Das Badehaus Nordhausen hat am 23. Oktober die höchste Auszeichnung von der Deutschen
Gesellschaft für Bäderwesen e. V. (DGfdB) erhalten – den Public Value Award. Das
Nordhäuser Bad setzte sich gegen starke Mitbewerber aufgrund des überzeugenden
Gesamtkonzeptes durch. Bereits zum 5. Mal hatten öffentlich genutzte Bäder aus ganz
Deutschland die Möglichkeit, sich für die Auszeichnung zu bewerben. Der Award wird alle zweiJahre ausgelobt.
Die Frage „Was hat die Jury besonders am Badehaus Nordhausen begeistert, um den 1. Platz
in der Kategorie „Hallen-, Kombi- und Freizeitbad“ zu vergeben?“, kann Jens Eisenschmidt,
Geschäftsführer der Badehaus Nordhausen GmbH, nach der Auszeichnungsveranstaltung am23.10.18 auf der Bädermesse „interbad“ in Stuttgart beantworten.
„Die Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen e. V. begleitet nicht nur inhaltlich die Thematik
rund um den Gemeinwohlbeitrag, sondern unterstützt mit der Auslobung des Wettbewerbes
die Preisträger bestmöglich. In Deutschland gibt es ca. 7.000 Bäder und in den Zeiten hoher
gesellschaftlicher Verunsicherungen trifft die Wiederentdeckung und Neufassung einer
Gemeinwohlorientierung von Bädern ganz offenkundig den Nerv der Zeit. Das Badehaus
Nordhausen bietet bereits seit 18 Jahren seinen jährlich rund 150.000 Besuchern ein
unvergessliches Badeerlebnis. In der Jurybegründung heißt es, dass im Badehaus
betriebliche, gesundheitliche, sportliche und ökologische Aspekte Hand in Hand greifen und
man sich für die Menschen in der Stadt und der Region stark macht. Im Fokus steht ganz
besonders die freundliche Zuwendung zum Gast. Weiterhin spricht das vielfältige Sport- und
Freizeitangebot Jung und Alt gleichermaßen an. Das Badehaus richtet sich nach den
Bedürfnissen und Wünschen der einzelnen Nutzergruppen. Die Pflege und Förderung der
Gesundheit ist als fest verankertes Leitmotiv im Badehaus deutlich spürbar. Das attraktive
Saunaangebot ergänzt die gelungene Symbiose aus Sport und Erholung“ weiß Eisenschmidt.
Mit den Schwimmkursen für Migranten öffnete das Bad Wege zur Integration in den normalenAlltag und zugleich in die Gesellschaft als Ganzes. Zahlreich gelebte Kooperationen undAktivitäten, auch über den Schwimmsport hinaus, gehören zum betrieblichen Konzept desBadehauses und konnten die Jury überzeugen. Beachtenswert und individuell ist auch dasEngagement im Bildungsbereich.
„Die Jury würdigt mit dem 1. Platz die sorgfältig durchdachte und sensible Umsetzung des
Begriffes „Badehaus“, wobei ein alter Begriff in ausbalancierter Weise für die Gemeinschaft
neu interpretiert wird. Es ist eine Ehre, eine solche Auszeichnung zu erhalten. Natürlich
funktioniert so etwas nur gemeinsam. Neben dem Aufgabenträger, der Stadt Nordhausen, undden Aufsichtsgremien, welche immer wieder kritisch unser Handeln begleiten, bin ich vor allemunseren Mitarbeitern/-innen dankbar, die durch ihr Engagement solch eine Auszeichnung erstmöglich machten. Nicht vergessen möchte ich auch unsere vielen Gäste, welche uns durchihre regelmäßigen Besuche und Hinweise auf Kurs halten und den einen oder anderenVerbesserungsvorschlag einbringen“, so Eisenschmidt stolz.
Das Badehaus-Team wird sich am ersten Adventssonntag mit einem DANKESCHÖN-Tag beiden Gästen des Badehauses bedanken.
Der Preis steht für die Bedeutung und die Strahlkraft einer Badeeinrichtung in der Region undfür die aktive Mitverantwortung und Gestaltung für die Gesellschaft. Ökonomische aber auchökologische Kennzahlen werden bewertet, aber vor allem ist es dem Dachverband wichtig,inwieweit eine Badeanlage neben den funktionellen Bedürfnissen das Große und Ganze fürdas Gemeinwohl der Gesellschaft im Blick hat. Die unterschiedlichen Bedürfnisse allerBeteiligten zu beachten und die Leistungen entsprechend auszurichten, ist die große
Herausforderung in der heutigen, wertvollen Zeit – das Gemeinwohl rückt wieder mehr in denVordergrund und die Bäder leisten einen wichtigen Beitrag.
Bilder: Deutsche Gesellschaft für Bäderwesen e. V. (DGfdB)
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