt oder zum „Alten Stolberg“ wechselt. “, macht Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis in einer Pressemitteilung deutlich.
Am dringlichsten müssen die Decken der beiden Wasserkammern abgedichtet werden. Diese Arbeiten erfolgen in den kommenden zehn bis zwölf Wochen, darüber hinaus wird die Schieberkammer baulich komplett saniert. Langfristig soll auch das Innere der beiden jeweils 300 Kubikmeter Wasser fassenden Kammern erneuert werden. Erforderliche rohrtechnische Arbeiten sind bereits erfolgt. Allein in die Außenabdichtungen investiert der Wasserverband 100.000 Euro. Die Arbeiten führt die Firma Kirchner Bau aus Mauderode aus.
Im Anschluss an die Sanierung wird die alte Zaunanlage zurückgebaut und erneuert. „Außerdem reißen wir den zweiten Hochbehälter ab.  Er steht dort schon seit dem Jahr 1929 und ist seit vielen Jahren außer Betrieb“, berichtet Frau Lis über die weiteren Arbeiten, die noch einmal rund 20.000 Euro kosten.
Der Heringer Hochbehälter ist seit 1969 in Betrieb und versorgt die rund 2.000 Einwohner der Helmestadt mit Trinkwasser. Im vergangenen Jahr verbrauchten die Heringer knapp 70.000 Kubikmeter Trinkwasser. Das wird über einen tiefer gelegenen Bohrbrunnen gefördert und direkt in den Hochbehälter gepumpt. „Das Grundwasser ist von guter Qualität, so dass wir es nicht aufbereiten müssen“, erläutert Frau Lis.
Dem Wasserverband Nordhausen gehören 23 Städte und Gemeinden an. Der Verband versorgt 76.000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser und ist damit der größte Trinkwasserversorger in der Region. Heringen und Hamma sind Gründungsmitglieder des Wasserverbandes, den es seit Ende 1992 gibt. Die übrigen Ortsteile der 2011 gegründeten Landgemeinde Heringen gehören dem Trinkwasserzweckverband „Alter Stolberg“ an, der rund 4.900 Menschen mit Trinkwasser versorgt.


Foto: Blick auf den Hochbehälter am Waldrand bei Heringen. Der knapp 50 Jahre alte Trinkwasserspeicher wird in den kommenden Wochen für rund 100.000 Euro saniert. Foto: Wasserverband

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