Trinkwasserspeicher aus
dem Jahr 1969 wird in den kommenden Monaten in Schuss gebracht
Der Nordhäuser
Wasserverband (WVN) investiert in Heringen in die Modernisierung
seiner Anlagen: Aktuell saniert der Verband den
Trinkwasser-Hochbehälter am Waldrand westlich des Ortskerns. Grund
ist der schlechte bauliche Zustand des knapp 50 Jahre alten
Trinkwasserspeichers. „Wir sanieren den Hochbehälter so, dass er
viele weitere Jahre in Betrieb bleiben kann. Mit dieser Investition
sorgen wir langfristig für eine sichere und qualitativ hochwertige
Trinkwasserversorgung in Heringen und nehmen unsere Verantwortung den
Heringer Bürgern gegenüber war, unabhängig davon, ob der Ortsteil
im Wasserverband verbleibt oder zum „Alten Stolberg“ wechselt. “,
macht Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis in einer
Pressemitteilung deutlich.
Am dringlichsten müssen
die Decken der beiden Wasserkammern abgedichtet werden. Diese
Arbeiten erfolgen in den kommenden zehn bis zwölf Wochen, darüber
hinaus wird die Schieberkammer baulich komplett saniert. Langfristig
soll auch das Innere der beiden jeweils 300 Kubikmeter Wasser
fassenden Kammern erneuert werden. Erforderliche rohrtechnische
Arbeiten sind bereits erfolgt. Allein in die Außenabdichtungen
investiert der Wasserverband 100.000 Euro. Die Arbeiten führt die
Firma Kirchner Bau aus Mauderode aus.
Im Anschluss an die
Sanierung wird die alte Zaunanlage zurückgebaut und erneuert.
„Außerdem reißen wir den zweiten Hochbehälter ab. Er steht
dort schon seit dem Jahr 1929 und ist seit vielen Jahren außer
Betrieb“, berichtet Frau Lis über die weiteren Arbeiten, die noch
einmal rund 20.000 Euro kosten.
Der Heringer Hochbehälter
ist seit 1969 in Betrieb und versorgt die rund 2.000 Einwohner der
Helmestadt mit Trinkwasser. Im vergangenen Jahr verbrauchten die
Heringer knapp 70.000 Kubikmeter Trinkwasser. Das wird über einen
tiefer gelegenen Bohrbrunnen gefördert und direkt in den
Hochbehälter gepumpt. „Das Grundwasser ist von guter Qualität, so
dass wir es nicht aufbereiten müssen“, erläutert Frau Lis.
Dem Wasserverband
Nordhausen gehören 23 Städte und Gemeinden an. Der Verband versorgt
76.000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser und ist damit
der größte Trinkwasserversorger in der Region. Heringen und Hamma
sind Gründungsmitglieder des Wasserverbandes, den es seit Ende 1992
gibt. Die übrigen Ortsteile der 2011 gegründeten Landgemeinde
Heringen gehören dem Trinkwasserzweckverband „Alter Stolberg“
an, der rund 4.900 Menschen mit Trinkwasser versorgt.
Foto: Blick auf den
Hochbehälter am Waldrand bei Heringen. Der knapp 50 Jahre alte
Trinkwasserspeicher wird in den kommenden Wochen für rund 100.000
Euro saniert. Foto: Wasserverband
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