Haushaltverhandlungen: CDU-Fraktion hinterfragt Antidiskriminierungsstelle
Walk: „Haben schon zahlreiche Anlaufstellen für solche Fälle“
Erfurt – Der innenpolitische Sprecher der
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Raymond Walk, hat sich gegen die von
rot-rot-grün geplante unabhängige Antidiskriminierungsberatungsstelle
ausgesprochen. „Wir werden in den Haushaltsberatungen
intensiv mit Rot-Rot-Grün darüber diskutieren, ob diese 200.000 Euro im
Etat des Innenministeriums nicht sinnvoller ausgegeben werden können.
Unsere Anstrengungen gelten der Stärkung unserer Wirtschaft, dem Erhalt
von Arbeitsplätzen, den Hilfen für unsere
Familien, guter Bildung und natürlich gut aufgestellten
Sicherheitsbehörden. Genau darauf wollen und werden wir uns
konzentrieren“, erklärte Walk. Die Arbeitskreise der Fraktion sichten
derzeit die Einzelpläne des Entwurfs der rot-rot-grünen
Minderheitsregierung
für den Landeshaushalt 2021, die dem Landtag erst vor wenigen Tagen
zugeleitet wurden.
„Ohne Zweifel ist der Kampf gegen
Diskriminierung wichtig. Um zu entscheiden, ob es dafür jedoch wirklich
eine weitere Institution braucht, fehlen genaue Fallzahlen und ein
umfassendes Lagebild“, sagte Walk. „Ich bin der Meinung, dass
die zahlreichen schon vorhandenen Anlaufstellen für solche Fälle für
den Moment ausreichen. So besteht im Bereich der Thüringer Polizei schon
jetzt eine institutionalisierte Vertrauensstelle. Zudem haben wir – um
nur einige zu nennen – mit dem Thüringer Bürgerbeauftragten,
der Gleichstellungsbeauftragten, dem Petitionsausschuss, den
Personalräten und den Gewerkschaften eine Vielzahl profilierter und
durchsetzungsstarker Institutionen, die seit Jahren hervorragende Arbeit
auch in diesem Bereich leisten“, so der CDU-Innenpolitiker.
Felix Voigt
Pressesprecher
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