BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen
17.11.2021
Strategie für bezahlbares
und klimaschonendes Wohnen für Thüringen und Deutschland benötigt!
Bauminister*innenkonferenz
muss Unterstützung für Familien und Verdopplung der Sanierungsrate voranbringen
Am Donnerstag und Freitag
findet die 138. Bauminister*innenkonferenz unter dem Vorsitz Thüringens statt. Ursprünglich
war das Treffen der Minister*innen in Erfurt geplant. Aufgrund der aktuellen
Inzidenzen findet das Treffen nun online statt.
Dazu erklärt Ann-Sophie Bohm,
Landessprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen: „Die vergangenen Jahren
waren verlorene Jahre für die Wohnungspolitik. In einigen Thüringer Städten
wird Wohnraum zusehends knapp, fast ein Fünftel der Sozialwohnungen gingen im
Freistaat verloren. Gerade Familien finden kaum noch bezahlbare und hinreichend
große Wohnungen und werden zunehmend an die Stadtränder verdrängt. Gleichzeitig haben andere Regionen Thüringens mit Abwanderung und
Leerstand zu kämpfen. Diese Ambivalenz kennen viele Regionen in Deutschland. Es
braucht endlich eine Gesamtstrategie für bezahlbaren Wohnraum, die Stadt und
Land zusammen denkt und Familien gezielt unterstützt.“
Landessprecher
Bernhard
Stengele ergänzt: „Die Bauminister*innenkonferenz muss sich auf
klimafreundliche Ziele und konkrete Maßnahmen dafür einigen. Sozialer
Wohnungsbau und Klimaschutz dürfen nicht länger Antagonisten sein.
Darauf muss
Ministerin Karawanskij als Vorsitzende drängen. Es braucht wenigstens
die
Verdopplung der Sanierungsquote. Die klimagerechte Sanierung von
Bestandsgebäuden
wirkt dem Flächenfraß entgegen, belebt Dörfer und die Innenstädte.
Außerdem sind diese Wohnungen kostengünstiger und damit sozial
gerechter. Für die Sanierung
braucht es großzügige Unterstützung, eine Abfederung sozialer Härten,
eine
gerechte Aufteilung des CO2-Preis , damit nicht nur die Mieter*innen die
Zeche
zahlen und wir nicht weiter Klimaschutz als Luxus betrachten.“
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