Die Galerie
in der Burg, genauer gesagt in der zur Berg gehörenden Kemenate, ist
seit Jahren für viele Nordhäuser und Kunstfreunde aus ganz
Thüringen ein Begriff. Nach Präsentationen der Werke von Gerd
Mackensen im Jahr 2014, gefolgt von einer Schau des inzwischen
verstorbenen Dieter Kerwitz im Frühjahr 2015 wurde zum
„SONNENGESANG“ von Jürgen Rennebach im Vorjahr eingeladen. Diese
Namen zogen und ziehen Besucherscharen an, die die Kemenate kaum
fassen konnte. In diesem Frühjahr bietet die Galerie in der Burg
einen besonderen „Leckerbissen“ – die erste gemeinsame
Ausstellung „Jost Heyder & Gerd Mackensen“. Die zwei
Urgesteine der Malerszene, die man sicher zu den herausragenden
Künstlern in Thüringen zählen darf, trennen nur fünf Jahre im
Lebensalter, haben daher eine typische Karriere seit Studium in der
DDR genossen und sind auf dem Flyer als Künstlerfreunde angekündigt.
Ob diese Formulierung zu Recht gewählt besteht, kann der
Unterzeichnende nicht beurteilen. Richtig ist aber, dass sich diese
beiden seit Jahrzehnten mit Respekt und Achtung auf Augenhöhe
begegnen. Über das Werk Gerd Mackensens muss an dieser Stelle nichts
weiter ausgeführt werden. Er ist den Nordhäusern genau wie Dieter
Kerwitz und Jürgen Rennebach im wahrsten Sinne ans Herz gewachsen.
Jost Heyder aber – da wird mancher erst einmal überlegen müssen.
Wenn dieser Künstler aber in den letzten zehn Jahren Christine
Lieberknecht als Ministerpräsidentin Thüringens, Dr. Hans-Joachim
Vogel, die Präsidentin des Thüringer Landtages Prof. Dr. Dagmar
Schipanski und Prof. Dr. Theodor Heuss im Auftrag des
Bundespräsidialamtes porträtieren durfte – alles Namen, die mit
der jüngeren Geschichte Deutschlands und Thüringens eng verbunden
sind, dann muss man gespannt sein, mit welch Werken diese beiden
Künstlerkollegen nach Großbodungen kommen. Ein wahrhaft großer
Wurf zum 20. GALERIE-JUBILÄUM. Das Grußwort zur Vernissage wird
Frau Dr. Babette Winter, Staatssekretärin der Thüringer
Staatskanzlei halten – auch eine Wertung dieser Galerie, die trotz
räumlicher Entfernung zu Nordhausen in den Jahren ihres Bestehens
immer für die Nordhäuser Künstler offen und ihnen verbunden war.
Für die musikalische Umrahmung wurde Ronald Gäßlein gewonnen. Bei
der Aufzählung dieser Namen steht dem Erfolg dieser Ausstellung
nichts entgegen. Der 25. März – der Tag der Vernissage - ist im
Kirchenjahr PALMARUM, der Sonntag vor Ostern, an dem Jesus in
Jerusalem einzog. „Palmarum“, weil in dieser Zeit die Könige und
Feldherren beim Einzug in die Stadt mit Palmzweigen begrüßt wurden.
Dies wird mit Sicherheit in Großbodungen nicht der Fall sein, wenn
zwei Große der Thüringer Kunstszene ihr aktuelles Werk vorstellen.
Es ist aber geraten, rechtzeitig um Platzreservierung zu bitten,
sowohl im Café als auch in den Galerieräumen.
Wo:
Galerie in der Burg (Kemenate) Großbodungen
Wann:
25. März 2018 16 Uhr
Dres.
Hannelore und Wolfgang R. Pientka
Mitglieder des Burgforum e.V. Großbodungen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen